• Das ehemalige Bauernhaus brannte vollständig nieder. · Bilder: zvg

  • Die sechs Personen, davon vier Leicht- und eine Schwerverletzte, konnten sich selber aus dem Haus retten. Am Silvesterabend verstarb aber die Schwerverletzte.

  • Angesichts der Grossen Hitze waren die Feuerwehrleute machtlos. 85 Frauen und Männer der Regiofeuerwehr Sumiswald und der Feuerwehr Region Langnau standen im Einsatz.

03.01.2023
Emmental

Bauernhausbrand fordert ein Todesopfer

In einem Bauernhaus in Wasen im Emmental ist am vergangenen Samstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Fünf Personen wurden verletzt, eine 72-jährige Schweizerin aus dem Kanton Bern so schwer, dass sie am Silvesterabend verstarb. Das Bauernhaus brannte vollständig ab.

Wasen · Am Samstag, 31. Dezember, ging bei der Kantonspolizei Bern kurz nach 4.05 Uhr die Meldung zu einem Brand eines Bauernhauses in Staulern in Wasen im Emmental ein. Als die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das Bauernhaus, das nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird, in Vollbrand.

Schwerverletzte verstorben
Die 85 Mitarbeitenden der Regiofeuerwehr Sumiswald und der Feuerwehr Region Langnau begannen umgehend mit den Löscharbeiten und konnten den Brand schliesslich unter Kontrolle bringen. Dazu Kommandant Heinrich Grossenbacher: «Bei unsere Ankunft stand das Haus in Vollbrand. Die sechs Personen konnten sich selbst aus dem Haus retten. Zuerst haben wir uns um die sechs Personen, darunter vier Leichtverletzte und eine Schwerverletzte, gekümmert.» Laut Polizeimeldung standen drei Ambulanzteams und zwei Rega-Crews im Einsatz. Die Frau wurde in kritischem Zustand von einer Rega-Crew ins Spital geflogen, wo sie am Samstagabend verstarb. Die anderen vier Personen wurden mit Ambulanzen ins Spital gebracht. Das Care-Team des Kantons Bern wurde zur Unterstützung beigezogen. Das Bauernhaus selber war nicht mehr zu retten. Heinrich Grossenbacher: «Es war relativ schnell klar, dass wir nichts mehr ausrichten konnten, da bei einem solchen Vollbrand eine enorme Hitze herrscht, gegen die wir chancenlos sind. Das Haus ist komplett heruntergebrannt. Die direkt an das Haus angebaute Werkstatt konnten wir halten und ist einigermassen in Stand geblieben.» Heinrich Grossenbacher wollte am 31. Dezember sein Amt dem neuen Kommandanten abgeben, hat dies aber angesichts der tragischen Ereignisse auf nächste Woche verschoben.

pkb/UE