Die GALA begeistert wie kaum je zuvor
So kitschig es klingen mag: Für die Organisatoren der Gewerbeausstellung Langenthal, kurz GALA, hätte es am vergangenen Wochenende kaum besser laufen können. Die Anzahl Besucher hat die Erwartungen weit übertroffen, die Stimmung war herausragend, die Aussteller zufrieden und abends mutierte die Ausstellung jeweils sogar zu einem Volksfest. Da überrascht es wenig, dass das Organisationskomitee nach einer arbeitsreichen Zeit nur positiv auf die vier Ausstellungstage zurückblickt.
Langenthal · Die Gewerbeausstellung Langenthal hat die Erwartungen deutlich übertroffen. «Wir haben mit ungefähr 20 000 Besuchern gerechnet. Heute weiss ich gar nicht wirklich, wie viele es tatsächlich waren, ich kann nur
sagen, dass es deutlich mehr waren, als erwartet», sagt ein zufriedener OK-Präsident Walter Ryser zum Ende des letzten Ausstellungstages am Sonntag. Die Stimmung sei hervorragend gewesen. Einerseits bei den Ausstellern, andererseits bei den Besuchern. So hätten sich zahlreiche Gespräche an den Ständen ergeben, die so manchem Anwesenden das Wochenende versüssten. «Und abends, unter anderem bei den Konzerten, war richtiggehend eine Volksfest-Stimmung spürbar», erklärte Walter Ryser weiter. Eines sei indes klar: Das Aufbauen einer «Piazzetta» habe sich gelohnt. Die Bänke auf dem Markthallenareal waren einerseits wegen dem schmackhaften Essen, andererseits wegen dem idealen Wetter stets gut besetzt.
Ganz viele unterschiedliche Angebote
Einmal mehr hat die «GALA» aber auch von innovativen Ausstellern gelebt. Während das bekannte «Zwirbelrad» an vielen Ständen mit Begeisterung benutzt wurde, gab es in diesem Jahr auch zahlreiche innovative, neue Ideen zu bestaunen. Bei der Helvetia konnte man Ski fahren, beim Ausbildungszentrum Mittelland wurden Kleiderbügel von den Besuchern hergestellt, die Calag ermöglichte ihren Gästen einen Kinobesuch vor Ort, beim SC Langenthal fanden Talks mit Profi-Eishockeyspielern und ein Dartwerfen statt und bei der Clientis Bank Oberaargau konnte man derweil einen Zahlentresor mit einem vierstelligen Code knacken, der so manch einen Besucher beschäftigte. Sowieso wurden zahlreiche Werbematerialien abgegeben, welche die potenziellen Kunden an die jeweiligen Anbieter erinnern werden.
Gross aufgetrumpft haben derweil die Stadtschützen. An ihrem Stand konnten Interessierte mit einem Luftgewehr oder einer Pistole aus zehn Metern Entfernung schiessen und Preise gewinnen. Der Stand war meistens gut besetzt und hatte oftmals in diesen Tagen eine beachtliche Warteschlange aufzuweisen. Nach vier, vor allem
für die Organisatoren anstrengenden Tagen ist die GALA nun Geschichte. Der Aufwand, der vor allem auch durch Corona-Verschiebungen und einem kurzfristigen Planungshorizont beträchtlich war, hat sich gelohnt, daran muss nach der Durchführung niemand mehr zweifeln.
Von Leroy Ryser