• Haben dem Verein Berufsbildung Oberaargau zu neuem Schwung verholfen, die beiden Co-Präsidentinnen Fabienne Hänni (links) und Denise Krieg-Wälchli. · Bild: Walter Ryser

01.04.2019
Langenthal

Ein Herz für den Berufs-Nachwuchs

Die Mitgliederversammlung des Vereins Berufsbildung Oberaargau (VBO) stand ganz im Zeichen der Neubesetzung des Vorstandes. An deren Spitze wählte die Versammlung ein Co-Präsidium, bestehend aus den beiden Frauen Fabienne Hänni (Seeberg) und Denise Krieg-Wälchli (Alchenflüh).

Ihnen liegt der Berufs-Nachwuchs am Herzen. Denise Krieg-Wälchli und Fabienne Hänni haben ad interim als Co-Präsidentinnen den Verein Berufsbildung Oberaargau geführt. An der Mitgliederversammlung 2019 wurden die beiden Frauen nun offiziell an die Spitze des VBO gewählt.
Denise Krieg-Wälchli (Alchenflüh) ist im Oberaargau keine Unbekannte, war sie doch viele Jahre als Leiterin Marketing/Kommunikation bei der Clientis Bank Oberaargau tätig. Seit kurzem ist sie nun als Leiterin Freizeit/Tourismus Oberaargau tätig.
Die gebürtige Sumiswaldnerin Fabienne Hänni (wohnhaft in Seeberg) ist beim Kanton Aargau als stellvertretende Sektionsleiterin betriebliche Bildung engagiert.

80 neue Mitglieder rekrutiert
Nebst der Wahl des Führungsduos stand die Neubesetzung des übrigen Vorstandes im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung. Wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Fritz Steffen (Herzogenbuchsee, Vizepräsident), Martin Stucki (Roggwil, Ressort Wirtschaft/Verbände), Matthias Jost (Langenthal, Events) und Peter Sutter (Bern, Vertreter Mittelschul- und Berufsbildungsamt). Neu in den Vorstand gewählt wurden Monica Alonso (Langenthal, Mitgliederbetreuung) und Beat Kaser (Rütschelen, Events). Noch nicht besetzt ist im Vorstand das Ressort Homepage/Social Media.
Die neue Crew hat sich im letzten Jahr bereits mächtig ins Zeug gelegt und für neuen Schwung beim VBO gesorgt. So gelang es dem Vorstand, 80 neue Mitglieder zu gewinnen, womit die Mitgliederzahl auf 100 angewachsen ist. Damit befindet sich der Verein wieder auf einer soliden Basis, nachdem der VBO als Nachfolgeorganisation des Ausbildungsverbundes Oberaargau hervorgegangen war und quasi einen Neustart hinlegen musste.
Mit der Neuformierung des Vorstandes und der Namensänderung des Vereins seien die Weichen gestellt worden für weitere intensive Aktivitäten sowie eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Umfeld der beruflichen Bildung im Oberaargau, zeigte sich Denise Krieg-Wälchli zuversichtlich, was die unmittelbare Zukunft des VBO angeht. So wolle man sich auch künftig bei der Durchführung des Berufsinformationstages in Langenthal (BiT) engagieren und einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des beruflichen Nachwuchses leisten und so mithelfen, den regionalen Arbeitsmarkt mit qualifizierten Fachkräften zu versorgen, betonten die beiden Co-Präsidentinnen.

Erste Berufsshow 2020
Aufgrund der neuen Zusammenstellung des Vorstandes sei man nun auch in der Lage, den BiT substanziell auszubauen und zu erweitern, stellte Denise Krieg-Wälchli in Aussicht. So soll im Frühjahr 2020 erstmals eine Berufsshow durchgeführt werden, an der sämtliche Firmen im Oberaargau teilnehmen können (auch nicht VBO-Mitglieder). Ergänzt werden soll dieser Anlass mit einem attraktiven Rahmenprogramm, bestehend aus Workshops und Referaten. Der eigentliche BiT soll dann wie gewohnt im Herbst stattfinden. Zudem strebt man gemäss Fabienne Hänni einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern an. Man habe sich zum Ziel gesetzt, im Verlaufe des Jahres mindestens 20 neue Mitglieder zu rekrutieren.
Damit könnten auch die Finanzen des VBO weiter stabilisiert werden. Die Jahresrechnung 2018 schloss nämlich mit einem Verlust von 12 910 Franken. Dieser ist in erster Linie auf die Erstellung einer neuen Webseite zurückzuführen. Für das Jahr 2019 sieht das Budget dagegen einen kleinen Gewinn von 2000 Franken vor. Das Eigenkapital des VBO belief sich Ende 2018 auf 63 890 Franken. Abschliessend genehmigten die 20 anwesenden Mitglieder noch einige Statutenänderungen, die aufgrund der Wahl eines Co-Präsidiums nötig wurden. Zudem ist in den neuen Statuten enthalten, dass die Vorstandsmitglieder künftig nicht mehr für zwei Jahre gewählt werden, sondern sich künftig jährlich der Wiederwahl stellen müssen.

Von Walter Ryser