Begeisterung kehrt nach langer Pause zurück
Seit bald drei Wochen ist der Kiddy Dome in Rohrbach wieder geöffnet. Vorerst tummeln sich auf den 6000 Quadratmetern aber weniger Besucher als gewöhnlich, auch um die mögliche Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Das führt für die Betreiber zu einem Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Kundenwohl.
Rohrbach · Sieben Monate war es still im Rohrbacher Kiddy Dome, seit fast drei Wochen hat diese Ruhe aber ein Ende gefunden. Seit den letzten Lockerungen ist es den Betreibern mittlerweile wieder erlaubt, 300 Besucher in die mehrstöckigen Spielflächen eintreten zu lassen. «Es war für uns eine grosse Erleichterung», sagt Geschäftsführer Dustin Schaber. Gerne erinnere er sich an den ersten Tag, als Kinder erstmals wieder hereinstürmten und auf den Spielflächen herumtobten. «Das hat gezeigt, dass der Wunsch nach Normalität gross ist. Bei den Kindern und auch bei uns, denn auch wir freuten uns über die Rückkehr unserer Kunden.»
Noch läuft aber längst nicht alles wie früher. Zwar müssen Kinder unter zwölf Jahren keine Maske tragen, vorerst sind die Kapazitäten aber stark beschränkt. «Gemäss dem BAG dürften wir 300 Personen zeitgleich reinlassen. Wir verkaufen aber nur Tickets für 150 Personen, damit sich unsere Gäste auch wohl fühlen», sagt Dustin Schaber. Dies sei letztlich ein Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Kundenwohl, gerade der Re-Start nach sieben Monaten habe die Beschränkung aber doch etwas vereinfacht. «Wir wollten schrittweise öffnen, um uns wieder an die Arbeitsabläufe zu gewöhnen, damit alles wie gewünscht klappt», so der Geschäftsführer. Weiter gehe er davon aus, dass man in den nächsten Tagen die Kapazität noch etwas erhöhe, ganz an die 300er-Grenze wolle man aber nicht gehen – obwohl der Platz auf 6000 Quadratmeter zweifellos vorhanden wäre, ohne Staus an Spielorten zu verursachen.
Kein Maskottchen unterwegs
Dass die grosse Fläche mit nur wenigen Besuchern leer erscheint, ist aber nicht das Einzige, das aktuell beim Besuch des Spielparadieses auffällt. Auf ein Maskottchen wird derzeit verzichtet, um die Kontakte innerhalb der Fläche einzuschränken. Auch muss man sich im Voraus online ein Ticket sichern, wenn man dem Kiddy Dome einen Besuch abstatten will. Für die Besuchenden habe dies aber nur Vorteile, immerhin fahre so niemand vergebens nach Rohrbach, auch sei die Abwicklung beim Eingang an der Kasse dadurch wesentlich einfacher und schlanker geworden. Anders ist indes auch, dass Verpflegung nur draussen konsumiert werden darf, eigens dafür wurde eine überdachte Fläche eingerichtet. So kann dennoch fürs leibliche Wohl gesorgt werden, ohne dass die Kunden der Witterung gänzlich ausgesetzt sind. «Allgemein können wir sagen, dass es sehr gut läuft. Die Besucher halten sich an die Vorgaben, und die Begeisterung ist bei Mitarbeitern und Kunden beidseits gross.»
Nicht blendend, aber passabel
Eröffnet hatte der Kiddy Dome Ende Jahr 2019, kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Der Start sei damals besuchermässig hocherfreulich gewesen, die rasche Schliessung habe man aber nicht vorhersehen können. «Entsprechend können wir nicht sagen, dass es dem Kiddy Dome blendend geht. Aber wir werden diese Zeit überstehen», verspricht Schaber, dass der Kiddy Dome auch weiterhin existieren werde. Auch jetzt sei der Zulauf erfreulich, die begrenzten Slots am Wochenende seien stets ausverkauft. «Auch deshalb haben wir uns entschieden, von Mittwoch bis Sonntag zu öffnen, so können wir den Andrang ein wenig verteilen.» Wie lange dieser anhält, dürfte letztlich auch vom Wetter abhängig sein, im Sommer erwartet Dustin Schaber eine besuchermässig ruhige Zeit, unabhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Situation. «Wir hoffen, dass die Impfung ihre Wirkung zeigt und wir deshalb einen möglichst normalen Herbst und Winter erleben werden.» Dadurch könne der Kiddy Dome zuversichtlich nach vorne blicken.
Von Leroy Ryser