• Vor einem Jahr wurde der sumia-Neubau in Betrieb genommen. Der Blick zurück zeigt, dass sich die neuen Infrastrukturen und das «Leben unter einem Dach» bewähren. · Bild: Christine Blaser

27.02.2017
Emmental

Positive Bilanz zum «ein-Jahr-Jubiläum»

Vor einem Jahr hat sumia, die Alterszentrum Sumiswald AG, den Neubau an der Spitalstrasse 21 in Sumiswald in Betrieb genommen. Das Alterszentrum stand damit am Ende einer intensiven Bauzeit, aber ebenso am Beginn eines völlig neuen Betriebsalltags. Der Blick zurück ist erfreulich. Die baulichen Strukturen bewähren sich, die Herausforderungen des Neuanfangs sind gemeistert. Der Start in das «Leben unter einem Dach» ist gelungen.

Sumiswald · «In den Gesprächen mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ist der Tenor einhellig: Sie fühlen sich in sumia wohl und bedanken sich bei jeder Gelegenheit. Das ist berührend und für mich wie ein Elixier», sagt Geschäftsführer Patrik Walther im Gespräch mit dem «Unter-Emmentaler». Er weiss dies aus erster Hand. Im April 2016 hat er den Bewohnerrat eingeführt, dem er vorsteht. Traktandierte Geschäfte werden hier eingehend beraten und diskutiert. Die Idee ist ein grossartiger Erfolg: Zwischen 25 und 30 Bewohnerinnen und Bewohnern von sumia besuchen die Zusammenkünfte regelmässig und bringen ihre Anregungen ein. Natürlich werden diese Geschäfte dann auch in kleinen Gruppen ausserhalb des Bewohnerrats rege besprochen.

Hohe Auslastung
Der Blick zurück auf «ein Jahr Neubau» ist allgemein erfreulich. Zur Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner kommt die sehr kleine personelle Fluktuation in den letzten zwölf Monaten, «ein Zeichen dafür, dass unsere Mitarbeitenden gut mit der neuen Situation zurecht kommen», so Patrik Walther.
Ausserdem erfreute sich die Alterszentrum Sumiswald AG im Jahr 2016 einer hervorragenden Auslastung mit durchschnittlich fast 98 Prozent. Dies trotz zwei grossen Umzugsphasen Ende Februar mit der Eröffnung des Neubaus und einer weiteren im September nach der Sanierung des Haus A, das heisst des ehemaligen Alters- und Leichtpflegeheims.

Neue Strukturierung
Rückblende: Der sumia-Neubau machte die Zusammenführung der drei autonom geführten Betriebe der Alterszentrums Sumiswald AG, des Pflegeheims Schloss Sumiswald, der Pflegeabteilung im Alten Spital (Aspi) und des Alters- und Leichtpflegeheims (ALP) möglich. Der solide, gut durchdachte Bau bildete dazu  hervorragende Voraussetzungen. Die natürlichen Materialien, der Lichteinfall in Räumen, Korridoren und in den Innengärten erzeugt Stimmung, Wohlgefühl und eine allgemein gute Atmosphäre. Cafeteria und Mehrzweckraum bieten Möglichkeiten für verschiedenste Zusammenkünfte und Anlässe. Liebevoll und professionell arbeitet zudem die Gestaltungskommission im Hintergrund. Bepflanzung, Bebilderung, Dekor und zeitweilige Ausstellungen schaffen zusätzliche Ambiance.
Die Inbetriebnahme des Neubaus bedeutete eine völlig neue Strukturierung des Betriebs mit 130 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie 180 Mitarbeitenden. Soweit als möglich blieben die Bewohnerinnen und Bewohner der drei Standorte auch nach dem Umzug in Wohngruppen zusammen. Wo dies nicht möglich war gewöhnten sie sich rasch aneinander. Eine weitere Herausforderung, die viel Planung und Vorbereitung von den Führungsleuten verlangte, war die Teambildung. Die Teams in allen Bereichen mussten neu zusammengesetzt werden.

Bewährte Neuerungen
Nebst dem Leben und Arbeiten in den neuen, grosszügigen und hellen Räumen bedeuteten die Grossküche, die Essenskultur auf den Abteilungen, die Cafeteria als Dreh- und Angelpunkt sowie die Demenzabteilung die grössten Veränderungen gegenüber der vorherigen Betriebsorganisation.
Patrik Walther kann insgesamt eine sehr erfreuliche Bilanz ziehen. Die Cafeteria hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörigen oder Besucher, aber ebenso für das Personal und Gäste von Nah und Fern entwickelt. Insbesondere am Nachmittag ist sie oftmals vollbesetzt.
Die Grossküche bewährt sich durch ihre gepflegte Gastronomie sowohl im Alltag als für Events mit Hunderten von Gästen und Teilnehmenden.
Auch die Demenzabteilung sei gut angelaufen, stellt der Geschäftsführer erfreut fest. «Die baulichen, bis ins kleinste Detail durchdachten Strukturen erleichtern das Erfüllen der speziellen Bedürfnisse in der Demenzabteilung erheblich.  Die 19 Bewohnerinnen und Bewohner wirken ruhig und zufrieden.»
Viel Freude und Behaglichkeit bedeutet auch die Essenskultur auf den Abteilungen in den Häusern C und D: Die Mahlzeiten werden aus der Grossküche auf die Abteilungen gebracht, hier vor den Augen und nach Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner auf deren Teller geschöpft und dann gemeinsam genossen. «Das Beisammensein in der überblickbaren Wohngruppe hat nach dem Umzug in den Neubau von Anfang an viel Boden gut gemacht», stellt Patrik Walther fest. Natürlich gebe es immer wieder Abläufe oder Gegebenheiten, welche optimiert werden müssten, doch insgesamt freue es ihn sehr, sagen zu dürfen: «Der Neubau erfüllt unsere Wünsche und Bestrebungen, dass sich die Menschen, die darin leben und arbeiten, wohl fühlen.»
Nach wie vor steht das Leitwort im Mittelpunkt von sumia: «Selbstbestimmtes, würdevolles Leben mit Herz im Emmental.» Daran arbeitet die Betriebsleitung zusammen mit dem Personal täglich und unermüdlich – und ist dankbar dafür, dass dies in einmalig schöner und gut funktionierender Infrastruktur geschehen darf.

Infos:www.az-sumiswald.ch