• In diesen heissen Hitzetagen freuen sich die Kinder in der Huttwiler Badi extrem über das kühle Nass. Bild: Yanick Kurth

05.08.2018
Huttwil

Die Badi hat Hochbetrieb

Auf dem Thermometer sind seit einiger Zeit hohe Zahlen abzulesen: gute Zeiten für die Huttwiler Badi und deren Besucherzahlen. Das Vollmondschwimmen konnte in dieser Saison erstmals durchgeführt werden.

Es herrscht Hochbetrieb in den Schwimmbädern der Region. Die Hitzewelle beschert den Badis Traumwochen. Das Badetuch locker über die Schulter geworfen, führt der Weg in die Huttwiler Badi. Kinder planschen mit Schwingflügeln im Becken. Jugendliche springen ab den Sprungbrettern ins kühle Nass. Zwei ältere Damen haben es sich im Schatten gemütlich gemacht und beobachten das rege Treiben. Es herrscht ausgelassene Stimmung in der Badi. 

Aufmerksame Bademeisterin 

Für die Schwimmbad-Betreiber bedeuten der Grossandrang und die 

heissen Temperaturen allerdings auch viel Arbeit. «Bei diesem heissen Sommerwetter sind viel mehr Gäste im Wasser, da muss man sehr gut aufpassen und stets alles im Blick behalten», sagt Bademeisterin Silvia Anliker. Jeden Tag wird Frischwasser in das gros-se Schwimmbecken gefüllt. So lassen sich die Temperaturen regulieren und das Becken kann etwas abkühlen. «Es geht dabei auch darum, die hohe Wasserqualität sicherzustellen», betont Badi-Präsident Ernst Anliker. Denn diese leidet, wenn sich das Wasser erwärmt und viele Gäste darin baden. Die Badegäste würden gerade in diesen Tagen besonders auf ihre Haut achten und sich mehrmals täglich mit Sonnencreme einreiben. Im Wasser wird diese dann teilweise abgespült. Auch weitere Faktoren wie Schweiss oder das Vergessen zu Duschen, führen zu einer schlechteren Wasserqualität. Die Hygiene des Wassers ist sehr wichtig und von zentraler Bedeutung. Deshalb misst Ernst Anliker drei Mal täglich dessen Qualität. «Frühmorgens hat das Wasser jeweils rund 24 Grad. Das schätzen die Gäste, gerade bei diesen heissen Temperaturen», weiss der Badi-Präsident. Die Sonne heizt das Wasser durch den Tag dann wieder um zwei bis drei Grad auf.

Vollmondschwimmen bis in die Nacht

Entscheidend für hohe Besucherzahlen sei das Wetter während der Schulzeit, wenn die Kinder und Jugendlichen noch in der Region seien. «Während der Sommerferien sind viele Familien verreist – deshalb kommen zu dieser Zeit auch andere Gäste in die Badi», erzählt Ernst Anliker. Die Badi kann auch auf viele auswärtige Gäste zahlen – etwa aus dem angrenzenden Kanton Luzern. Ebenfalls hat das «Badi-Beizli» derzeit Hochbetrieb. Dutzende Kilogramm Pommes frites gehen an einem schönen Tag täglich über die Theke. So hatten sie auch am letzten Vollmondschwimmen alle Hände voll zu tun. An diesem Tag war die Badi nämlich bis um 22.30 Uhr geöffnet. Durch das heisse Sommerwetter sind viele Gäste in die Badi geströmt. Die beiden vorherigen Vollmondschwimmen im Mai und Juni mussten aufgrund des schlechten Wetters jeweils kurzfristig abgesagt werden. 

Die Huttwiler Badi ist noch täglich bis zum 8. September geöffnet. Dann ist die Saison 2018 beendet.

Von Yanick Kurth