«Disu» gelingt die Titelverteidigung
Wislisauschwinget in Rüschegg – Der 26-jährige Rüegsauschacher Matthias Aeschbacher konnte am stark besetzten Wislisauschwinget in Rüschegg seinen Vorjahressieg wiederholen.
Schwingen · Der 40-fache Kranzgewinner Matthias Aeschbacher ist bereits früh so richtig «im Chutt». Am Sonntag konnte er sogar einen Titel verteidigen. Und zwar am Wislisauschwinget in Rüschegg. Dort setzte er sich 2017 im Schlussgang gegen seinen Sumiswalder Schwingklubkollegen Philipp Gehrig durch und wurde Festsieger.
Kein optimaler Einstieg
Der Tag begann für «Disu» allerdings nicht optimal. Im ersten Gang traf er gleich auf den «Eidgenossen» Remo Käser aus Alchenstorf. Der Gang endete gestellt, womit beide Favoriten bereits unter Druck standen. Diesem hielt nur einer der beiden Topschwingern stand. Käser verlor noch zwei Gänge und musste sich mit dem enttäuschenden Rang 12b begnügen. Anders der 26-jährige Rüegsauschacher Matthias Aeschbacher. Der Reihe nach legte er Jan Klopenstein (Urtenen), Simon Salzmann (Bolligen) und Martin Rolli (Riggisberg) mit der Maximalnote 10,00 ins Sägemehl. Im fünften Gang besiegte «Disu» Thomas Inniger aus Adelboden. Damit zog Aeschbacher mit 48,50 Punkten in den Schlussgang ein. Beinahe wäre es dort wie im Vorjahr zu einem Duell zweier Sumiswalder Schwingklubkameraden gekommen. Aber Patrick Schenk aus Wasen fehlte am Ende ein halber Punkt zum Endkampf. Christian Gerber aus Röthenbach stand nach fünf Gängen mit dem gleichen Total wie Aeschbacher zu Buche.
Siegreich im Feld der sieben «Eidgenossen»
Im Schlussgang vor 800 Zuschauern packte «Disu» die Gelegenheit, seinen Vorjahressieg zu wiederholen und legte Gerber auf den Rücken. Die beiden gingen von Anfang an resolut zur Sache und zeigten einen interessanten Schlussgang. Matthias Aeschbacher gewann in der sechsten Minute mit seinem Spezialschwung, dem Inneren Haken. Damit holte sich Aeschbacher nach dem Gewinn des Frühjahrsschwinget Zäziwil auch den Sieg am Wislisauschwinget, dies in einem Teilnehmerfeld von 114 Schwingern, darunter sieben «Eidgenossen». Matthias Aeschbacher zeigte damit ganz deutlich auf, dass er für die grossen Schwingfeste parat ist.
Aeschbacher vor Schenk
Mit dem Schlussgang-Sieg ebnete Aeschbacher seinem Vereinskameraden Patrick Schenk den Weg zum starken 2. Rang hinter dem Festsieger. Schenk holte sich nach vier Siegen und einem Gestellten im letzten Gang einen Sieg über Remo Schenkel aus Gerzensee. Damit feierte der Schwingklub Sumiswald in Rüschegg einen Doppelsieg.
Auszug aus der Rangliste: 1. Matthias Aeschbacher, Rüegsauschachen, 58,50; 2.a Patrick Schenk, Wasen i.E.; 2.b Patrick Gobeli, Matten (St. Stephan), beide 57,75; 3. Severin Schwander, Riggisberg, 57,50; 4.a Christian Gerber, Röthenbach i.E., 57,25; 11.f Kilian Gehrig, Sumiswald, 55,50.