Ein aktives und attraktives Gemeindeleben

Am Gemeindeapéro in der Gemeinde Affoltern wurden die Neuzuzüger begrüsst, die Entlassenen aus dem Militärdienst und besondere Leistungen aus den Bereichen Einzel- und Mannschaftssport sowie Beruf geehrt. Viel Wissenswertes wurde über die Gemeinde und Vereine vermittelt.

Affoltern · Das Duett Susanne Amacher und Renate Burkhalter, begleitet von Michael Kohler am Akkordeon, eröffneten und umrahmten den Anlass mit prächtigen Jodelliedern. Für die Organisation des Gemeindeapéros war die Kommission Sicherheit, Tourismus und Kultur verantwortlich. So begrüsste Marianne Geissbühler, Kommissionsmitglied und zugleich Präsidentin vom Verkehrsverein, die Anwesenden. Sie wünschte allen einen nachhaltigen, schönen Abend.

Affoltern ist noch keine Stadt
Gemeindepräsident Roland Ryser stellte Affoltern und die beiden anderen Dörfer Weier und Häusernmoos vor. «Affoltern ist noch keine Stadt, obwohl es eine Kirche hat», begann Roland Ryser seine Ausführungen und er kam zum Schluss, dass es die schönste Gemeinde im Emmental sei. Rund 1200 Frauen und Männer bevölkern als Einwohnende die Fläche von knapp 12 Quadratkilometern, davon ist rund ein Fünftel mit Wald bewachsen. Die beiden anwesenden Gemeinderatsmitglieder Fritz Weyermann (Ressort öffentliche Sicherheit, Tourismus und Kultur) und Maria Hirsbrunner (Ressort Bildung und Soziales) erzählten ebenso wie Roland Ryser (Präsidiales, Finanzen, Bau und Liegenschaften) aus der Arbeit in den verschiedenen Ressorts. Beat Neuen­schwander (Vizepräsident, Gemeinderat Ressort Energie) sowie Thomas Hirschi (Gemeinderat Ressort Weg und Wald) waren entschuldigt. Silvia Zollet, Vizepräsidentin des Kirchgemeinderates, orientierte über die verschiedenen Angebote der Kirch­gemeinde Affoltern. Sie ermunterte die Anwesenden, einmal einen Blick auf die Homepage zu werfen, wo stets das Aktuellste zu lesen sei.

Kultur in der Gemeinde
Marianne Geissbühler orientierte über die Kultur in der Gemeinde und das Dorfleben. «Hier in Affoltern wird die Gemeinschaft gelebt, man pflegt die Nachbarschaft und das gegenseitige Grüssen gehört bei uns selbstverständlich dazu», sagte die engagierte, aktive Verkehrsvereinspräsidentin. In der Gemeinde Affoltern sind 34 Vereine mit ihren verschiedenen Angeboten und Tätigkeiten vorhanden, die Palette ist sehr breit. Einige von ihnen wurden durch aktive Vereins- und Vorstandsmitglieder vorgestellt. So der Verkehrsverein (Marianne Geissbühler), die Musikgesellschaft Rinderbach (Jürg Stalder), der Kirchenchor Affoltern (Pierrick Hildebrand), die Trachtengruppe Affoltern (Cornelia Ueltschi), die SP Sektion Mittleres Emmental (Anna Käser), das Jodlerchörli Weier (Walter Lehmann), der Landfrauenverein von Affoltern (Beatrice Kurth), der Bibliotheksverein Affoltern (Maria Hirsbrunner), der Samariterverein Affoltern (Roland Haussener) sowie der Sportverein Affoltern-Weier (Thomas Meyer). Während den je genau 100 Sekunden, welche die vorgegebene Zeit waren, gab es bemerkenswerte Werbespots für das Vereinsleben und warum sich die Menschen in der Gesellschaft engagieren sollten.

In der schönsten Gemeinde daheim
Diese Werbung für die Gemeinde Affoltern und deren Vereine galt bewusst einem Teil der Gäste. Herzlich wurden diese mit den Worten «Lueget, dass es öich wohl isch» begrüsst. Am Gemeindeapéro nahmen 20 neu zugezogene Frauen und Männer teil. In kurzen Voten stellten sie sich vor, dabei wurde deutlich, dass unter ihnen auch einige «Rückkehrer» waren. Nach der Ausbildung, sowie einigen Lehr- und Wanderjahren kehrten diese Menschen wieder an den Ort zurück, wo sie ihre Jugend verbracht haben. Der 21. und gleichzeitig jüngste Neuzuzüger genoss den Anlass sichtlich, er verschlief das ganze Geschehen in bester Manier. Dies obwohl die Jodlerinnen mit vollen Stimmen sangen «Es Stuhne het mi überno».

Ehre für gute Leistungen
Staunen konnten die Anwesenden über die besonderen Leistungen von einigen jungen Männern. Mit Jonas Stalder, Jahrgang 2007, konnte der beste Nachwuchshornusser am Emmentalischen Hornusserfest Rüederswil geehrt werden. Damian Meyer, Jahrgang 2013, erreichte den 3. Rang Stufe 1 am Eidgenössischen Nachwuchshornusserfest in Grünenmatt 2023. Sie gehören als Vereinsmitglieder zur Hornussergesellschaft Lueg im Emmental.
Sehr erfolgreich war Niklas Iseli, Jahrgang 2009, von der Hornussergesellschaft Schafhausen im Emmental. So erreichte er die 1. Ränge an der Emmentalischen Meisterschaft 2. Stufe 2022, am Emmentalischen Hornusserfest in Rüederswil 2. Stufe 2022 sowie am Interkantonalen Hornusserfest in Münsingen 2. Stufe 2022. Den 3. Rang an der Schweizermeisterschaft in Schmidigen 2022, den 7. Rang am Eidgenössischen Junghornusserfest Grünenmatt 3. Stufe 2023 und den 2. Platz Gruppenmeisterschaft 2023. Zudem wurde er Sieger am Geländelauf in Affoltern 2023 vom UBS Kids Cup. Kevin Iseli, ebenfalls von der Hornussergesellschaft Schafhausen i.E., erreichte den 2. Rang Meisterschaft 2022 1. Stufe, den 7. Rang Schweizermeisterschaft 2022 1. Stufe, zudem war er bester Junghornusser vom Jahrgang 2012. Lukas Jost (2010), Oliver Sommer (2009) und Niklas Iseli (2009) erspielten sich im UHT Uetigen mit ihrer Mannschaft den 2. Platz Unihockey Kleinfeld Meisterschaft C-Junioren sowie den 1. Platz Regionalmeister West Unihockey Kleinfeld C-Junioren. Raphael Christen, Jahrgang 2004, war als Automatiker EFZ im 4. Lehrjahr
Finalteilnehmer an den Swiss Skills 2023 und erreichte zusammen mit Noah Rossel, Tägertschi, als Team den 2. Schlussrang. Alle Geehrten erhielten eine «goldene Schokolade» mit einem «Affoltern-USB Stick» und eine Urkunde. Die Laudatio für die besonderen Leistungen hielt Beat Kneubühler, ehemaliger Schulleiter von Affoltern. Einen grossen Dank für ihren geleisteten Dienst in der Schweizer Armee erhielten Daniel Zimmermann und Simon Habegger durch Gemeinderat Fritz Weyermann. Im zweiten Teil des Anlasses genossen die Anwesenden den feinen Apéro aus der Küche und dem Keller der Emmentaler Schaukäserei. Bei fröhlichem Zusammensein wurde am festen Beziehungs-Netzwerk und aktiven Leben der Gemeinde Affoltern geknüpft.

Von Barbara Heiniger