Der 12. Sieg in Serie bringt Playoff-Quali

UHC Black Creek Schwarzenbach – «So macht es mächtig Spass», sagt Raphael Jordi, Teamcaptain der 2. Liga-Mannschaft des UHC Black Creek Schwarzenbach, die soeben den zwölften Sieg in Serie und damit die vorzeitige Playoff-Qualifikation geschafft hat.

Unihockey · Die erste Herrenmannschaft von Black Creek Schwarzenbach reitet auf der Erfolgswelle. Am Sonntagabend konnte vor Heimpublikum gegen die Crusaders 95 aus Zürich der zwölfte Sieg in Serie gefeiert werden. Seit dem 6. Oktober 2019 haben die «Indianer» in der Meisterschaft nicht mehr verloren. «Das Selbstvertrauen ist gross. Wenn wir auf das Feld gehen, können wir uns gar nicht vorstellen, dieses als Verlierer zu verlassen», berichtet Team- captain Raphael Jordi. «Dies treibt uns automatisch nach vorne und damit zum nächsten Erfolg. Wir sind mental viel stärker als in der Vergangenheit.»

Trainer Patrick Lanz mit grosser Ruhe
Der 28-jährige Langenthaler spielt die dritte Saison für die 2. Liga-Equipe von Black Creek. Der Stürmer mit der Nummer 17 nennt Trainer Patrick Lanz als Baumeister des Erfolgs. «Er kennt die meisten Spieler schon seit der Juniorenzeit. Er lässt uns ein einfaches, aber funktionierendes System spielen. Ausserdem ist seine schon fast stoische Ruhe unglaublich wertvoll», lobt Jordi. Um von Sieg zu Sieg zu eilen, muss es innerhalb des Teams stimmen. «Unser Zusammenhalt ist gewaltig», bestätigt Jordi, der die erste Juniorenzeit bei Black Creek absolvierte und dann zum Nachbarn Unihockey Langenthal Aarwangen wechselte, wo er nach Juniorenjahren und fünf NLB-Spielzeiten auf die Saison 2017/2018 zu den «Indianern» zurückkehrte. «Wir verfügen über eine sehr ausgeglichene Equipe. Alle drei Linien sind jederzeit fähig, den Unterschied zu machen, sprich ein Spiel zu entscheiden.» Wie sehr der Teamgeist bei den «Indianern» stimmt, zeigt die Antwort des Teamcaptains auf die Frage nach dem aktuellen Topskorer: «Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wer vorne liegt. Wir führen keine Liste. Gefühlsmässig dürften ganz viele Spieler nahe beisammen liegen. Es spielt überhaupt keine Rolle, wer am meisten Punkte sammelt. Nur das Team zählt.»

Niederlage gegen den Letzten
Black Creek liegt zwei Partien vor Qualifikationsende mit 40 Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe 2, die Grasshoppers aus Zürich mit bloss 12 Zählern am Tabellenende. Wie konnte es passieren, dass Black Creek im zweiten Saisonspiel ausgerechnet gegen diesen Gegner – mit 3:7 sogar deutlich – verlor? «Dies ist ganz einfach erklärt. Wie schon in den Saisons zuvor liegt uns GC einfach überhaupt nicht. Ausserdem hatten wir zum Saisonbeginn noch nicht diesen Lauf und dementsprechend noch nicht die jetzige mentale Verfassung.»

Gruppensieg ganz wichtig
Der UHC Black Creek hat nun noch zwei Meisterschaftsspiele auszutragen. Und zwar gegen die Mittelfeldteams Floorball Albis (5. Rang) und UHC JW Sursee 86 (6. Rang). Bereits jetzt haben sich die «Indianer» die Playoff-Teilnahme gesichert, zu welchen die beiden ersten Teams der Gruppe zugelassen sind. Welchen Gegner der Gruppe 1 der 2. Liga wünscht sich Raphael Jordi, der beim Unihockeyshop «Stockschlag» in Menznau sein Hobby zum Beruf machen konnte, für die Playoff-Begegnung? «Der Gegner ist meiner Meinung nach nicht entscheidend. Viel wichtiger ist, dass wir in den letzten beiden Spielen die Tabellenführung verteidigen und als Gruppensieger mit Heimvorteil zu den Playoffs starten können.» Wie der Playoff-Gegner effektiv heissen wird, ist noch offen. In der Gruppe 1 liegen Corcelles-Cormondrèche, Meiermaad und Zulgtal innerhalb von zwei Punkten dicht beisammen. «Ich kenne diese Teams auch nicht. Mir ist einzig bekannt, dass bei Meiersmaad und Zulgtal ehemalige NLA-Spieler von Thun mitspielen», weiss Jordi. Aber: Angst habe Black Creek vor keinem Team, einfach Respekt. Egal, wie diese Playoff-Partie und dann allfällige Aufstiegsspiele zur 1. Liga ausgehen werden: Raphael Jordi wird auch kommende Saison das Dress von Black Creek Schwarzenbach tragen.

Von Stefan Leuenberger