• Die Musikgesellschaft Sumiswald spielte unter der Leitung von Simon Müller.

  • Pfarrerin Jasmin Steffen im heiteren Zwiegespräch mit einem Predigtgänger. · Bilder: Ulrich Steiner

27.08.2018
Region

Die «Salbühlegg-Predigt» fand in der Kirche statt

Seit 25 Jahren lädt die Kirchgemeinde Sumiswald Ende Sommer zum traditionellen «Salbühlegg-Gottesdienst» ein. Ausgerechnet in diesem ausserordentlich heissen und trockenen Jahr musste der Anlass wegen einem markanten Kälteeinbruch in die Kirche verlegt werden.

Sumiswald · Die «Salbühlegg» liegt auf 925 Meter über Meer am Wanderweg von Sumiswald auf die Lüderenalp. Von da oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Berneralpen und über das Mittelland bis in den Jura. Seit anfangs der 1990er-Jahre organisiert die Kirchgemeinde Sumiswald an diesem idyllischen Aussichtspunkt jeweils nach den Sommerferien einen Gottesdienst unter freiem Himmel. Mit dabei ist immer auch die Musikgesellschaft Sumiswald. Im Anschluss an die Feldpredigt trifft man sich am Waldrand zum gemeinsamen Bräteln. So jedenfalls stand es in der Bekanntmachung für den letzten August-Sonntag. Ausgerechnet auf dieses Wochenende zog allerdings eine massive Kaltfront ins Land und bereitete dem Rekord-Hitzesommer 2018 ein abruptes Ende. Die Wetterprognosen versprachen für die exponierte Hügellage nichts Gutes. So sahen sich die Verantwortlichen unter der Leitung von Kirchgemeinderätin Susanne Stoll zum kurzfristigen Umdisponieren gezwungen.

«Leben ist Bewegung»
Der Gottesdienst mit der Musikgesellschaft Sumiswald wurde in die Kirche verlegt und das Grillieren fand im Kirchgemeindehaus statt. Beide Lokalitäten waren mit Sonnenblumen festlich dekoriert. Pfarrerin Jasmin Steffen stellte ihre Predigt unter das Thema «Bewegung». Dies geschehe beim Menschen sowohl körperlich wie geistig auf sehr individuelle Art und Weise. Aber auch unsere Natur sei zum Glück in ständiger Bewegung. «Leben ist Bewegung. Wenn sich nichts mehr tut, so ist es nicht mehr gut», erklärte sie auch aus theologischer Sichtweise. Die Lieder wurden durch die Musikgesellschaft Sumiswald unter Dirigent Simon Müller begleitet. Auch die übrigen Blasmusik-Darbietungen kamen bei den 90 Gottesdienstbesuchern gut an. Zum Mittagessen vom Grillrost dislozierte man ins nahegelegene Kirchgemeindehaus. Hier sorgte das freiwillige Helferteam für Speis und Tranksame. Trotz des prächtigen Spätsommertages hat sich die Verlegung ins Dorf als richtig erwiesen, lagen die Temperaturen am Sonntagmorgen doch im einstelligen Bereich.

Von Ulrich Steiner