• Von links: Heidi Schmied, neue Kirchgemeinderatspräsidentin; Ursula Zehnder, abtretende Präsidentin und Christa Vogel, neues Mitglied des Kirchgemeinderats. · Bild: ljw

20.11.2017
Oberaargau

Ursula Zehnder übergibt das Kirchgemeindepräsidium an Heidi Schmied

Nach 13 Jahren im Kirchgemeinderat Eriswil, davon elfeinhalb Jahre als Präsidentin, hat Ursula Zehnder ihrer Nachfolgerin Heidi Schmied eine intakte, aktive und vielfältige Kirchgemeinde übergeben. Sechs Mitglieder des Kirchgemeinderats wurden wiedergewählt; neu wählte die Kirchgemeindeversammlung Christa Vogel in den Rat. Die anwesenden 34 Stimmberechtigten genehmigten zudem das Budget und den Voranschlag 2018.

Eriswil · «Ich habe in diesem Amt viel Schönes erlebt; manchmal aber gab es grössere Brocken zu überwinden, gab es kleine, spitze Steinchen», blickte Ursula Zehnder mit wenigen Worten auf ihre Zeit im Kirchgemeinderat zurück.
2005 trat sie in den Rat und übernahm schon nach eineinhalb Jahren das Präsidium. Viel Unterstützung des Rats, zuweilen auch Stolpersteine, begleiteten sie durch Wechsel, neue Projekte, Änderungen auch von Seiten des Staats. Ihre Aufgaben und noch viel mehr dazu erfüllte Ursula Zehnder mit Umsicht, Weitblick, Herzblut, Offenheit, Ideenreichtum und vor allem mit riesigem zeitlichem Engagement. Sie verstand es, ihr Team immer wieder zu motivieren.

Grosse Fussstapfen und viel Verantwortung
«Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, zu diesem Amt Ja zu sagen», sagte ihre Nachfolgerin Heidi Schmied, die vorher zwei Jahre lang Vizepräsidentin war. «Es sind grosse Fussstapfen, in die ich trete, und es ist eine grosse Verantwortung, die ich übernehme.» Doch sie freue sich auf die Zusammenarbeit und sei dankbar, von Ursula Zehnder eine intakte, aktive Kirchgemeinde übernehmen zu dürfen.

Bleibende Erinnerung
Die scheidende Präsidentin durfte von der Kirchgemeinde ein schönes Licht als bleibende Erinnerung und liebe Dankesworte entgegennehmen. Sie überreichte den Anwesenden ein kleines passendes Präsent und verabschiedete sich mit guten Wünschen sowie mit der Geschichte «Die fünf Bohnen» aus ihrem Amt.
Die Geschichte handelt vom Grossvater, der jeweils am Morgen fünf Bohnen in die rechte Hosentasche steckt und tagsüber bei jedem freudigen Ereignis eine Bohne in die linke Hosentasche zügelte. Abends zählte er seine Freuden und erinnerte sich auf diese Weise wieder an sie.
Ursula Zehnder wird weiterhin im Hintergrund für die Kirchgemeinde Eriswil wirken.
Diesbezüglich machte sie auf die Seniorenwoche aufmerksam, die nächsten Herbst vom 24. bis 29. September in Wildhaus, im Toggenburg, unter der Leitung von Petra Schilling, Ernst Kühni und ihr selbst stattfinden wird.
Zudem erwähnte sie den Anlass zum Reformationsjubiläum im Mehrzweckraum Eriswil am kommenden Donnerstag, 23. November, 20 Uhr von Professor Martin Sallmann.
Mit Applaus wiedergewählt wurden in den Kirchgemeinderat nebst der neuen Präsidentin Heidi Schmied Johann Feldmann, Urs Heiniger, Marianne Heiniger, Ernst Kühni und Christina Meyer. In den Rat trat die ebenfalls mit Applaus gewählte Christa Vogel.
Weiter entschieden die anwesenden Stimmberechtigten über das Budget und den Voranschlag 2018. Das Budget sieht bei gleichbleibender Einheit von 0,23 % Kirchensteuern einen Ertragsüberschuss von 4470 Franken vor.

Von Liselotte Jost-Zürcher