Bereits neun Einsprachen gegen 5G-Mobilfunkanlage der Swisscom

Die Swisscom will auf dem Dach der Jowa AG an der Bernstrasse 18 ein neue Mobilfunkanlage installieren. Im Baugesuch wird der Begriff 5G zwar tunlichst vermieden. Doch das geplante Frequenzband von 3600 MHZ liegt im 5G-Bereich. Bereits sind beim zuständigen Regierungsstatthalteramt neun Einzeleinsprachen eingegangen, die Einsprachefrist dauert noch bis zum 25. Mai.

Huttwil · Die Teigwarenfabrik der JOWA AG liegt zwar nicht ganz im Siedlungskern von Huttwil, aber doch in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern. Und genau dort, an der Bernstrasse 18, will die Swiss­com eine neue Mobilfunkanlage installieren. Das Baugesuch wurde am 9. März eingereicht und vor knapp drei Wochen öffentlich aufgelegt. Im Gesuch wird der Begriff 5G nirgends explizit aufgeführt, doch soll mit der Anlage auch das Frequenzband von 3600 MHZ abgedeckt werden, und das liegt exakt im 5G-Bereich zwischen 3,4 bis 3,8 Gigaherz.

Neun Einzeleinsprachen
Auf schriftliche Anfrage bestätigt die Swisscom, dass es sich um eine 5G- Mobilfunkanlage handelt. Die Baugesuche werden immer «technologieneutral» eingegeben, sodass verschiedene Technologien von Mobilfunk von 3G, 4G und 5G möglich seien, führt die Swisscom weiter aus. Ob weitere Baugesuche für zusätzliche Mobilfunkanlagen folgen, könne zum heutigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Der Versorgungsbereich der geplanten Antenne beschränkt sich auf den westlichen Teil des besiedelten Gebietes von Huttwil. Bis Redaktionsschluss sind laut Regierungsstatthalteramt Oberaargau neun Einsprachen von Einzelpersonen eingegangen. Die Auflage- und Einsprachefrist des Baugesuches läuft noch bis zum 25. Mai. Unterlagen können bei der Gemeindeverwaltung auf Voranmeldung eingesehen oder per E-Mail beantragt werden. Der Maximalabstand für die Einspracheberechtigung beträgt 626,1 Meter.

Von Marion Heiniger