• Von der rustikalen Grillparty bis hin zum stilvollen und eleganten Tisch für die grossen Momente erfüllt der Emmentaler Partyservice von Urs und Cornelia Muster alle Wünsche und wird allen Ansprüchen gerecht. · Bild: zvg

18.05.2018
Emmental

24 Jahre Leidenschaft sucht engagierten Nachfolger mit Herzblut

Urs und Cornelia Muster aus Sumiswald führen seit 24 Jahren einen erfolgreichen Partyservice. Ende Jahr müssen sie ihr Geschäft schliessen. Der Gründer Urs Muster kämpft seit längerem mit gesundheitlichen Problemen. Familie Muster hofft aber, einen engagierten Nachfolger zu finden.

Sumiswald · Zwölf Stunden am Tag, sechs Tage die Woche sind sie mit ihrem Partyservice beschäftigt. Die Arbeit lohnt sich. Und weil Urs Muster auf seine Kunden hört, ihnen den Puls fühlt, weiss er, was gewünscht wird. Heute wird der Emmentaler Partyservice jedes Jahr für über 300 Veranstaltungen gebucht, manchmal sind es mehrere an einem Tag. Viele der Anlässe finden im Schloss Trachselwald statt. Urs und Cornelia Muster bewirten Festgesellschaften von bis zu 500 Gästen. Die beiden haben zwei Vollzeitangestellte  und viele Service- und Küchenaushilfen im Einsatz. Spezialisiert ist der Emmentaler Partyservice besonders auf grosse Hochzeit-Apéros.

Der Partyservice ist zum Verkauf ausgeschrieben
Nun müssen Urs und Cornelia Muster leider ans Aufhören denken. Der Gastronomie-Kenner kämpft seit mehreren Jahren mit gesundheitlichen Problemen, die eine Weiterführung der Geschäftstätigkeit verunmöglichen. So haben sich Urs und Cornelia Muster schweren Herzens dazu entschieden, ihren Partyservice zum Verkauf auszuschreiben. Wie im Gespräch mit den beiden zu erfahren war, ist dies kein leichter, aber dennoch ein unumgänglicher Schritt.

Start in kleinem Stil
Urs Muster hat bereits in seinen frühen Jahren eine Metzgerei in Grünenmatt geführt. Vor 24 Jahren dann hat er den Emmentaler Partyservice vom «Kreuz» in Sumiswald gekauft. Angefangen hat er mit seiner Frau Cornelia im kleinen Stil. Bald einmal bemerkte man aber, dass das Geschäft floriert. Der Partyservice Muster wurde Jahr für Jahr bedeutender und somit für viele Veranstaltungen gebucht. Die Metzgerei wurde im Jahr 2010 geschlossen. Von Tischen über Stühle, Dekorationen, Geschirr und vieles andere mehr kann beim Emmentaler Partyservice alles gemietet werden.

Runde Tische als Markenzeichen
«Früher waren die runden Tische bei uns das Markenzeichen, bis plötzlich alle mit diesen kamen», erinnert sich Urs Muster gerne an die Anfangszeit. Gekocht werden die Menüs in der ehemaligen Metzgerei in Grünenmatt. Nur gerade grilliert wird an den Veranstaltungen. Während es im Winter etwas ruhiger zu und her geht, sind die Sommermonate stets restlos ausgebucht. In der Hochsaison müssen immer öfters Anlässe abgesagt werden. Ein weiterer Grund, dass der Familienbetrieb überzeugt ist, einen ambitionierten Nachfolger zu finden.

Die Auswahl an Menüs ist grenzenlos
Die Gastroszene ist ein hartes Pflaster», sagt Urs Muster. «Aber man kann damit Geld verdienen – wenn man sehr hart arbeitet, sich geschickt anstellt und zuhört, was die Gäste wirklich wollen.» In den letzten Jahren ist die Gastronomie allgemein anspruchsvoller geworden. «Die Kunden erwarten heute viel mehr als noch früher», erzählt Urs Muster. Beim Emmentaler Partyservice ist alles zu haben. Vom einfachen Apéro bis hin zum pompösen 5-Gang-Menü. Die Auswahl ist riesig und unbegrenzt. Der Kunde ist ganz klar König.
 
Froh und glücklich, wenn ein Nachfolger übernimmt
«Wir haben es in den letzten 24 Jahren geschafft, einen funktionierenden Partyservice zu führen, nun ist es an der Zeit, diesen an einen Nachfolger abzugeben», sagt Urs Muster ein. Bis Ende Jahr führen Urs und Cornelia Muster den Betrieb noch mit voller Leidenschaft, viel Herzblut und ungebrochenem Arbeitseinsatz weiter. «Die Liegenschaft gehört nicht uns, es kann auch jemand nur das Inventar übernehmen und an einem anderen Ort weiterfahren», so Cornelia Muster. Die abtretenden Geschäftsführer wären bereit, einem allfälligen Nachfolger bei Bedarf eine gute Einführung und Unterstützung zu bieten. 

Von Yanick Kurth