• Die Kiesdeponie wurde schnell zum spannenden Spielplatz der Kinder.

  • Mit vielen freiwilligen Helfern konnte mit dem Bau des Spiel- und Begegnungsplatzes Ribimatte am letzten Wochenende begonnen werden. · Bilder: zvg

  • Die Biodiversitätsfläche mit einem Morschholzhaus bietet vielen Insektenarten Lebensraum.

  • Der historische Scheienzaun entsteht und ...

  • ... hält ungebetene Gäste von der Biodiversitätsfläche fern.

  • Keiner zu klein, um behilflich zu sein.

13.08.2021
Huttwil

Baustart Ribimatte: Jetzt geht es so richtig los!

Mit dem Gestalten einer Biodiversitätsfläche wurde am letzten Wochenende der Baustart des neuen Spiel- und Begegnungsplatzes Ribimatte in Huttwil eingeläutet. Fleissige Hände sorgten unter der Leitung von Stefan Flückiger und Thomas Stein, dass zwischen Parkplatz und dem Ufer der Langeten ein abwechslungsreicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstanden ist.

Motorsägen heulen auf, Bagger brummen, dazwischen Kindergelächter: Auf dem Spielplatz Ribimatte wird gebaut. Auf dem westlichen Teil des Areals entsteht eine Biodiversitätsfläche mit viel Kies, auf der verschiedene Naturelemente wie ein Morschholzhaus, ein Sandarium (Fläche aus Sand), eine Trockensteinmauer und Steinhaufen zu finden sind.
Die ganze Fläche ist ein Teil des neuen Spiel- und Begegnungsplatzes Ribi-matte und wird die Besucher zum Beobachten und Entdecken von einheimischen Tieren einladen. Pflanzen wie Natternkopf oder Sanddorn sorgen mit ihren Pollen und ihrem Nektar dafür, dass Wildbienen, Schmetterlinge und weitere Insekten genügend Nahrung finden. Der Nachbau eines historischen Scheienzaunes hält ungebetene Gäste davon ab, die Fläche zu betreten.

Riesige Motivation
Thomas Stein aus der Arbeitsgruppe Spielplatz und Stefan Flückiger haben das Projekt Biodiversitätsfläche geplant und zusammen mit Freiwilligen ausgeführt.
«Die Motivation der Leute ist riesig und das gemeinsame Arbeiten macht Spass. Neue Kontakte können geknüpft werden und auch die vielen Kinder türmen voller Freude Steine und Holz zu Haufen auf», schwärmen die zwei Hauptverantwortlichen. Dieses partizipative Vorgehen wird auch die Grundlage für die Realisierung des eigentlichen Spiel- und Begegnungsplatzes sein. Nach einem gutbesuchten Mitwirkungstag im Sommer 2020 lancierte die Arbeitsgruppe Spielplatz unter lokalhelden.ch ein Crowdfunding, wo nebst Geld auch Arbeitsstunden und Material gespendet werden konnten.
Sobald die Baubewilligung für das ganze Projekt genehmigt sein wird, geht die Realisierung weiter. Unterdessen ist die Motorsäge wieder verstummt und der Bagger bereits verschwunden. Ruhe ist eingekehrt. Nur noch ein leises Summen ist zu vernehmen. Die erste Biene ist auf der Blüte der Färberkamille gelandet. Das Beobachten kann beginnen.

Infos: www.huttwil.ch

Von Gabi Jost