Attraktives Highlight des Themenjahres «Rad»

Mobile Pumptrack-Anlage in Schwarzenbach – Die Huttwiler Kindergärteler sowie die Erst- bis Sechstklässler der Schulen Huttwil stehen kurz vor dem Höhepunkt ihres Themenjahres «Rad». Auf dem Pausenplatz des Schulhauses Schwarzenbach wird vom 9. Juni bis 7. Juli eine Pumptrack-Anlage stehen, die auch von der Öffentlichkeit benutzt werden darf.

Radsport · «Diese mobile Pumptrack-Anlage auf dem Pausenplatz des Schwarzenbacher Schulhauses wird der Höhepunkt unseres Themenjahres bilden», freut sich Schulleiter Matthias Mürner. Der Zyklus 1 + 2 der Schule Huttwil (Kindergarten und 1. bis 6. Klassen der Schulhäuser Huttwil, Schwarzenbach und Nyffel) hat sich in diesem Schuljahr zum ersten Mal ein Jahresthema gegeben. Die Wahl fiel auf das Thema «Rad». Einiges hat sich in den letzten Monaten und wird sich auch noch bis zu den Sommerferien an den drei Schulhausstandorten Schwarzenbach, Städtli Huttwil (Prim) und Nyffel um dieses Thema drehen.

Huttwiler Bewerbung berücksichtigt
«Natürlich ist es super, dass es mit der Pumptrack-Anlage geklappt hat. Wir haben uns aber auch schon früh darum beworben», erklärt Mürner. Das Kompetenzzentrum Sport des Kantons Bern verfügt über zwei mobile Pumptracks. Sie können jeweils für vier Wochen gemietet werden. Die Huttwiler Bewerbung wurde berücksichtigt, womit die Anlage vom 9. Juni bis am 7. Juli auf dem geteerten Pausenplatz des Schulhauses Schwarzenbach direkt neben der Weitsprunganlage zu stehen kommt. Die Miete und die Transportkosten (inklusive Auf- und Abbau) belaufen sich auf 1000 Franken und werden über das Schulbudget bezahlt.

Spassiger 65-m-Rundkurs
Ein Pumptrack ist eine wellenförmige Rundbahn mit Kurven und Steilwänden, die mit Fahrrädern, Skat- und Kickboards sowie Inline-Skates befahren werden kann. Die actionreichen Fahrten auf dem schwarzen Untergrund – bestehend aus Fiberglas mit rutschfreier Oberfläche – bereiten grossen Spass. Die vielen Wellen und erhöhten Kurven bieten zugleich ein ideales Trainingsfeld für sicheres Radfahren, fördern Geschicklichkeit und Koordination. Und wer sich etwas länger auf der 65 m langen Rundbahn aufhält, trainiert auch seine Kraft und Ausdauer. Und was hat es mit dem Namen «Pump» auf sich? Nun, das Zweirad kann auf der welligen Rundbahn durch pumpende Bewegungen beschleunigt werden. Dies hat zur Folge, dass ein Fahrer Runde um Runde drehen kann, ohne in die Pedale treten zu müssen. Diese Auf- und Abbewegungen zum richtigen Zeitpunkt erfordern allerdings etwas Übung.

Alle Klassen haben vier Lektionen
«Dieser kleine Abenteuerpark gibt unserem Jahresthema zum Ende noch einmal einen richtigen Kick», strahlt Mürner. «Die Vorfreude darauf ist sehr gross.» Der Initiant hat bereits einen Nutzungsplan erstellt, damit alle 31 Huttwiler Schulklassen ungefähr gleich oft die Möglichkeit haben, die Anlage während der Schulzeit zu nutzen. «Jede Klasse wird ungefähr vier Lektionen auf dem Pumptrack verbringen können.» Die Anlage soll aber nicht nur den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen (siehe Kasten).

Ein Radbauwettbewerb
Der Pumptrack, welcher die Bewegung fördert, ist längst nicht der einzige Eckpunkt im Themenjahr. Unter anderem wurde eine zum Thema «Rad» passende Dekoration in und rund ums Schulhaus gebastelt, die Geschichte des Rades erkundet oder den TCS-Gymkhana- und Geschicklichkeits-Parcours auf den Pausenplatz geholt. Bereits im vergangenen November wurde ein Radbauwettbewerb ausgeschrieben. Einige Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse machten sich zusammen mit ihren Helferinnen und Helfern an die Arbeit. Vor den Sportferien lief die Eingabefrist ab. «Unglaublich, was für super Konstruktionen vorbeigebracht und vorgezeigt wurden. Ein riesiges Kompliment dafür», lobt der Schulleiter.  

Für alle frei zugänglich
«Der Pumptrack in Schwarzenbach soll auch für die Bevölkerung täglich frei zugänglich sein», informiert Matthias Mürner. «Nicht nur Schulkinder haben auf dem Rundkurs Spass.» So ist die Pumptrack-Anlage für die Öffentlichkeit täglich von 17 bis 21 Uhr frei zugänglich. «Es gibt keine Aufsicht. Bei Unfällen übernimmt die Schule
keine Haftung. Wir appellieren an die Selbstdisziplin», mahnt Mürner. So gibt es eine Helmtragpflicht. Weiter sollte die Anlage nicht mit motorisierten Gefährten wie Töffli, Roller oder E-Bikes befahren werden. Eine Reservation der Anlage ist nicht möglich. «Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Absprache ist ein gefreutes Miteinander möglich», ist sich Mürner sicher. 

Von Stefan Leuenberger