Etliche Verstärkungen verpflichtet
Hockey Huttwil, Vizemeister der MySports League 2021/22, hat das Sommertraining unter neuer Leitung aufgenommen. Huttwils Sportchef Max Dreier gibt die Neuverpflichtungen bekannt.
Hockey · Der Sport ist kurzlebig. Gut sieben Wochen nach dem knapp verpassten Meistertitel in der MySports League gegen den EHC Basel hat Hockey Huttwil bereits die neue Saison 2022/23 in Angriff genommen. Hockey Huttwil unter der Führung von Daniel Bieri und Assistent Alain Sägesser darf im Sommertraining auf die Unterstützung von Mike Slongo und Cyrill Gerber zählen. Das Duo macht mitunter auch die Spieler beim amtierenden Schweizer Meister EV Zug fit. «Jeden Montag und Mittwoch wird gemeinsam unter der Leitung des Duos Slongo/Gerber hart trainiert», informiert Max Dreier. «Dazu kommen zwei bis drei Trainings wöchentlich, welche die Spieler individuell absolvieren», ergänzt der Sportchef von Hockey Huttwil.
Auch 2022/23 vorne mitmischen
Natürlich schwitzen die Huttwiler Eishockeyspieler, um auch in der kommenden Saison in der dritthöchsten Schweizer Eishockeyliga, die neu MyHockey League heisst, zu Höhenflügen ansetzen zu können. «Wir verfügen über viel Potenzial. Unser Ziel wird auch in der kommenden Saison sein, vorne mitzuspielen», gibt Max Dreier unmissverständlich zu verstehen. Im Team des Vizemeisters ist es zu einigen Veränderungen gekommen. Die Abgänge der wichtigen Teamstützen Patrick Meyer (Rücktritt), Silvan Hess (SC Langenthal), Noah Matter (Gesundheit) und Adrian Steiner (EHC Seewen) mussten kompensiert werden. Keine neuen Verträge erhielten Markus Schütz und Kent Daneel. «Natürlich tut es weh, Topspieler wie Patrick Meyer oder Silvan Hess zu verlieren. Im Fall von Silvan Hess können wir aber auch stolz sein. Es zeigt, dass mit guten Leistungen bei Hockey Huttwil der Sprung in die Swiss League möglich ist», sagt Dreier.
Huttwiler Brüder vereint
Der umtriebige Huttwiler Sportchef hat sich natürlich nach guten Ersatzleuten umgesehen. Und mit dem Zuzug von Robin Nyffeler vom SC Langenthal ist ein Königstransfer geglückt. «Bei uns wird Robin nicht in der vierten Linie auf Einsätze hoffen müssen. Er wird eine tragende Rolle erhalten und auch im Box- und Powerplay zum Einsatz kommen, um sich weiterentwickeln zu können», verspricht Dreier. Damit werden kommende Saison die Huttwiler Brüder Robin (22) und Timon Nyffeler (20) gemeinsam auf Punktejagd gehen. Genau aus dem gleichen Grund wie Robin Nyffeler spielt neu auch der Aarauer Timo Braus für die Blumenstädter. Der 22-Jährige erhielt beim EHC Winterthur in der Swiss League nicht genügend Eiszeit, um sich weiterzuentwickeln. Ebenfalls von Winterthur ist mit Marius Schwegler (22) ein spielstarker Verteidiger zu den Huttwilern gestossen. Neu für Hockey Huttwil werden auch Silvan Aebi (21) vom SC Lyss, Roman Trachsel (20) von den Elite-Junioren der SCL Young Tigers sowie Jan-Andreas Weber (19) vom EHC Brandis auflaufen. Auch auf der Torhüterposition wurde aufgerüstet. «Weil Siro Nicola Wyss bald einmal die Rekrutenschule absolvieren muss, haben wir neben ihm und Kevin Liechti einen dritten Torhüter verpflichtet, um auch bei einer allfälligen Verletzung eines Torhüters auf sicher zu gehen», erklärt Max Dreier. Verpflichtet wurde der 25-jährige Sandro Wehrli, Schlussmann der Argovia Stars (1. Liga). Die Transfertätigkeit von Hockey Huttwil ist damit noch nicht abgeschlossen. «Wir wollen noch einen ganz starken Stürmer verpflichten. Für diesen letzten Neuzugang für die Saison 2022/23 lassen wir uns aber genügend Zeit», verrät Max Dreier. Hockey Huttwil erarbeitet sich in den nächsten Wochen die konditionelle Basis. Das erste Eistraining wird am 27. Juli stattfinden.
Kadermutationen Hockey Huttwil: Zuzüge: Timo Braus (EHC Winterthur), Marius Schwegler (EHC Winterthur), Robin Nyffeler (SC Langenthal), Sandro Wehrli (Argova Stars), Silvan Aebi (SC Lyss), Roman Trachsel (SCL Young Tigers), Jan-Andreas Weber (EHC Brandis). – Abgänge: Noah Matter (Rücktritt), Silvan Hess (SC Langenthal), Patrick Meyer (Rücktritt), Markus Schütz, Adrian Steiner (EHC Seewen), Kent Daneel.
Von Stefan Leuenberger