• Der gegen Süden gelegene Eingangsbereich des Kindergartens mit dem Pausenplatz wird ab kommendem Montag mit Leben erfüllt. · Bild: Daniel Fuchs

  • Die Schulzimmer der Erst- und Zweitklässler sind einen Stock tiefer angelegt und gegen den Garten ausgerichtet. · Bild: Daniel Fuchs

  • Warme Farben dominieren die hohen und hellen Räume des Kindergartens. · Bild: Daniel Fuchs

  • Viel Licht und der erfrischende Blick in den Garten zeichnen auch die Schulzimmer der Erst- und Zweitklässer aus. · Bild: Daniel Fuchs

  • Für den Schulstart am Montag steht alles bereit. · Bild: Daniel Fuchs

06.08.2020
Huttwil

Ein kreativer Ort des Lernens und Spielens

Mit dem Neubau des Kindergartens Städtli habe man eine gute Ausgangslage für die künftige Schulraumentwicklung geschaffen, blickt Gemeindepräsident Walter Rohrbach auf das realisierte Neubauprojekt.

Huttwil · Es ist eine lange Geschichte, die mit Beginn des neuen Schuljahres ein erfolgreiches Ende findet. «Ich befinde mich mittlerweile im achten Legislaturjahr als Gemeinderat», blickt Gemeindepräsident Walter Rohrbach zurück und hält weiter fest: «Damals, bei meinem Amtsantritt als Gemeinderat wurde ich erstmals mit der unhaltbaren Situation des Kindergartens Städtli konfrontiert.» Seither hat sich zwar einiges getan, doch der Prozess dauerte lange, sehr lange. Er konnte in diesen Tagen erfolgreich abgeschlossen werden. Denn, wenn nächste Woche die Schule wieder losgeht, dann können die Kindergärteler sowie die Unterstufenschüler der Primarschule Städtli den Unterricht in neuen Räumlichkeiten aufnehmen.

Budgetrahmen wird eingehalten
Im Mai 2019 haben die Huttwiler mit einem Stimmenanteil von 64,4 Prozent einem Kredit von 4,554 Millionen Franken für den Neubau des Kindergartens/Unterstufe der Primarschule Städtli zugestimmt. 14 Monate später ist der Neubau realisiert und bereit, die Kinder für das neue Schuljahr 2020/21 zu empfangen. Gemeindepräsident Walter Rohrbach ist erleichtert und froh zugleich, dass damit eine rund achtjährige Geschichte erfolgreich abgeschlossen werden konnte. «Dieses Projekt zeigt eindrücklich, dass politische Prozesse die Realisierung eines Projektes verzögern können, denn obwohl der Gemeinderat dieses Vorhaben intensiv begleitete, benötigte es eine gewisse Zeit, bis sämtliche Prozesse durchgespielt und abgeschlossen waren.»
Die Realisierungsphase sei reibungslos verlaufen, zeigt sich Rohrbach erfreut über die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Architekten-Team. «Wir waren stets gut informiert, auch über die Kostenentwicklung», betont der Gemeindepräsident. Bereits jetzt könne man sagen, dass man sich im Budgetrahmen bewege. Freuen tun Walter Rohrbach aber auch die bislang mehrheitlich positiv ausgefallenen Reaktionen aus der Bevölkerung. Der Bau passe gut ins Gelände und bilde eine gute Ergänzung zur übrigen Schulanlage, sei etwa zu hören. Negative Stimmen dagegen seien bislang keine an ihn herangetragen worden, erwähnt er. Die Bevölkerung erhält im Oktober, anlässlich eines Tages der offenen Tür, Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild über den Neubau zu machen.

Vom Werkhof zur Schulstube?
Zufrieden ist Walter Rohrbach aber nicht bloss darüber, dass den Kindergärtelern und Unterstufenschülern nun zeitgemässe Schulräume zur Verfügung stehen, sondern auch über den zusätzlichen Schulraum, denn dieser sei angesichts der zuletzt steigenden Einwohnerzahlen dringend erforderlich. Mit dem Neubau des Kindergartens habe man eine gute Ausgangslage für die künftige Schulraumentwicklung geschaffen, hält der Gemeindepräsident weiter fest. Denn er ist überzeugt, dass Huttwils Bevölkerung in naher Zukunft weiterwachsen wird und deshalb schon bald zusätzlicher Schulraum benötigt wird.
Deshalb müsse sich der Gemeinderat bereits heute Gedanken zu diesem Thema machen. Der Blick von Walter Rohrbach richtet sich dabei auf den Werkhof und dessen Pläne für einen Neubau. Bei der künftigen Schulraum-entwicklung sei es denkbar, dass man mittelfristig auf die Räumlichkeiten des aktuellen Werkhofgebäudes beim Primarschulhaus Städtli angewiesen sein könnte, machte der Gemeindepräsident ein vages Zukunfts-Gedankenspiel.

Von Walter Ryser