• Auf einem Rundgang durch den Campus Perspektiven liessen sich die WVO-Mitglieder von Lukas Zürcher, Mitglied der Geschäftsleitung, über aktuelle Angebote, Infrastruktur und künftige Vorhaben informieren. · Bild: Walter Ryser

13.12.2016
Huttwil

Campus wird zum Treffpunkt der Region

Lukas Zürcher, Mitglied Geschäftsleitung Campus Perspektiven in Huttwil (vormals Sportzentrum), verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: «Der Campus soll zum beliebten Treffpunkt in der Region werden, wo Sport, Kultur, Bildung und Gastronomie eng miteinander verknüpft sind und dadurch den Besuchern vielfältige Möglichkeiten bieten», betonte er gegenüber den Mitgliedern des Wirtschaftsverbandes Oberaargau (WVO).

Traditionsgemäss schliesst der Wirtschaftsverband Oberaargau (WVO) sein Jahr mit dem «Kleinen Wirtschaftsgipfel» in der Region Huttwil ab. Dieses Jahr war Lukas Zürcher, Mitglied Geschäftsleitung Campus Perspektiven in Huttwil (vormals Sportzentrum), Gastgeber.
Nach wie vor befindet sich das gesamte Areal des ehemaligen Sportzentrums im Besitz des Roggwiler Unternehmers Markus Bösiger. Dieser hat jedoch vor einem Jahr das alleinige Nutzungs- und Verfügungsrecht an die neue Betreiberin, die Campus Perspektiven, abgetreten. Der Campus Perspektiven ist ein Projekt des Berner Unternehmens ZIHLER social development (ZSD), das sich durch Wissen und Erfahrung in den Bereichen soziales Unternehmertum und Sportpädagogik auszeichnet. Die neue Betreiberin hat innerhalb der letzten 12 Monate auf dem gesamten Areal für neues Leben gesorgt.

Potenzial für mehr Aktivitäten
Man habe sich hohe Ziele gesteckt, erwähnte Lukas Zürcher. Der Campus soll ein Ort sein, an dem jeder Benutzer seine ganz persönlichen Perspektiven entwickeln könne, betonte er. Der Campus basiere auf den vier Säulen Bildung, Sport, Kultur und Gastronomie. «Unser Ziel ist es, den Campus Perspektiven zu einem beliebten Treffpunkt in der Region zu entwickeln», sagt Lukas Zürcher.
Hier soll sich die Jugend treffen, sollen verschiedene Bevölkerungsgrup-
pen miteinander ihre Freizeit verbringen, aber auch unterschiedliche Sportgruppen und Funktionäre nebeneinander ihre Aktivitäten verrichten können. Zürcher betonte explizit, dass alle Gewinne, die auf dem Campus erwirtschaftet werden, vollumfänglich in den Campus zurückflies-sen werden und für neue Projekte zur Verfügung stehen.
Mit dem Zentrum Bäregg, das auf dem Campus ein Ankunftszentrum für unbegleitete minderjährige Asylsuchende betreibt, sowie zahlreichen einheimischen Vereinen verfüge der Campus über erste wichtige Nutzer. «Die Anlage hat aber Potenzial für noch mehr Aktivitäten», erwähnte Lukas Zürcher.
Vor allem der Bereich Bildung (Schulungen, Seminare, Weiterbildungskurse) sei noch stark ausbaufähig. Aber auch das Restaurant, das vor rund einem Monat wieder eröffnet wurde, biete unzählige Möglichkeiten und stehe der Bevölkerung, Vereinen und Institutionen während 365 Tagen im Jahr von 11 bis 21 Uhr (Freitag bis Sonntag bis 22 Uhr) zur Verfügung. Zürcher versicherte, dass man diesbezüglich mit diversen Verbänden, Organisationen und Vereinen im Gespräch sei, um nächstes Jahr weitere Belegungen und Aktivitäten auf dem Campus zu haben.

Das Angebot nutzen
Mit der kürzlichen Wiedereröffnung der Eishalle sei ein weiterer Schritt zur Belebung des Campus getan worden. Diesbezüglich appellierte Zürcher an die anwesenden Unternehmer, das Angebot zu nutzen und allenfalls mit einem Sponsoringbeitrag auch eine nachhaltige Unterstützung zur längerfristigen Sicherung des Eislaufsport-Angebotes in der Region Huttwil zu leisten. «Denn unser Ziel ist es, künftig noch vermehrt Leute ausserhalb der Region anzulocken, um eine möglichst hohe Wertschöpfung für die Region generieren zu können. Damit uns dies gelingt, sind wir auf Partnerschaften angewiesen», gab Lukas Zürcher zu verstehen.
Letztendlich wolle man mit dem Campus auch einen Ort schaffen, an dem Benutzer unterschiedliche Dinge ausprobieren oder neue, innovative Ideen verfolgen und umsetzen könnten.

Von Walter Ryser