• Das neue Ausstellungskonzept der GALA 2018 vermochte zu begeistern. Besucher gab es zahlreiche. · Bild: Leroy Ryser

30.05.2018
Langenthal

Eine GALA reich an Höhepunkten

Die Gewerbeausstellung Langenthal entwickelte sich auf dem Markthallen-Areal zum erhofften Stadtfest für Langenthal und die Region. Viel zum Erfolg der GALA 2018 beigetragen hat das neue Konzept mit vielen attraktiven Zusatzangeboten, das bei den Besuchern auf grossen Anklang stiess.

Was muss eine Gewerbeausstellung bieten, damit Sie auch im digitalen Zeitalter für Aussteller und Besucher attraktiv ist und eine gewisse Anziehungskraft ausübt? Mit dieser Frage beschäftigte sich das neunköpfige Organisationskomitee der Gewerbeausstellung Langenthal während anderthalb Jahren. Mit einem völlig neuen Ausstellungs-Konzept, das mit zahlreichen Zusatzangeboten und einem neuen Messe-Design ausgestattet wurde, ging die GALA 2018 in Szene.

Konzept hat sich bewährt
Zum Konzept gehörte einerseits ein «luftiges» Standkonzept, das viel Raum für die Besucher bot und den Ausstellern Gelegenheit gab, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen, ohne den Besucherstrom zu behindern. Auf der andern Seite wartete die GALA mit zwei attraktiven Sonderschauen auf. Die Volksschule Langenthal war mit zahlreichen Darbietungen sowie einem Stand präsent. Und die Lernenden des Bäcker-Confiseur-Verbandes Bern-Solothurn sorgten mit ihren Abschlussarbeiten für ein optisches GALA-Highlight. Das Kinderprogramm von ToKJO, ein spezielles Gastro-Konzept mit Gartenbeiz sowie ein vielfältiges Rahmen- und Unterhaltungsprogramm im OldCapitol werteten die GALA zusätzlich auf.
Am Ende der dreitägigen Ausstellung durfte das OK mit grosser Zufriedenheit zur Kenntnis nehmen, dass sich das Konzept bewährt hat und sowohl bei Besuchern wie Ausstellern Anklang gefunden hat. Aber auch die hohe Qualität der 100 Stände wurde von vielen Besuchern lobend erwähnt und trug zum hervorragenden Gesamt-Erscheinungsbild der Ausstellung bei. «Wir haben unzählige positive Feedbacks und viel Lob für die Ausstellung erhalten», zeigte sich Walter Ryser, OK-Präsident der GALA 2018, erleichtert. Es habe sich gezeigt, dass eine Gewerbeausstellung mit Eventcharakter gefragt sei und bei den Leuten ankomme. So habe sich die GALA im Verlaufe der drei Tage mehr und mehr zu einem kleinen Stadtfest entwickelt. «Üsi Stadt – üses Gwärb», so das Motto der GALA, wurde während drei Tagen zelebriert, gelebt und verinnerlicht, auch bei den Besuchern. Die Langenthaler Gewerbeausstellung war eine solidarische Angelegenheit und ein starkes Bekenntnis zum Werkplatz Langenthal. Gleichzeitig machte sie auch klar, dass traditionelles Handwerk, der direkte Handel sowie das Erbringen von Dienstleistungen auch im Zeitalter der Digitalisierung eine geschätzte Alternative zum Onlineshopping bilden.

Wetter sowohl Fluch wie auch Segen
Das sommerlich warme Wetter, mit den teils hohen Temperaturen, erwies sich sowohl als Fluch wie auch als Segen für die Veranstalter der Langenthaler Gewerbeausstellung. Während auf der einen Seite die Gartenbeiz zwischen der Markthalle und dem Aussenzelt während drei Tagen stets gut frequentiert war, musste man am zweiten Ausstellungstag einen eher verhaltenen Besucheraufmarsch registrieren. Der letzte GALA-Tag konnte dies jedoch kompensieren, verzeichnete man doch an diesem Tag den erhofften Grossandrang an Besuchern, nicht zuletzt weil das Wetter an diesem Tag nicht mehr hochsommerlichen Charakter aufwies. Mit geschätzten rund 20 000 bis 25 000 Besuchern blieb man am Ende nur wenig hinter den angepeilten rund 25 000 bis 30 000 Besuchern.
Nicht ganz den erhofften Zuspruch fand das Unterhaltungsprogramm im OldCapitol. Dies lag jedoch weniger an der Lokalität oder am ausgewählten Angebot, sondern viel mehr daran, dass die Besucher der GALA nach jahrelanger Unterhaltungs-Tradition in der angrenzenden Reithalle noch zu wenig mit dem neuen Rahmen- und Unterhaltungskonzept vertraut waren. Zuversichtlich stimmt OK-Präsident Walter Ryser diesbezüglich das Feedback jener Teilnehmer des Rahmenprogramms, die sowohl vom neuen Lokal wie auch vom Angebot begeistert und zum Teil voll des Lobes waren.

artext/war