1395 Kinder an der dezentralen Variante dabei

Jugitag 2021 – Mit ganz viel Herzblut und Zusatzaufwand er­möglichte der TV Koppigen dem Turnnachwuchs im Oberaargau und Emmental an zwei Daten den Jugitag 2021. Dieser wurde dezentral ausge­tragen. 36 Jugendriegen mit 1395 Mitmachenden absolvierten einen Leichtathletik-Dreikampf und einen speziellen Vereinsparcours.

Turnen · Wegen der Pandemie fanden 2020 keine Jugitage statt. Dass sich diese Tristesse 2021 nicht wiederholte, ist den grossen Bemühungen des Turnvereins Koppigen zu verdanken. Koppigen organisierte gleich die Jugitage beider Verbandsgebiete (Emmental und Oberaargau). Aufgrund der unsicheren Lage und der fehlenden Planungssicherheit entschloss sich der Turnverein Koppigen schon vor vielen Wochen, die Jugitage mit einem dezentralen Konzept durchzuführen. Die Jugitage 2021 fanden nun am 5. Juni (Emmental) und am 26. Juni (Oberaargau) statt. Jede Jugendriege führte den traditionellen Leichtathletik-Dreikampf (Sprint, Weit/Hoch und Ballweitwurf/Kugelstossen) auf der ortseigenen Infrastruktur durch. Der TV Koppigen überwachte die Wettkämpfe mit einer Delegation vor Ort und übermittelte die Resultate ins Rechnungsbüro. So konnte an beiden Tagen eine Rangverkündigung erfolgen, die auf jedem Jugiwettkampfplatz via Live-Stream verfolgt werden konnte. Die Beteiligung an dieser speziellen Jugitag-Variante fiel in beiden Verbandsgebieten deutlich geringer aus als an normalen Jugitagen. Nicht alle Jugendriegen wollten oder konnten den Mehraufwand betreiben. Andere verzichteten wegen der Pandemie. Gemessen an diesen Tatsachen zeigten sich die Organisatoren mit der Beteiligung sehr zufrieden. Im Emmental waren 725 Jugikinder (445 Mädchen und 280 Knaben) und im Oberaargau 670 Jugikinder (365 Mädchen und 305 Knaben) im Einsatz.

Je drei Jugitag-Siege nach Melchnau, Huttwil, Ursenbach und Rüegsauschachen
Die Aussagekraft der Resultate 2021 ist natürlich schwierig, weil die Wettkämpfe auf ganz unterschiedlichen Anlagen – weil eben dezentral – stattfanden. Wichtig war den Jugikindern aber vor allem, dass sie sich nach einem zweijährigen Unterbruch endlich wieder am wichtigsten Jahresanlass messen konnten – wenn auch nur vor Ort riegenintern. Umso grösser war bei der Rangverkündigung die Spannung, was auf den anderen Wettkampfplätzen im Leichtathletik-Dreikampf geleistet wurde. Im Oberaargau waren zwei regionale Jugendriegen mit grosser Beteiligung erfolgreich. Melchnau, mit 69 Kindern angetreten, feierte mit Ronja Gerber, Nelio Lüthi und Jonas Weininger drei Jugitag-Sieger. Die mit 56 Jugikindern im Campus Perspektiven im Einsatz stehende Jugi Huttwil bejubelte dank Yara Marti, Fabienne Ruch und Nadine Hodel ebenfalls drei Jugitag-Siege. Ebenfalls ein Sieger-Trio gab es in Ursenbach (30 Mitmachende) durch Noelia Gfeller, Fiona Leuenberger und Aris Minder. Louisa Schüpfer und Nathanael Marti zeichneten für Madiswiler Jugitag-Siege verantwortlich. Luis Mael Heiniger bescherte Gondiswil und Fadri Röthlisberger Eriswil Siegesjubel.
Im Emmental gab es weniger regionale Champions. Mit Livia Balsiger, Vanessa Blaser und Léonard Müller feierte die Jugi Rüegsauschachen gleich drei Jugitag-Gewinner. Je zweimal Gold gab es für Sumiswald durch Nina Eggimann und Lukas Eggimann und Affoltern-Weier durch Malin Kobel und Levio Jordi.

Spezieller Parcours als Teamwettkampf
Die Spiele und Stafetten konnten am dezentralen Jugitag 2021 nicht stattfinden. Als Ersatz für die Spiele kreierte der innovative TV Koppigen einen simplen Parcours, welcher von jeder Jugi daheim aufgebaut werden konnte. Jedes Jugikind absolvierte den Hindernis- und Geschicklichkeitslauf und steuerte so zu einer Teamleistung bei. Diesen Vereinsparcours gewann im Oberaargau (15 Jugendriegen) Gondiswil vor Melchnau und im Emmental (21 Jugendriegen) Sumiswald vor Trub.

Jugitag Oberaargau
Auszug aus der Rangliste: Mädchen, Jg. 2014 u. jünger (22 Klassierte): 1. Ronja Gerber, Melchnau, 514; 2. Livia Maila Maurer, Melchnau, 451; 3. Mia Howald, Roggwil, 427. – Jg. 2013 (53): 1. Noelia Gfeller, Ursenbach, 934; 2. Leanne Luder, Wiedlisbach, 800; 3. Samira Sommer, Wiedlisbach, 785. – Jg. 2012 (51): 1. Laura Lamanuzzi, Wiedlisbach, 1022; 2. Elina Sommer, Gondiswil, 930; 3. Salome Zweifel, Wiedlisbach, 825. – Jg. 2011 (58): 1. Yara Marti, Huttwil, 1106; 2. Isabell Voigt, Madiswil, 1086; 3. Fabienne Grogg, Roggwil, 1041. – Jg. 2010 (41): 1. Fabienne Ruch, Huttwil, 1360; 2. Malena Richard, Ursenbach, 1344; 3. Charise Brassel, Wangen, 1273. – Jg. 2009 (43): 1. Louisa Schüpfer, Madiswil, 1497; 2. Lana Nussbaumer, Attiswil, 1362; 3. Nadja Siegenthaler, Ursenbach, 1333. – Jg. 2008 (36): 1. Louise Hofer, Attiswil, 1540; 2. Joy Ann Lehmann, Gondiswil, 1532; 3. Jessica Geiser, Roggwil, 1505. – Jg. 2007 (21): 1. Leonie Grogg, Roggwil, 1676; 2. Andrea Stoller, Roggwil, 1564; 3. Rahel Siegenthaler, 1523. – Jg. 2006 (24): 1. Fiona Leuenberger, Ursenbach, 1788; 2. Michèle Nyffeler, Gondiswil, 1743; 3. Céline Freiburghaus, 1741. – Jg. 2005 (16): 1. Nadine Hodel, Huttwil, 1882; 2. Noelle Kopp, Wiedlisbach, 1595; 3. Sophie Hofer, Attiswil, 1585. – Knaben, Jg. 2014 (19): 1. Nelio Lüthi, Melchnau, 413; 2. Samuel Reinmann, Wangen, 364; 3. Lenny Siegrist, Oberbipp, 362. – Jg. 2013 (41): 1. Luis Mael Heiniger, Gondiswil, 716; 2. Nico Venetz, Roggwil, 648; 3. Mattis Walker, Melchnau, 632. – Jg. 2012 (41): 1. Jonas Weininger, Melchnau, 889; 2. Yann Röthlisberger, Gondiswil, 877; 3. Dan Mats Lehmann, Gondiswil, 758. – Jg. 2011 (36): 1. Cyrill Staub, Wangen, und Colin Kläfiger, Roggwil, je 907; 3. Mirco Moser, Madiswil, 906. – Jg. 2010 (40): 1. Fadri Röthlisberger, Eriswil, 1398; 2. Malo Lüdi, Roggwil, 1102; 3. Nils Hügli, Wangen, 1064. – Jg. 2009 (41): 1. Joel Minder, Roggwil, 1420; 2. Arunan Kanagalingam, Roggwil, 1317; 3. Gian Röthlisberger, Eriswil, 1264. – Jg. 2008 (27): 1. Noe Zweifel, Wiedlisbach, 1561; 2. Nico Stalder, Dürrenroth, 1368; 3. Nico Lienhart, Huttwil, 1355. – Jg. 2007 (23): 1. Aris Minder, Huttwil, 2274; 2. Manuel Minder, Roggwil, 1980; 3. Jonas Müller, Attiswil, 1544. – Jg. 2006 (24): 1. Nathanael Marti, Madiswil, 1833; 2. Jan Schär, Ursenbach, 1779; 3. Enrico Bianchi, Melchnau, 1743. – Jg. 2004/05 (13): 1. Micha Zweifel, Wiedlisbach, 1807; 2. Remo Rupanner, Huttwil, 1751; 3. Silas Lüthi, Madiswil, 1715.

Jugitag Emmental
Auszug aus der Rangliste: Mädchen, Jg. 2014 u. jünger (44): 1. Laura Esposito, Steinenberg, 511; 2. Martina Latschta, Kirchberg, 403; 3. Kimberly Schmid, Steinenberg, 375. – Jg. 2013 (71): 1. Elisa Mangiarratti, Burgdorf, 659; 2. Kim Marti, Sumiswald, 637; 3. Lenja Probst, Koppigen, 604. – Jg. 2012 (82): 1. Solène Ritz, Utzenstorf, 1075; 2. Elin Marti, Sumiswald, 1063; 3. Melanie Dänzer, Fraubrunnen, 825. – Jg. 2011 (73): 1. Malin Kobel, Affoltern-Weier, 1027; 2. Talita Edel, Sumiswald, 1021; 3. Manon Müller, Rüegsauschachen, 1010. – Jg. 2010 (46): 1. Noée Vogt, Krauchthal, 1227; 2. Alessia Fankhauser, Sumiswald, 1073; 3. Judith Aregger, Sumiswald, 1021. – Jg. 2009 (40): 1. Nina Eggimann, Sumiswald, 1253; 2. Jana Brönnimann, Utzenstorf, 1244; 3. Michelle Flükiger, Zollbrück, 1193. – Jg. 2008 (41): 1. Livia Balsiger, Rüegsauschachen, 1541; 2. Eliane Hugi, Koppigen, 1510; 3. Nina Röthlisberger, Rüegsauschachen, 1385. – Jg. 2007 (21): 1. Vanessa Blaser, Rüegsauschachen, 1894; 2. Fabienne Flükiger, Zollbrück, 1679; 3. Vanessa Hertig, Rüegsauschachen, 1378. – Jg. 2006 (18): 1. Muriel Valerie Wittwer, Trubschachen, 1562; 2. Julia Wüthrich, Bär­au, 1456; 3. Nadja Wenger, Hindelbank, 1428. –Jg. 2005 (9): 1. Rahel Wittwer, Eggiwil, 1644; 2. Linda Flükiger, Bätterkinden, 1483; 3. Mirjam Sutter, Bätterkinden, 1322. – Knaben, Jg. 2014 u. jünger (28): 1. Linus Guggisberg, Fraubrunnen, 485; 2. Pöili Nyffenegger, Affoltern-Weier, 409; 3. Tim Hofer, Steinenberg, 400. – Jg. 2013 (46): 1. Yoen Furer, Hindelbank, 771; 2. Mika Bärtschi, Sumiswald, 610; 3. Lars Spichiger, Steinenberg, 496. – Jg. 2012 (47): 1. Janis Ochsenbein, Bätterkinden, 963; 2. Arvid Shahheydari, Bätterkinden, 851; 3. Kevin Iseli, Affoltern-Weier, 693. – Jg. 2011 (45): 1. Levio Jordi, Affoltern-Weier, 950; 2. Andri Weber, Zollbrück, 860; 3. Finn Flückiger, Zollbrück, 829. – Jg. 2010 (34): 1. Léonard Müller, Rüegsauschachen, 1061; 2. Yaël Berberat, Krauchthal, 983; 3. Fabio Gonzales, Rüegsauschachen, 903. – Jg. 2009 (44): 1. Niklas Nadenbousch, Krauchthal, 1419; 2. Patric Horisberger, Kirchberg, 1266; 3. Jan Edel, Sumiswald, 1223. – Jg. 2008 (16): 1. Nik Röthlisberger, Trubschachen, 1343; 2. Aramis Bossard, Trubschachen, 1238; 3. Gabriel Schmutz, Hindelbank, 1194. – Jg. 2007 (14): 1. Lukas Eggimann, Sumiswald, 1558; 2. Felix Rentsch, Trubschachen, 1535; 3. Yannick Scheidegger, Fraubrunnen, 1443. – Jg. 2006 (9): 1. Sven Fankhauser, Trubschachen, 1747; 2. Lenny Haldemann, Trubschachen, 1639; 3. Tom Fankhauser, Sumiswald, 1616. – Jg. 2004/05 (7): 1. Philippe Fankhauser, Utzenstorf, 1563; 2. Gilles Fischer, Bätterkinden, 1547; 3. Diego Salafia, Bätter­kinden, 1483.

Ranglisten
Alle Ranglisten: www.jugitag.tvkoppigen.ch    
Mit dieser Zusammenfassung schliessen wir die Berichterstattung über die Jugitage 2021 ab.

Von Stefan Leuenberger