Erfolgreiche Auseinandersetzung mit dem Langenthal der Zukunft
Vergangenes Wochenende wurden in der Langenthaler Markthalle Arbeiten von der Fachhochschule für Architektur in Burgdorf ausgestellt. Die Arbeiten stiessen auf ein grosses Interesse bei der Bevölkerung. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden.
Bereits am Donnerstagabend während der Eröffnung waren weit über 100 Personen in der Langenthaler Markthalle. Die Ausstellung der Berner Fachhochschule für Architektur in Burgdorf interessierte die Langenthaler Bevölkerung. In der Markthalle wurden dabei Arbeiten von Studentinnen und Studenten in verschiedenen Jahrgängen ausgestellt. Sie zeigten mögliche Bauten auf dem Markthallen- oder dem Schorenareal sowie mögliche Eisstadien auf dem Reitplatz.
Grosser Zuschaueraufmarsch
Angeschaut wurde die Ausstellung auf Palettrahmen, welche die hohen, schützenden Trottoirs von Langenthal symbolisierten. Von dort aus sahen die Besucher auf Plakaten unterschiedliche Illustrationen zu den Bauvorschlägen der angehenden Architekten. «Unglaublich, wie viel Aufwand dahinterstecken muss», sagte eine der Besucherinnen, welche ein Stadion-Papp-Modell betrachtete. Ganz allgemein waren die Zuschauer sehr interessiert und begeistert.
«Sie haben sich auch in Diskussionen eingebracht, gefragt und ihre Meinungen geäussert», sagte eine Mitarbeiterin der Berner Fachhochschule begeistert. Vor allem aber sei der Zuschaueraufmarsch ein grosses Plus dieser Ausstellung gewesen, waren doch an allen Tagen verteilt mehrere hundert Zuschauer anwesend.
Ebenso waren die verschiedenen Podiumsdiskussionen und Gespräche mit den verantwortlichen Architekten gut besucht. Beinahe automatisch entstanden deshalb auch Gespräche unter den Besuchern, Nicht zuletzt Fans des SC Langenthal zeigten sich interessiert, wie ein neues Stadion aussehen könnte. «Bloss kein eckiger Kasten», sagte einer der Anwesenden, andere zeigten sich von Vorschlägen derart begeistert, dass sie mit schelmischem Lachen anfügten: «Wann beginnen wir mit dem Bau?»
Ebenfalls zu betrachten waren projizierte Videos, die Gespräche von Fachmitarbeitern und Studenten zeigten, welche ihre Arbeiten während der Prüfung vorstellten. Nicht nur deshalb brauchte der Besuch der Ausstellung seine Zeit.
Die ausgestellten Objekte und Projektbeschriebe waren äusserst anspruchsvoll. Offenbar nahmen sich die Besucher die Zeit aber gerne, waren die meisten doch über eine längere Zeitdauer vor Ort und liessen sich von den ausgestellten Objekten inspirieren. Das galt auch für diverse Politiker, welche die Ausstellung in der Markthalle besuchten. An diesen liegt es nun unter anderem, das «Langenthal der Zukunft» auf verschiedenen Hotspot-Standorten wie die Markthalle, den Reitplatz oder das Porzi-Areal voranzutreiben.
Die Auseinandersetzung mit der Stadt Langenthal der Zukunft ist an diesem Wochenende aber durchaus gelungen.
Von Leroy Ryser