Chilbi – traditionell und dennoch anders
Die diesjährige Hinterarnialp-Chilbi fand in einem etwas anderem Rahmen und mit Neuerungen statt. Neu waren die Nachmittagsmusikformation, Steinstossen statt Schwingen, eine Treichlergruppe und die Bar war erstmals schon am Samstagabend geöffnet. Zudem wurde sie vergrössert.
Mit Sonnenschein, aber auch einer zügigen Bise, wurden die Chilbibesucher dieses Jahr am zweiten Julisonntag auf dem Hinterarni begrüsst. Dennoch kamen Hunderte auf die Hinterarnialp um die traditionelle Chilbi-Atmosphäre zu erleben.
Für Klein und Gross wurde viel Abwechslung geboten. Mit der Hüpfburg und dem Trampolin wurden die kleinsten Besucher beglückt. Neu wurde das Steinstossen für jeden anstelle des Schwingens geboten.
Auf dem Chilbigelände gaben die Jodler des Jodlerklubs Wasen Jodellieder zum Besten, traditionell in Halbleinenhosen und Chüejermutz gekleidet.
Im Festzelt spielte am Nachmittag erstmals das Schwyzerörgelitrio Echo vom Höck auf, während beim Zwirbelitisch die Marmeln im Zwirbelibrett heiss liefen und Alt und Jung mit feinen Chilbilebkuchen das Glücksspiel verliessen.
«Etwas» für jedermann
Bei der Schiessbude war Treffsicherheit gefragt, um einen der aufgehängten Preise abzuschiessen. Manchmal waren etliche Versuche nötig.
Alpluft macht hungrig, und so wurden den ganzen Tag viele Menüs und Desserts aus der Arniküche geliefert. Die Küchencrew und ihre Helfer bewältigten wahrlich ein riesiges Pensum an Arbeit und das Servicepersonal lief etliche Kilometer durch das Festzelt.
Gegen Abend verkündeten schwarze Wolken und Donner das nahende Gewitter. Rasch wurden alle Gegenstände von draussen ins Trockene geholt und die Gäste, die am Nachmittag noch an der Sonne sassen, zügelten ebenfalls unter Dach.
Dort wurden sie mit der Abend-Musikformation «Aemmeflueh» mit folkstümlichen Klängen unterhalten. Als lautstarke Attraktion marschierte die Treichlergruppe Gondiswil am Abend durch das Festzelt und zeigte, wie auch mit grossen Treicheln eine schöne Performance geboten werden kann. Das Wetter hatte mittlerweile herbstliche Züge angenommen. Bei kühlen Temperaturen, Nebel und Regen zog man zu den Barmaids «Eloise und Sabina» in die Bar in der neuen Halle. Diese Chilbi war von morgens bis abends gespickt mit Neuerungen und Traditionellem. Für jeden sollte etwas dabei gewesen sein.
Von Barbara Pfister