Einen Abend lang den SC Langenthal gefeiert
Im Rahmen des 14. Sommernachtsfestes hat der SC Langenthal eine grosse Party veranstaltet. Mit einer rekordhohen Teilnehmerzahl hat der Verein sich einen Abend gegönnt, um auf eine erfolgreiche Zeit zurückzublicken und auch um positiv nach vorne zu blicken.
St. Urban · Im Jahr 2003 hat das erste Sommernachtsfest im Garten von SCL-VR-Präsident Stephan Anliker stattgefunden. Nun, 15 Jahre später, ist der Garten des Klosters St. Urban der Schauplatz und der Grund ist nach wenigen Minuten offensichtlich: Bei der rekordhohen Teilnehmerzahl von 250 Anwesenden war einiges an Platz nötig, um die Gäste mit Apéro, Hauptgang und Dessert zu verköstigen. Das gelang aber wahrlich herausragend, mit einem facettenreichen Buffet. Beim Hauptgang konnten die Besucher zwischen asiatischem und amerikanischem Essen wählen, beim Dessert brillierte dann der Dessert-Wagen der «Kalte Lust» mit seinen Glacen aus Madiswiler Milch.
Gerade wegen der stattlichen Anzahl war der Anlass unter dem Motto «Welcome to Las Vegas» umso erfolgreicher. Gemeinsam mit den ebenfalls anwesenden Spielern wurde viel über die vergangene Saison sowie die bald neu startende Spielzeit geplaudert und diskutiert. Zudem sorgten Glücksspielautomaten und eine Super-Los-Tombola für den passenden Vegas-Kick. In einem der drei offiziellen Teilen sprachen sich derweil viele Verantwortliche bereits jetzt dafür aus, dass der SCL auch in der bald startenden Saison eine schlagkräftige Truppe stellen wird.
Humorvolles Hauptprogramm
Gerade der zweite Show-Teil, der vom Moderatorenduo Reto Müller und Nicole Berchtold geführt wurde, hatte einige Lacher zu bieten. Zuerst wurden vor allem die neuen Spieler vorgestellt, die sportliche Führung interviewt und bekanntgegeben, dass Jeff Campbell in diesem Jahr wohl kein Eishockey mehr spielen wird (wir berichteten). Humorvoll war dann der Auftritt von Trainer Per Hånberg, der bei Reto Müller offensichtlich die Finger auf eine Wunde legte. «In meinem ersten Jahr habe ich bemerkt, dass die Schweiz eine gute zweite Liga hat. Auch wenn Sie bei der Weltmeisterschaft nur Zweiter wurden», sagte der Schwede, dessen Mannschaft im Direktduell Sieger des Turniers wurde. Reagieren konnte der Moderator aber erfolgreich, stichelte er beim Trainer doch wegen seinen oftmals (zu) ausführlichen und langen Interviews.
Noch besser war dann der Auftritt von Stefan Tschannen, der als «junger Wilder» vorgestellt wurde. «Als wir noch jung waren, haben wir uns schon ein bisschen mehr Mühe gegeben», sagte der Altstar mit einem Augenzwinkern in Richtung Youngsters. «Früher war alles besser», schob er zur Belustigung der Zuhörer nach. Moderator Müller überliess dem SCL-Captain folglich die Bühne, der redselig weitersprach: «Nein, nein. Die machen das schon gut. Aber sie haben eben auch gute Vorbilder ...» Dem Captain war es in der Folge auch wichtig, ernsthaft zu danken. Insbesondere den Sponsoren, die es gemäss Tschannen jährlich ermöglichen, ein Spitzenteam aufzustellen. Mit dem gelungenen Rahmenprogramm und der ausgeprägten Geselligkeit unter Hockeyfreunden war das Fest bis in die Nacht hinein ein guter Grund, um den SC Langenthal und seine Geschichte zu feiern. Damit dürfte die Tradition wohl auch im nächsten Jahr weitergeführt werden.
Von Leroy Ryser