• Huttwils Trainer Markus Meer soll die erste Mannschaft des Sportclubs Huttwil wieder auf die Erfolgsbahn führen. · Bild: zvg

20.08.2021
Sport

«Es ist egal, in welcher Gruppe wir spielen»

Interview: Stefan Leuenberger im Gespräch mit Markus Meer, Trainer SC Huttwil · Markus Meer (Trainer) versucht zusammen mit Florian Studer (Assistent) den SC Huttwil nach dem bitteren Abstieg aus der 3. Liga wieder auf Kurs zu bringen.

Fussball · Wie parat ist der SC Huttwil für die bevorstehende 4. Liga-Meisterschaft?
Mit den Leistungen in den acht Vorbereitungsspielen – darunter zwei Siege gegen Drittligisten – bin ich sehr zufrieden. Allerdings ist mir bewusst, dass man sich damit nichts kaufen kann. Ich hatte aber genügend Zeit, die Mannschaft besser kennenzulernen. Der Einsatz und die Trainingsbeteiligung waren sehr gut.

Mit welcher Art Fussball wollen Sie den Traditionsverein wieder auf die Erfolgsstrasse zurückbringen?
Ich bin Bauingenieur. Darum achte ich auf ein gutes Fundament. Wir haben uns lange auf die Abwehrarbeit, auf die ich grossen Wert lege, konzentriert. Jeder Spieler weiss jetzt genau, wie er sich zu verhalten hat. Anschliessend haben wir im Training daran gearbeitet, im Abschluss erfolgreicher zu sein. Bei den zwei 7:0-Testspielsiegen wurde dies bereits gut umgesetzt. Nun müssen wir das Ganze in die Meisterschaftspartien transportieren.

Wie sind Sie mit Ihrem Assistenten Florian Studer zufrieden?
Es läuft perfekt mit ihm. Er ergänzt mich super.

Der Wechsel der Gruppen – Huttwils Fanionteam spielt als Huttwil b in der Gruppe 5 – sorgte für Diskussionsstoff. Wie stehen Sie dazu?
Der SCH-Vorstand hat den Wechsel entschieden. Mir ist es völlig egal, in welcher Gruppe wir spielen. Über die Gegner, die ich alle gleichermassen respektiere, mache ich mir keinen Kopf. Wichtig ist, dass die Leistung meiner Mannschaft stimmt. Und jedes Spiel beginnt bei 0:0.

In der Gruppe 5 kommt es zu Lokalderbys gegen Sumiswald, Lotzwil-Madiswil und Aemme (ehemals FC Hasle-Rüegsau). Wie stufen Sie diese Gegner ein.
Sumiswald wird von diesem Trio sicher am stärksten auftreten. Aber auch vor den beiden anderen Teams habe ich Respekt.

Von welchem Gruppengegner erwarten Sie die stärkste Gegenwehr?
Auf der Ebene 4. Liga ist dies schwierig zu sagen. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Etwa, wie eine Mannschaft durch die Coronazeit gekommen ist. Oder: Bei 4. Liga-Teams kann die Besetzung komplett ändern, ein Team gegenüber der Vorsaison völlig ein anderes Gesicht haben. Wir nehmen einfach Spiel um Spiel. Und konzentrieren uns darauf, unsere bestmögliche Leistung abzurufen.

Wie lautet das Saisonziel des SC Huttwil?
Es ist eine ausgeglichene Gruppe mit vielen Absteigern aus der 3. Liga. Und am Ende steigt nur eine Mannschaft auf. Wir wollen um diesen Platz mitkämpfen.

Sie sind neu im Amt. Müssen Sie um Ihren Trainerjob fürchten, wenn der Wiederaufstieg nicht auf Anhieb in der ersten 4. Liga-Saison geschafft wird?
Der Vorstand des Sportclub Huttwils gibt mir Zeit. Aber natürlich ist es das Ziel, raschmöglichst wieder oben zu spielen.