• Die Huttu High Flyers (auf dem Bild nicht ganz komplett), die wieder in der heimischen Huttwiler Eishalle trainieren und spielen können, möchten in der 4. Liga-Saison 2017/18 vorne mitmischen. Bild: zvg

14.10.2017
Sport

Aufschwung auf heimischem Eis

Saisonvorschau Huttu High Flyers - Erstmals seit Februar 2011 können die Huttu High Flyers wieder das Training und die Meisterschaftsspiele in der heimischen Huttwiler Eishalle austragen. Diese Tatsache verleiht dem Blumenstädter Eishockeyverein Flügel. Er will in der kommenden 4.-Liga-Saison vorne mitmischen.

EISHOCKEY · «Wieder daheim Eishockey spielen zu können, hat uns einen enormen Aufschwung gegeben», freut sich Pascal Minder, Präsident der Huttu High Flyers. «Sämtliche Trainings wie auch die  Heimspiele in der eigenen Ortschaft austragen zu können, ist einfach traumhaft», schwärmt Minder. 

Sechs Saisons lang auswärts

Zurecht, denn die Huttu High Flyers mussten nach dem tragischen Eisende in Huttwil im Mai 2011satte sechs Saisons lang die Trainings und die Heimspiele in Burgdorf austragen. «Hinzu kamen Trainingszeiten zu später Abendstunde.» All dies ist nun passé. «Wir pflegen mit der Campus-Führung eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und verfügen nun sogar über eine eigene Garderobe», freut sich der Ver­eins­präsident. Und in Huttwil dürfen die Huttu High Flyers auch wieder zu idealen Zeiten trainieren (meist von 19 bis 20.15 Uhr). «So ist unser Verein natürlich auch wieder interessant. Die Rahmenbedingungen sind wieder

ideal», stellt Minder fest. Und tatsächlich stiessen auf diese Saison hin gleich sechs neue Spieler zum Team. «Und zwar, weil wir wieder in Huttwil spielen können», erklärt Minder. Unter den Neuzugängen befindet sich mit Thomas Staub sozusagen ein Königstransfer. «Stimmt. Thomas ist seit vielen Jahren unser Wunschkandidat. Wir sind glücklich, dass es nun endlich geklappt hat.» 

Auch die Halbaktiven sind wertvoll

Das restliche Team besteht aus jenen Spielern, welche bereits in der ersten Saison 2009/10 mit dabei waren. Allerdings werden die Vereinsmitglieder anno 2017 in zwei Gruppen eingeteilt: in Aktive und Halbaktive. Letztere haben keine Verpflichtungen. Sie können die Trainings und anderen Vereinsanlässe besuchen, ohne an den Meisterschaftsspielen teilnehmen zu müssen. Sie stehen für solche auf Anfrage aber zur Verfügung. «Dies ist eine optimale Lösung. So können auch jene Vereinsmitglieder das Clubleben noch pflegen, bei denen Eishockey nicht mehr an erster Stelle steht.» 

Die Freude steht im Zentrum

Die Huttu High Flyers nehmen die neunte Saison seit ihrer Gründung in Angriff. Unvergessen bleibt die 3.-Liga-Saison 2012/13. Die bisherigen Ränge in der 4. Liga: 2x 2. Rang, 3x 3. Rang, 1x 5. Rang und 1x 6. Rang. Und dieser 6. Rang wurde in der letzten Saison realisiert. «Es war unsere bisher schlechteste Klassierung, dies stimmt. Allerdings hatte es viele Partien darunter, die knapp und äusserst unglücklich verloren gingen», erklärt der Vereinspräsident. «Und was für uns viel wichtiger als die Klassierung war: Sämtliche Teammitglieder hatten Freude am Eishockey. Und dies bildet im 4.-Liga-Eishockey die Grundlage.» 

 

Diese Saison vorne mitmischen

Weil die Huttu High Flyers nun aber wieder in der Huttwiler Eishalle daheim sind und viele sowie gute Zuzüge getätigt wurden, steigen die sportlichen Ziele. «Wir orientieren uns in dieser Saison ganz klar an der Ranglistenspitze», gibt Minder zu verstehen. Die Vorbereitung mit vielen guten Trainings sowie den Testspielsiegen über Herzogenbuchsee und Post Bern ist ideal verlaufen. «Unser Trainer Hans-Peter Pfister macht einen gewaltigen Job. Es passt perfekt. Sein Engagement treibt uns an», lobt Teamspieler Minder. Abgeschlossen wird die intensive Vorbereitungszeit mit dem Feinschliff im dreitägigen Trainingslager in Grindelwald. Auch die 3:8-Cuppleite gegen den EHC Lausen stimmt die Huttu High Flyers nicht negativ. «Wir konnten gegen den Drittligisten lange Zeit gut mithalten», informiert Stürmer Minder. Der Meisterschaftsstart kann kommen. 

Kader Huttu High Flyers: Aktive: Marco Rothenbühler, Pascal Minder, Rolf Hofer, Markus Hirsbrunner, Reto Lanz,  Fabian Mair, Matthias Jäggi, Florian Scheidegger, Remo Zaugg, Kevin Maurer, Michael Staub, Dominic Scheidegger, Pascal Meyer, Patrick Schär, Patrick Beyeler, Daniel Hirsbrunner, Thomas Staub, René Heiniger. – Trainer: Hans-Peter Pfister.

Halbaktive: Benjamin Hiltbrunner, Peter Gerber, Matthias Uhlmann, Michael Minder, Hannes Luginbühl, Michael Bösiger, Simon Aeschlimann, Reto Sommer, Heinz Kilchenmann. 

Von Stefan Leuenberger