Die HG Häusernmoos steigt in die NLB auf
1./2. Liga: Meisterschaftsende 2018 – Die Meisterschaft für die Mannschaften in der 1. und 2. Liga ist beendet. Die HG Häusernmoos darf sich über den Aufstieg in die NLB freuen.
Hornussen · Während sich die Mannschaften der NLA und NLB noch auf die beiden Schlussrunden der Meisterschaft konzentrieren müssen, blicken die Teams der 1. bis 5. Liga bereits in Richtung zweite Saisonhälfte und dem absoluten Höhepunkt «Eidgenössisches».
NLB-Aufstieg nach elf 1. Liga-Saisons
Die letzte Meisterschaftsrunde der 1./2. Liga musste darüber entscheiden, wer auf- und absteigt. Aufstiegsjubel in der 1. Liga ertönte in Häusernmoos. 2017 beendete Häusernmoos die 1. Liga-Meisterschaft auf dem 2. Rang. Busswil A schnappte sich den Aufstiegsplatz. Nun beendete Häusernmoos die Meisterschaft wieder auf dem 2. Rang – aber zugleich auch mit Glück, denn der 2. Rang reichte diesmal zum Aufstieg in die NLB aus. Wie ist dies möglich, wenn nur der Ranglistenerste aufsteigt? Ganz einfach: Der überlegene Gewinner der Gruppe 3, Bern-Beundenfeld B, darf nicht in die NLB aufsteigen, weil das Regelwerk besagt, dass pro Hornussergesellschaft nur eine Mannschaft in der NLA oder NLB vertreten sein darf (Bern-Beundenfeld A spielt in der NLA). Dementsprechend muss der Gruppensieger auf den Aufstieg verzichten. Häusernmoos rückt mit ganz viel Glück nach, denn das punktgleiche Oeschenbach-Kleindietwil A vergab den Aufstieg mit einer Nummer im letzten Meisterschaftsspiel. Oeschenbach-Kleindietwil A weist gegenüber Häusernmoos das viel bessere Schlagtotal aus. Doch bei Gleichheit der Rangpunkte entscheidet erst die Anzahl Nummern. Und dort behielt Häusernmoos mit drei Nummern gegenüber Oeschenbach-Kleindietwil A mit fünf Nummern das glücklichere Händchen. Im Juli 2007 schaffte Häusernmoos den Aufstieg in die 1. Liga. Seither gehörte Häusernmoos der 1. Liga an (beste Klassierungen: zweimal ein 4. Rang). Nun gelang mit dem Aufstieg der grosse Coup.
Wasen-Lugenbach B mit Topresultat
Ebenfalls zweite Ränge schafften Wasen-Lugenbach B und Rütschelen B. Mit 1294 geschlagenen Punkten konnten die «Wäseler» das letzte Spiel gegen Winistorf-Seeberg deutlich gewinnen. Bobpilot Clemens Bracher steuerte grandiose 94 Punkte bei. Weil sich Utzenstorf-Koppigen A im letzten Spiel aber keine Blösse gab und ebenfalls vier Rangpunkte sammelte, geht der Gruppensieg an diese Formation. Für Wasen-Lugenbach B ist der verpasste Gruppensieg aber kein Beinbruch, da ein Aufstieg aus reglementarischen Gründen sowieso nicht möglich wäre. Stolz sein darf Wasen-Lugenbach B über die Tatsache, dass mit 12 951 Schlagpunkten das höchste Total aller 48 NLB-Teams erzielt wurde.
Huttwil, Rohrbach und Auswil-Wyssbach tauchen eine Liga
Ebenfalls auf den 2. Rang schaffte es die HG Rütschelen A in der Gruppe 4. Nach dem 5. Rang im Vorjahr ist dies eine grosse Steigerung. Leader Rüedisbach gab sich keine Blösse und holte sich mit nur einer Nummer den Gruppensieg und damit den Aufstieg in die NLB. Bitter verlief der Finish für Huttwil und Rohrbach. Beide regionale Formationen kassierten im letzten Spiel eine oder gleich mehrere Nummern. Dadurch wurde der Sprung über den rettenden Strich verunmöglicht. Beide Teams spielen kommendes Jahr in der 2. Liga mit. In dieser 2. Liga standen 2018 insgesamt neun regionale Mannschaften im Einsatz. Keiner gelang es, einen Aufstieg in die 1. Liga zu erzielen. Am nächsten dran war die B-Equipe von Heimiswil-Berg, die in der Gruppe 2 nach dem 5. Rang im Vorjahr diesmal hinter den beiden Aufstiegsplätzen den 3. Rang schaffte. Im Juli 2012 stieg die HG Auswil-Wyssbach in die 2. Liga ab. Im Anschluss folgten in dieser Liga die Ränge 4., zweimal 6., 7. und 9. Die sechste 2. Liga-Saison in Serie verlief nun schwierig. Zur nicht gerade guten Schlagleistung gesellten sich satte 19 Nummern. Dies führte dazu, dass Auswil-Wyssbach nur 14 Rangpunkte sammelte. Und diese reichten nicht aus, um sich vor dem Fall in die 3. Liga zu retten. Mehr Glück hatte Bigel-Goldbach in der Gruppe 3. Trotz einer punktelosen letzten Runde (mit Nummer) konnte Recherswil-Kriegstetten C (drei Nummern und ebenfalls keine Rangpunkte) nicht mehr an Bigel-Goldbach vorbeiziehen.
Von Stefan Leuenberger