• Gemeindepräsident Hans Peter Baltensperger (links aussen) mit den Neuzuzügern (1. Bild) und den Jungbürgerinnen und Jungbürgern an der Jungbürgerfeier in Wyssachen (2. Bild). · Bilder: Barbara Heiniger

22.11.2016
Region

Junge Bürger und neue Gesichter

An der Jungbürgerfeier der Gemeinde Wyssachen erhielten 15 junge Frauen und Männer mit Jahrgang 1998 den Bürgerbrief. Zum ersten Mal wurden zum Anlass auch die Neuzuzüger, die 2016 in der Gemeinde Wyssachen ihren Wohnsitz fanden, eingeladen. Von Gemeinderat, Verwaltung und Helfern wurde die gemütliche Feier organisiert.

Wyssachen · In Begleitung von Eltern und Freunden kamen die jungen Bürgerinnen und Bürger ins Kirchgemeindehaus. Gemeinderat Marcel Schär begrüsste die Gäste herzlich.
In einem kurzen Rückblick erinnerte er an bedeutende Ereignisse, die vor achtzehn Jahren Wyssachen und die Welt bewegten. Für die Eltern war es damals sicher die Geburt des Sohnes oder der Tochter.  Drei Gemeindeversammlungen gab es im Jahre 1998 in Wyssachen mit total zweihundert Personen. Dabei fanden sich zur Genehmigung der Rechnung im Mai nur gerade 27 Stimmberechtigte ein. Dafür waren es im Dezember bei den Wahlen in Gemeinderat und Kommissionen 117 Personen. Die Jahresrechnung 1998 schloss damals mit einem Fehlbetrag über einer halben Million Franken ab. Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz legte auf Ende März 1998 seine öffentlichen Ämter nieder und verstarb bereits im Oktober. Mit Ruth Dreifuss wurde im Dezember erstmals eine Frau zur Bundespräsidentin gewählt. Mika Häkkinen wurde erstmals Formel 1-Weltmeister. Die Olympischen Winterspiele fanden in Nagano, Japan, statt. Am 2. September war der Flugzeugabsturz des Swissair-Fluges 111 mit 229 Toten vor Peggy’s Cove. Ebenfalls im September 1998 erfolgte die Gründung von Google.
Nach dem Apéro liess sich die ganze Gästeschar im Saal des Kirchgemeindehauses zu Ehren der Jungbürger und Neuzuzüger einen feinen, reichhaltigen Spaghetti-Plausch schmecken.

Die Zukunft gestalten
Gemeindepräsident Hans Peter Baltensperger überreichte den volljährigen Frauen und Männern den Bürgerbrief als sichtbares Zeichen, dass sie nun das Stimm- und Wahlrecht besitzen. Als Teil der Gesellschaft gestalten sie nun aktiv an deren Zukunft.
«Es würde mich freuen, euch alle an der Gemeindeversammlung vom  5. Dezember zu begrüssen, wir brauchen auch neue Gemeinderäte», sagte Hans Peter Baltensperger. Er erinnerte darum daran, dass die Jüngsten unter den Stimmberechtigten fortan in ein Amt gewählt werden könnten. Mit der Abgabe vom Bürgerbrief durften sich der Jahrgang 1998 an der Bundes- und Kantonsverfassung, dem Organisationsreglement und einem Flyer der Gemeinde Wyssachen sowie einem Gutschein «Pro Regio Huttwil» freuen. Wie die Organisation in der Gemeinde Wyssachen funktioniert und aufgebaut ist, hörten ebenfalls die im Jahre 2016 neu in die Gemeinde Wyssachen zugezogenen Personen. Insgesamt acht Frauen und Männer konnten speziell an der Feier begrüsst werden. «Wir wünschen euch allen auf dem weiteren Weg viel Glück, Erfolg und das Allerbeste», so Hans Peter Baltensperger.  Zum feinen, reichhaltigen Dessertbüffet konnten die Anwesenden bei einem Wettbewerb ihre Kenntnisse über die Gemeinde Wyssachen von früher und heute testen. Beispielsweise wurde so klar, dass der älteste Einwohner Ernst Maag ist und der jüngste in der Einwohnerkontrolle gemeldete Wyss-acher Raffael Loosli heisst.
Den Bürgerbrief in Wyssachen erhielten mit Jahrgang 1998: Tobija Beetschen, Roger Binggeli, Dario Eggimann, Wolfgang Fankhauser, Chantal Cheyenne Friedrich, Matthias Heiniger, Nils Iff, Michal Kohler, Batjah Lü-thy, Cedric Mai, Alex Oppliger, Adrian Schär, Alina Sollberger, Nicola Sommer und Roman Winter.

Von Barbara Heiniger