Der beste Abschluss der «sumiswalder» in der 195-jährigen Geschichte
An der 195. Hauptversammlung der Sumiswalder Krankenkasse konnten die Verantwortlichen ein Rekordergebnis präsentieren. Bei einem Prämienvolumen von knapp 91 Millionen Franken resultierte ein Gewinn von 6,3 Millionen Franken. An Stelle von Fritz Kobel nimmt Cécile Matter im Vorstand Einsitz.
Sumiswald · 270 Mitglieder folgten vergangenen Freitag der Einladung ins Restaurant Kreuz, Sumiswald, zur 195. Hauptversammlung der Sumiswalder Krankenkasse. Einleitend bezeugte Präsident Ueli Haldimann den festen Willen, dass die «sumiswalder» auch künftig als unabhängiger und selbständiger Krankenversicherer am Markt bestehen bleibe.
Laut der neusten Comparis-Rangliste der effizientesten Krankenkassen in Bezug auf die Verwaltungskosten belegt die «sumiswalder» den hervorragenden zweiten Platz. Sie benötigt nur gerade 2,8 Prozent der Grundversicherungs-Prämieneinnahmen für die Administration. «Das Rechnungsjahr 2018 mit einem Prämienvolumen von beinahe 91 Millionen Franken und einem Gewinn von 6,3 Millionen Franken wird in die Geschichte eingehen. Noch nie seit der Gründung vor 195 Jahren hatten wir ein besseres Ergebnis erwirtschaftet.
Hauptgrund dafür ist die Versicherten-Entwicklung», erklärte Co-Geschäftsführer Rolf Pfister.
Nach zwei finanziell schlechten Jahren musste die «sumiswalder» ihre Prä-mien stärker erhöhen als die Mitbewerber. Dies hatte bei den Grundversicherten in drei Jahren einen Rückgang von 26 000 auf noch gut 20 600 Personen zur Folge. In der Branche spreche man dabei wegen den reduzierten Finanzaufwendungen von Gesundschrumpfen, begründete Rolf Pfister das Resultat. Als weiteren Faktor nannte er die massive Abnahme bei der Kostensteigerung in der Grundversicherung.
Betrug diese im Vorjahr happige zwölf Prozent, so schlug sie 2018 noch mit einem Prozent zu Buche.
Eine redaktionelle Anpassung einzelner Artikel der Statuten an das neue KVAG (Versicherungsaufsicht) erfolgte rein aus formaljuristischen Gründen. Die beiden Vorstandsmitglieder Daniel Krebser und Andreas Steiner wurden in ihren Ämtern bestätigt. Nach 12 Jahren stellte Fritz Kobel sein Vorstandsmandat zur Verfügung.
Sein Amt übernimmt Cécile Matter. Die Mutter einer sieben Monate alten Tochter arbeitet als Rechtsanwältin in Bern. Der 34-Jährigen wurde gesetzeskonform vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Legitimation für diese Aufgabe attestiert.
Von Ulrich Steiner