Eine Bahnhofsuhr ziert das Dorfzentrum
Seit Anfang August steht im Sumiswalder Dorfzentrum ein neuer Blickfang in Form einer Bahnhofsuhr. Dieser «Service-Public» ist Bestandteil des Jubiläums zum 80-jährigen Bestehen der Firma Moser-Baer AG. Die Feier findet am kommenden Samstag statt.
Sumiswald · Die Moser-Baer AG, Präzisionsmechanik, Elektronik und Informationstechnologie, kann heuer ihr 80-jähriges Bestehen feiern. Die für ihre Bahnhofsuhren bekannte Firma beschäftigt am Standort Sumiswald momentan gut einhundert Mitarbeitende.
Auf der ganzen Welt findet man Mobatime-Uhren in allen Grössen und diversen Designs in Bahnhöfen, Flughäfen, U-Bahnstationen, Schulen, Industriebetrieben und Spitälern.
Sekundensprung
Die wohl bekannteste Uhr ist die Schweizer Bahnhofsuhr aus den 1940er-Jahren mit dem roten Sekundenzeiger in Form einer Signalkelle. Dieser läuft kontinuierlich um das Zifferblatt und zwar in nur 58,5 Sekunden, um dann während eineinhalb Sekunden auf der 12-Uhr-Position zu verharren, bevor mit einem Sprung die nächste Minute beginnt. Vor 15 Jahren hat die Schweizerische Post die Uhr mit Kultstatus auf einer 85 Rappen-Briefmarke verewigt.
Zifferblatt mit Jubiläums-Logo
Seit Anfang Monat ziert nun eine Bahnhofsuhr-Spezialanfertigung das Sumiswalder Dorfbild. Das Zifferblatt mit dem Jubiläums-Logo hat einen Durchmesser von exakt zwei Metern und steht auf einer 6,8 Meter hohen Metallsäule. In der Nacht ist die 450 Kilogramm schwere Uhr beleuchtet. «Wir haben das Firmenjubiläum zum Anlass genommen, eine Spezialuhr zu bauen und entsprechend zu platzieren. Es ist zudem ein Dank an die Sumiswalder Dorfbevölkerung für die gute Partnerschaft in den vergangenen 80 Jahren», erklärte CEO Reto Reist. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, die teilweise Neuentwicklung in Zukunft weltweit zu etablieren. Die ersten Exemplare würden demnächst nach Kuba exportiert.
Internationale Gäste
Das 80-Jahr-Firmenjubiläum der Moser-Baer AG findet diesen Samstag, 18. August, im Aussenbereich des Fabrikgebäudes statt. Es werden Mitarbeitende und Ehemalige mit ihren Familien aus Sumiswald sowie der auswärtigen Schwestergesellschaften dabei sein. Die Gäste kommen aus der Schweiz, Deutschland, Tschechien, Indien und Russland.
Von Ulrich Steiner