• In der Kategorie Kostüme holte sich die Equipe «Ninja Turtle» den Sieg Dank dem ausgefallensten Kostüm. · Bild: Stefan Leuenberger

15.11.2017
Sport

Spielspass in familiärer Ambiance

21. Unihockeyturnier Affoltern – Wie ein Unihockeyturnier erfolgreich sein kann, wenn die Platzverhältnisse gering sind, zeigt Jahr für Jahr der Sportverein Affoltern-Weier. An der diesjährigen Austragung traten 45 Teams in sechs verschiedenen Kategorien zum friedlichen Wettmessen gegeneinander an.

Unihockey · Die 21. Auflage des Unihockeyturniers in Affoltern ging reibungslos über den Turnhallen-Boden. Das missliche Wetter sorgte dafür, dass die insgesamt 45 Teams gleich doppelt viel Spass am Teamspiel im Trockenen hatten. Man kennt sich am Turnier in Affoltern, wo die Platzverhältnisse bei nur einem Spielfeld sehr gering sind. Aber gerade darum findet das Turnier stets in familiärer Ambiance statt. So ist es in Affoltern normal, dass sich die Teams in der Festwirtschaft treffen und gemeinsam über die Partien sowie Gott und die Welt unterhalten.
Los ging das Turnier bereits am Freitagabend mit dem Kostümturnier, bei dem der sportliche Ausgang völlige Nebensache war. Vielmehr wurde jene Equipe gekrönt, welche mit dem ausgefallensten Kostüm die Kleinfeld-Unihockeypartien bestritt. Am Ende wurden die grün bemalten «Ninja
Turtles» zum Sieger gekürt. Spielerisch landete dieses Team auf dem 4. Rang. Nach Toren und Punkten schwang die Landjugi Rüegsbach obenaus.

«Tengo Hambre» zauberte
Am Samstagnachmittag war der hochstehendste Unihockeysport zu sehen. Im Herrenturnier mit zehn Teams waren bei Swiss Unihockey lizenzierte Spieler zugelassen. Dementsprechend hoch war das Niveau. Am Ende setzte sich mit «Tengo Hambre» dann in der Tat jene Equipe durch, welche das technisch versierteste Spiel bot. Der Sportverein Heimisbach – eine Turnvereintruppe ohne lizenzierte Spieler – hielt sich aber äusserst tapfer und musste sich erst mit Fortdauer der Finalpartie geschlagen geben. Am Abend waren die Teams der Kategorie Plausch/Firmen/Vereine dran, welche keine lizenzierte Spieler einsetzen durften. Gleichwohl waren starke und erfahrene Unihockeyspieler am Werk. Obenaus schwang schliesslich eine eingespielte Truppe, welche schon viele Jahre auf einen Turniersieg wartet. Nun glückte dieser. Das Team TV Huttwil «High Voltage» bestreitet die Turnvereins-Unihockeymeisterschaft in der zweithöchsten Liga. Die Huttwiler konnten in einem sehr körperbetonten Finalspiel das Team «Hänsus Näschtete» bezwingen, welches im Vorjahr das Turnier gewann. Die auch am Stock starken Schwinger aus Sumiswald mussten aber nicht traurig sein. Mit Rang 3 im Herrenturnier gegen ausgewiesene Unihockeycracks sowie Rang 2 im Plauschturnier war «Hänsus Näschtete» einmal mehr doppelt erfolgreich.

Heimsieg für Jugi Affoltern
Am Sonntag ging es in der kleinen Turnhalle von Affoltern laut, aber auch hoch motiviert zu und her. Die Jugeler in drei Altersklassen kämpften mit vollem Herzblut um jeden Ball. In zwei Kategorien setzten sich die Gondiswiler Jugeler durch. Sehr zur Freude des tadellos organisierenden Sportvereins Affoltern-Weier gewann die Jugi aus Affoltern das Turnier der Jüngsten.  

Auszug aus der Rangliste: Kostümturnier (nach Kostümprämierung/7 Klassierte): 1. Ninja Turt-les; 2. LJG Rüegsbach II; 3. Probiers mal mit Gemütlichkeit; 4. D’Wäudler; 5. Familie Feuerstein. – Kostümturnier (nach Turnier/7): 1. LJG Rüegsbach I; 2. Familie Feuerstein; 3. SC Häusernmoos; 4. Ninja Turtles; 5. LJG Rüegsbach II. – Herren (10): 1. Tengo Hambre; 2. Sportverein Heimisbach; 3. Hänsus Näschtete; 4. Wygorrazzi; 5. Ämmä Team. – Plausch/Firmen/Vereine (8): 1. TV Huttwil «High Voltage»; 2. Hänsus Näschtete; 3. TV Biglen; 4. Ämmitaler Chnörz; 5. Was ou immer passiert, gät dr Bau am Räfu. – Jugi gross (Jg. 2002 bis 2004/7): 1. Jugi Gondiswil I; 2. SCR Dragons; 3. Aebi Crew; 4. SCR Tigers; 5. Ursenbach Flyers I. – Jugi mittel (Jg. 2005 bis 2007/9): 1. Jugi Gondiswil III; 2. SCR Ice Bears; 3. Jugi Affoltern; 4. Huttu Players; 5. Rang Ursenbach Flyers II. –Jugi klein (Jg. 2008 und jünger/4): 1. Jugi Affoltern; 2. SCR Pinguins; 3. Jugi Wynigen I; 4. Jugi Gondiswil IV.

Von Stefan Leuenberger