• Inhaber Paul Schär (rechts) und Sohn Michael konnten sich über zahlreiche Gäste freuen. · Bild: ryl

07.05.2018
Langenthal

Mit über 1500 Gästen Jubiläum gefeiert

Die Langenthaler Firma Hector Egger Holzbau AG feiert in diesem Jahr das 170-Jahr-Jubiläum. Im Zentrum der Feierlichkeiten steht dabei ein Tag der offenen Tore, der am vergangenen Samstag zahlreiche Besucher aufs Firmengelände gelockt hat. Wenig überraschend war ein Holzbau-Projekt für jedermann das grosse Highlight der Gäste.

Es ist nicht überraschend, dass Paul und Michael Schär gerne in die Kamera lächeln. Die beiden, Paul Schär CEO von der Hector Egger Holzbau AG und Michael Schär dessen Sohn, Kommunikationschef und Stellvertreter, hatten am Wochenende wahrlich Grund zum Lachen. Mit zahlreichen Besuchern und ihren Mitarbeitern haben sie das 170-jährige Jubiläum der bekannten Langenthaler Unternehmung mit einem Tag der offenen Tore gefeiert. Schon zur Mittagszeit waren die Besucher zahlreich, bis zum Abend zählte die Firma über 1500 Gäste. «An einem solchen Anlass weiss man nie richtig, wie gross das Interesse sein wird. Aber schon zur Mittagszeit hatten wir zahlreiche Besucher. Das Interesse hat uns sehr gefreut», blickt Michael Schär zufrieden auf den Jubiläumsevent zurück.

Wie eine Entschlackungskur
Der Hauptteil dieses öffentlichen Festes war ein Rundgang durch die Büroräume von Hector Egger, der in den beiden grossen Werkhallen gipfelte. Unterwegs waren Plakate mit Informationen rund um Holz und den Holzbau, sowie Mitarbeiter-Portraits aufgehängt, welche die Besucher zum Verweilen brachten. Ebenfalls geöffnet hatte natürlich die Kantine Z3. Ausserdem waren für den Tag der offenen Tore auch die Arbeiter fleissig am Arbeiten, damit das Unternehmen den soweit gewöhnlichen Arbeitstag den Interessierten vorstellen konnte. «Die Vorbereitungsarbeiten haben schon anfangs Jahr begonnen. Fürs Aufräumen, putzen und Aufstellen haben wir nun rund zwei Tage gebraucht», erklärt Michael Schär und hängt lachend an: «Der Freitag im Büro war fast wie eine Entschlackungskur. Zahlreiche Mitarbeiter säuberten gleich mit Kehrichtsäcken ihre Arbeitsplätze.» In der Werkhalle zwei wurde derweil fast alles rausgeräumt, damit genügend Platz fürs Rahmenprogramm vorhanden war.

Idealer Überblick in Werkhallen
Zweifellos hat sich der Aufwand gelohnt. Der offene Rundgang durch die Hector-Egger-Räumlichkeiten hat den Gästen einen interessanten Einblick geboten, oftmals hielten die Anwesenden inne und suchten auch das Gespräch mit den einzelnen Mitarbeitern. Dank dem idealen Überblick war auch der Besuch der beiden Werkhallen allemal lohnenswert.

Das Highlight: Selber bauen
Das offensichtlich beliebteste Highlight fand derweil zum Schluss des Rundgangs statt und hatte – wenig überraschend – mit Holz zu tun. In der Mitte der Werkhalle zwei konnte auf einem Arbeitstisch ein Vogelhaus aus Holz angefertigt werden. Familien bastelten in der Folge gemeinsam, schraubten Hölzer zusammen, zersägten diese und hämmerten was gehämmert werden musste. Wenige Meter entfernt traten mit «Strohmann und Kauz» sowie «Till trifft» zwei unterschiedliche Comedy-Acts auf. Während Till als Messerwerfer für Unterhaltung sorgte – mangels mutiger Artistinnen stellte er sich einer selbst konstruierten Messerwerfer-Maschine gegenüber – lieferten die beiden witzigen Senioren ein unverbesserliches Durcheinander mit den Vornamen der bisherigen Firmen-Inhaber, das auch Michael Schär, wohl künftiger Firmenchef, zum Schmunzeln brachte.
Weil am Freitagabend auch noch ein Mitarbeiterfest durchgeführt wurde, war das Wochenende für die in Langenthal 80-köpfige Hector-Egger-Familie wahrlich speziell. «Mit diesem Fest wollten wir unseren Mitarbeitern auch etwas zurückgeben», so Kommunikationschef Michael Schär weiter. Immerhin hofft er, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern auch weiterhin Grund zum Feiern zu haben. Die langjährige Tradition bringe auch eine gewisse Verantwortung mit, weil man diese entsprechend aufrechterhalten will. Gestern dann standen noch Aufräumarbeiten an, ehe mittlerweile wieder die gewöhnliche Tagesordnung dominiert. Und dabei lautet die Devise logischerweise «auf zu den nächsten 170 Jahren.»

Von Leroy Ryser