Die neue Organisation ist bereit für den Start

Aufgrund der Teilpensionierung von Gesamtschulleiter Pierre Zesiger und der Pensionierung von «IBEM»-Leiter Daniel Schärer wird per 1. August ein neues Team die verschiedenen Gebiete der Schule Huttwil leiten. Lukas Flückiger geht als neuer Gesamtschulleiter voran, ihm werden Matthias Mürner als Stellvertreter und Leiter Mittelstufe, Christa Loosli als Leiterin Kindergarten und Unterstufe sowie Mei Rettenmund als Leiterin «IBEM» zur Seite stehen.

Seit 2014 ist Pierre Zesiger Gesamtschulleiter, seit über 40 Jahren arbeitet Daniel Schärer, zuletzt als Schulleiter «IBEM», nun schon in den Huttwiler Schulräumen – und beide gehen mit dem endenden Schuljahr in Pension. Das hat in Huttwil eine Neuorganisation der Führungscrew zur Folge, die nun vollzogen ist und per 1. August in Kraft treten wird. Zu viert wollen Lukas Flückiger, Matthias Mürner, Christa Loosli und Mei Rettenmund künftig die einzelnen Stufen und Gebiete leiten.
Am Beginn der Reorganisation stand indes die Frage, ob die Stellen intern oder extern belegt werden sollen, bald stellte sich aber heraus, dass das ideale Team bereits vorhanden ist. «Wir haben uns gefragt, was die Schule braucht und haben dann die möglichen Personen den jeweiligen Positionen hinzugefügt. So konnten wir erkennen, dass wir mit intern bereits angestellten Personen ein kompetentes Team für diese Aufgabe stellen können», erklärt Lukas Flückiger. Er, der seit einem Jahr in Huttwil amtet und zuvor während mehreren Jahren in Marokko im Bereich Tourismus und für die Heilsarmee die Flüchtlingshilfe leitete, wird die Leitung der Gesamtschule und der Oberstufe (Zyklus 3) von Pierre Zesiger übernehmen und Matthias Mürner wird als neuer Leiter der Mittelstufe (Zyklus 2) in der Gesamtschulleitung noch stärker eingebunden. «Uns war rasch klar: Das passt gut, wir harmonieren in diesen Aufgaben», so Flückiger weiter. Unterstützt werden die beiden durch Christa Loosli und Mei Rettenmund, die ebenfalls Schulleiter-Funktionen übernehmen. Christa Loosli wird den Bereich Kindergarten- und Unterstufe (Zyklus 1) betreuen, Mei Rettenmund wird dem Bereich «IBEM» (Integration und besondere Massnahmen) gemeinsam mit Matthias Mürner vorstehen. Im weiteren wird ausserdem das Pensum im Sekretariat erhöht, neben Heidi Flückiger, die seit neun Jahren in dieser Position engagiert ist, soll eine zusätzliche 15-Prozent-Stelle als Entlastung geschaffen werden.

Viele Vorteile dank vier Schultern
Die vier Leitpersonen sehen in dieser neuen Organisation diverse Vorteile. «Wir alle arbeiten bereits hier, sodass die Eltern uns kennen und Vertrauen in uns aufgebaut haben», sagt Christa Loosli. Matthias Mürner ergänzt, dass sich «interessante Ideen in einem grösseren Team oft einfacher entwickeln lassen.» Zweifellos würden Pierre Zesiger und Daniel Schärer aufgrund ihres angehäuften Know-hows eine grosse Lücke hinterlassen, so Mei Rettenmund, «sie konnten diesen Reorganisationsprozess aber aktiv begleiten und haben uns entsprechend stark geholfen bei der Erstellung der neuen Organisation.» Dass alle Personen ihren Stärken entsprechend eingesetzt werden können, sei ein weiterer Vorteil, findet Lukas Flückiger.
Der neue Mix werde denn auch neuen Schwung bringen – aber nicht zu viel Veränderungen in den ersten Momenten mit sich bringen. Ideen gebe es bereits, so Flückiger, «wir wollen aber sachte an alles herangehen und nicht zu viel zu schnell einführen.» Danach sei es ein Bedürfnis, die Barrieren zwischen den Schulhäusern noch weiter abzubauen, den Austausch unter den Lehrpersonen zu fördern und die Informationspolitik weiter zu verbessern, sagen die vier Lehrpersonen. Für letzteres wird beispielsweise auch die Benützung des Tools «KLAPP» vorangetrieben, dieses ist eine App, die sich die Eltern alle heruntergeladen haben und über welches wichtige und kurzfristige Meldungen mittels Push-Nachricht abgesetzt werden können.

Gut vorbereitet für den Start
Bis zum Start in der neuen Organisation vergeht noch der eine oder andere Tag, alle vier sind sich aber sicher: «Wir wären schon jetzt bereit.» Lukas Flückiger führt genauer aus: «Wir haben viel Zeit damit verbracht, uns vorzubereiten. Wir haben viel gemeinsam gesprochen und diskutiert, weshalb wir uns für den Start gut vorbereitet fühlen.» Dennoch begrüsse er die verbleibende Zeit, entsprechend wolle er die auch nützen um dann rechtzeitig vor dem Restart bestens organisiert zu sein. Insbesondere er selbst wird in seiner neuen Position mehr Verantwortung übernehmen, dazu gehört beispielsweise auch, sich den strukturellen Problemen mitsamt Lehrermangel zu stellen oder als Gesicht der Schule Huttwil aufzutreten. «Darauf freue ich mich aber auch», sagt er und hängt an: «Ich freue mich, wenn Kinder in jedem Alter mit Freude in die Schule gehen. Das soll auch unser Credo sein, dass Kinder angstfrei und mit Begeisterung nach Huttwil in die Schule kommen dürfen.» Damit das gelingt, wollen Lukas Flückiger, Matthias Mürner, Christa Loosli und Mei Rettenmund mit einem guten Teamgeist und viel Vorfreude ans Werk gehen, diese darf sich dann auf die rund 90 Lehrpersonen und die fast 700 Kinder übertragen.
«Uns ist bewusst, dass jede Veränderung anspruchsvoll ist und Hürden mit sich bringt», sagt Lukas Flückiger weiter. Im Vorfeld seien aber alle zuversichtlich, dass der Übergang bestens klappen wird.

Von Leroy Ryser