2022 soll es Konfetti im Städtli geben
Die Fasnachtsvereinigung Huttwil hat an ihrer Hauptversammlung beschlossen, dass es im März 2022 getreu dem Fasnachts-Motto wieder «Konfetti im Städtli» geben soll, selbst wenn Corona dann noch nicht verschwunden ist.
Die letzte Huttwiler Fasnacht liegt schon ein gutes Stück zurück. 2019 fand diese letztmals statt. Eine dritte Verschiebung will die Fasnachtsvereinigung Huttwil unter allen Umständen verhindern, wie die 24 anwesenden Mitglieder an der Hauptversammlung beschlossen. Präsidentin Jacqueline Flückiger bleibt dabei aber realistisch. «Die Lage ist und bleibt wegen der Corona-Pandemie weiterhin unsicher. Trotzdem müssen wir verhindern, dass die Huttwiler Fasnacht nicht einfach sanft einschläft und von der Bildfläche verschwindet», appellierte sie an die Mitglieder.
Plan B wird erarbeitet
Aus diesem Grunde unternehme der Vorstand zusammen mit dem Fasnachts-OK alles, um im März 2022 ein Stück Fasnacht ins Städtli zurückzubringen. Man werde deshalb in den nächsten Wochen einen Plan B ausarbeiten. «Wir sind einfach der Meinung, dass in irgendeiner Form Fasnachts-Aktivitäten stattfinden sollten», betonte die Präsidentin, die beispielsweise eine abgespeckte Outdoor-Variante oder eine Art Fasnachtsparty in einem Aussenquartier von Huttwil (Industriegebiet) in Betracht zieht, wo man mit einem relativ geringen Aufwand die erforderliche 3G-Strategie anwenden könnte.
Offen sei dagegen noch, ob es dieses Jahr am 11. 11. eine offizielle Fasnachts-Eröffnung gebe und ob man das beliebte Grotto Ticinese anlässlich des Huttwiler Wiehnachtsmärit durchführen könne. Dies hänge von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab, erläuterte Jacqueline Flückiger, deren Jahresbericht für einmal äusserst dürftig ausfiel, da im letzten Jahr keine Aktivitäten durchgeführt werden konnten.
Präsidentin bleibt weitere zwei Jahre
Dies machte sich auch in der Jahresrechnung bemerkbar, musste doch Kassier Walter Halter lediglich 20 Buchungen vornehmen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 1200 Franken. Das Budget, das einem normalen Fasnachts-Betrieb entspricht, sieht einen Gewinn von 3800 Franken vor. Das kleine Vereinsvermögen dürfe gemäss Walter Halter nicht falsch interpretiert werden, «denn eine Fasnacht unter schlechten Wetterbedingungen verursacht in der Regel ein hohes Defizit, womit die Reserven praktisch aufgebraucht wären», betonte der Kassier.
Unverändert beliessen die Anwesenden die Jahresbeiträge von 50 Franken für Einzelmitglieder und 75 Franken für Paare und Familien sowie 20 Franken für Lehrlinge. Passivmitglieder bezahlen mindestens 20 Franken. Mit Freude nahm die Versammlung zur Kenntnis, dass mit dem Melchnauer Therry Picenoni ein neues Mitglied der Fasnachtsvereinigung Huttwil beigetreten ist. Dazu besteht von einer weiteren Person Interesse an einer Mitgliedschaft. Demgegenüber mussten aber auch zwei Austritte verzeichnet werden.
Unter dem Traktandum Wahlen sprach die Versammlung den bisherigen Vorstandsmitgliedern Jacqueline Flückiger (Präsidentin), Walter Halter (Kassier) und Ruth Graber (Sekretärin) das Vertrauen für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren aus. Ebenfalls für eine weitere Amtszeit bestätigt wurde Revisor Beat Oechsli.
Mit einem Fondue-Anlass in der Waldhütte der Herdgemeinde soll am Samstag, 13. November, die diesjährige Fasnachts-Saison eingeläutet werden. textwerk/war