05.07.2021
Huttwil

Ein Markt der Vielfalt und Historie

Der 13. Historische Handwerkermarkt startete vergangenes Wochenende mit mehr als 50 Handwerkern auf dem Areal des Spycher Handwerks in Schwarzenbach. Die Ausstellenden und Künstler zeigten ihr altes Handwerk einem breiten Publikum – rund 7000 Personen besuchten den Mittelaltermarkt während drei Tagen auch ohne das beliebte Rahmenprogramm.

Zwar mussten die Besucher des Handwerkermarkts diesmal auf die beliebten Vorführungen wie die Ritterkämpfe mit Schild, Schwert und Speer, die Live-Musik oder auch auf die Auftritte von Gauklern, Tänzern und Musikussen pandemiebedingt verzichten, dennoch war die Stimmung auf dem Areal des Spycher Handwerks in Schwarzenbach während den drei Markttagen fröhlich und ausgelassen. «Es war am ganzen Wochenende einiges los», so der Geschäftsführer Walter Rohrbach von Pro Regio Huttwil. Während dem Wochenende haben sich bis zu 7000 Leute auf dem Freigelände aufgehalten, sagt er weiter. Dass der Mittelaltermarkt so gut besucht wurde, überrascht Walter Rohrbach dennoch: «Wir waren anfangs kritisch und haben nicht damit gerechnet, dass trotz dem Ausfallen des Rahmenprogramms und des wechselhaften Wetters so viele Leute kommen würden». Maximal durften sich 1600 Besuchende gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten. Dies konnte der Verein dank einer elektronischen Schranke am Eingang gut kontrollieren. Am Freitagmittag startete der Markt mit sonnigem Wetter, und so fanden bereits viele den Weg nach Schwarzenbach: Es wurde Bier gebraut, während in der Festwirtschaft fein gegessen wurde. Zu kaufen gab es nebst Lebensmitteln auch Schmuck, Kleider und andere Accessoires. Die Besucher erhielten Einblick in die Arbeit eines Präparators oder konnten sich von den Porträtisten zeichnen lassen oder in die kreative Welt eines Kunstmalers mit seinen schwarzweissen Kuhporträts eintauchen. Auch dem Seifenmacher, Bogenbauer, Schindelmacher oder dem Schuhmacher konnten die Besuchenden während den drei Tagen über die Schulter schauen. Zu Bestaunen gab es unter vielem anderen auch die Arbeit in der Bandweberei der Druckerei oder im Spycher-Handwerk selbst.
Auch für die Unterhaltung der Kinder  war gesorgt: Es gab ein Kakerlakenrennen, ein Mäuse-Roulette oder einen Lederbeutelworkshop sowie die tierischen Begegnungen inklusive Streicheleinheiten mit Kamelen, Schafen und anderen Tieren, die ebenfalls an diesen Tagen nicht fehlen durften.

Von Chantal Bigler