Cup-Hauptprobe knapp an Brandis
1. Liga, Gruppe 2: EHC Brandis – EHC Basel KLH 5:4 (2:1, 2:2, 1:1) – Obschon der EHC Brandis mehrheitlich dominierte und zwischenzeitlich mit 4:1 führte, musste er in den Schlussminuten noch um den Sieg bangen. Mit etwas Glück konnte der 5:4-Sieg über den EHC Basel ins Trockene gebracht werden.
Von Ernst Marti · Wie gewonnen, so zerronnen. Dies traf am Mittwoch auf den EHC Brandis zu. Das Heimteam führte 4:1. Doch defensive Nachlässigkeiten ermöglichte den Baslern, Ende des Mitteldrittels den 4:3-Anschluss herzustellen. Wie nahe in dieser Partie bei den Emmentalern Licht und Schatten beieinander lagen, zeigte der Schlussabschnitt, als in der 44. Minute die erneute ZweitoreFührung innert 25 Sekunden durch die Basler wieder pulverisiert wurde. Besassen die Einheimischen vorher die grösseren Spielanteile, änderte sich das in den Schlussminuten markant. Die Gäste arbeiteten vehement auf eine Verlängerung hin. Mit grossem Einsatz und viel Glück brachten die Einheimischen den knappen Vorsprung über die Runden und sicherten sich verdient die drei Punkte.
Spannung pur bis zur letzten Sekunde
Spannung pur erhielt das Publikum im Schussabschnitt serviert. Die durch ihre mitgereisten Fans frenetisch angefeuerten Basler witterten Morgenluft. Doch vorderhand kontrollierten noch die Platzherren das Spiel und schafften durch Seematter in der 44. Minute das 5:3. Das Aufatmen bei den einheimischen Fans dauerte gerade 55 Sekunden – und schon schaffte Wüthrich für die Gäste den erneuten Anschluss. Brandis wurde nun von den entfesselten Baslern immer mehr in die Defensive gedrängt. Doch selbst der Ersatz des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler in den letzten 75 Sekunden sollte am knappen Verdikt zugunsten des EHC Brandis nichts mehr ändern.
«Wir wussten um die spielerischen Qualitäten des EHC Brandis und waren anfänglich etwas nervös. Danach konnten wir immer wieder den Anschluss schaffen und das Spiel hätte mit ein wenig Glück am Schluss auch noch auf unsere Seite kippen können», so das kurze Fazit von Reto Waldmeier, Headcoach des EHC Basel. «Ja, die Schlussphase hatte es in sich und war wohl nicht gerade nervenschonend für unsere Fans. Es gelang uns mit viel Einsatz und dem in solchen Situationen unerlässlichen Glück den knappen Vorsprung über die Runden zu bringen», stellte am Schluss Brandis-Akteur Ralph Prinz fest.
Bereits nächsten Mittwoch treffen die beiden Teams in Hasle wieder aufeinander. Dieses Mal im ersten Cup-Qualifikationsspiel für die Saison 2017/18.
Matchtelegramm: 26. Oktober. – Sporthalle Brünnli, Hasle b. B. – 207 Zuschauer. – SR: Stegmann, Bumann/Romang. – Tore: 2. (01:43) Buri (Dähler) 1:0. 3. (02:22) Blaser (Gurtner) 2:0. 3. (02:51) Tuffet (Pfennich, Spreyermann) 2:1. 21. Marco Meyer (Renato Schütz, Inniger) 3:1. 26. Patrick Meyer (Schaad) 4:1. 38. Müller (Guantario) 4:2. 40. Pfennich (Tuffet) 4:3. 44. (43:58) Seematter (Holzer, Nägeli) 5:3. 45. (44:23) Wüthrich) 5:4. – Strafen: Brandis 2x 2 Minuten; Basel 5x 2 Minuten. – EHC Brandis: Gasser; Prinz, Malicek; Seematter, Oberli; Reinhard, Schaad; Mosimann, Liechti; Marco Meyer, Renato Schütz, Inniger; Nägeli, Holzer, Steiner; Dähler, Buri, Patrick Meyer, Gurtner, Blaser, Kohler. – Bemerkungen: EHC Brandis ohne Hain, Markus Schütz (beide verletzt), Rüfenacht (rekonvaleszent).