• Die Betonkübel, welche zu Verkehrsberuhigungsmassnahmen in Huttwiler Wohnquartieren dienen sollten, erwiesen sich als Gefahrenquelle. Bis Mitte August werden alle durch Inseln ersetzt, die eine optische Verengung darstellen und die Geschwindigkeiten drosseln sollen. Die Inseln sind für Fahrradfahrer ungefährlich und für breitere Fahrzeuge weniger hinderlich. · Bilder: ljw

  • Die Betonkübel, welche zu Verkehrsberuhigungsmassnahmen in Huttwiler Wohnquartieren dienen sollten, erwiesen sich als Gefahrenquelle. Bis Mitte August werden alle durch Inseln ersetzt, die eine optische Verengung darstellen und die Geschwindigkeiten drosseln sollen. Die Inseln sind für Fahrradfahrer ungefährlich und für breitere Fahrzeuge weniger hinderlich. · Bilder: ljw

14.07.2017
Huttwil

Betonkübel werden durch Inseln ersetzt

Kaum jemanden haben sie gefreut, die Betonkübel, welche in Huttwiler Wohnquartieren Fahrzeuglenker am zu schnellen Fahren hindern sollten. In den letzten Jahren hat sich denn auch gezeigt, dass die Kübel eine Gefahrenquelle darstellen. Nun werden sie durch Inseln ersetzt.

Vor zehn Jahren begannen in den Huttwiler Quartieren die Planungen und Umsetzungen der Verkehrsberuhigungsmassnahmen. Nach und nach hielten die Tempo-30-Zonen Einzug, um die Verkehrssicherheit in den Wohnquartieren zu erhöhen, Schulwege zu sichern und Unfallschwerpunkte zu beseitigen. Die Bevölkerung stellte sich mehrheitlich hinter die Projekte; Tempo-30-Zonen haben viel Verkehrsberuhigung und Lebensqualität in die Wohnquartiere gebracht.

«Nicht schön und gefährlich»
«Optische» Verengungen in Form von einfachen baulichen Massnahmen insbesondere bei den Einmündungen von Nebenstrassen sollten Fahrzeuglenker zusätzlich dazu anhalten, die Geschwindigkeit zu drosseln.
Einzelne Quartierstrassen (Hubweg), aber auch Durchfahrtsstrassen (Lindenstrasse) wurden in der Folge nicht nur bei der Einfahrt, sondern in gewissen Abständen mit versetzt platzierten Betonelementen am Strassenrand versehen. Diese Kübel erwiesen sich als Ärgernis, vor allem für Lenker von
grösseren Fahrzeugen, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer. Spuren an vielen dieser Röhren zeigen, dass manch ein PW-Lenker das Portemonnaie zücken musste, um die Carrosserie seines Fahrzeugs wieder instand zu setzen weil er das «optische Hindernis» touchiert hatte. In der steilen Lindenstrasse stellten die Hindernisse vor allem bei glatter Fahrbahn eine Gefahr dar. Im Herbst 2016 hat die Huttwiler KöS (Kommission für öffentliche Sicherheit) reagiert. Sie beantragte dem Gemeinderat Huttwil, die Kübel zu entfernen und durch sanftere Massnahmen zu ersetzen. «Die KöS erachtete diese Hindernisse als nicht schön und als gefährlich», sagt der Huttwiler Gemeindeschreiber und Medienverantwortliche Martin Jampen auf Anfrage des «Unter-Emmentaler». Es sei – unter anderem – zu einem Velounfall mit üblen Folgen gekommen. Der Gemeinderat habe die Massnahme bewilligt, damit die Gefahrenquelle eliminiert werde.
Inzwischen haben die Arbeiten begonnen, sind teils schon recht fortgeschritten. Die «üblen Kübel» werden durch Inseln ersetzt, die ebenfalls für optische Verengungen sorgen, aber kaum eine Gefahr für Rad-, Motorfahrrad- und Motorradfahrer darstellen. Die Signalisationen an den Einmündungen werden entfernt.
Laut Mal Hadergjonaj von der Bauverwaltung Huttwil dürften die Arbeiten bis Mitte August abgeschlossen sein.   

Von Liselotte Jost-Zürcher