Flückigers Brüder fahren für Thömus Veloshop
Lukas und Mathias Flückiger, Mountainbike-Fahrer – Was der «UE» bereits vermeldete, ist nun fix: Die regionalen Radsport-Aushängeschilder Lukas und Mathias Flückiger fahren die Saison 2018 im gleichen Team. Dieses heisst «Thömus/RN-Racing Team».
Radsport · Die drei Mountainbike-Weltmeister Mathias Flückiger, Kathrin Stirnemann, Alessandra Keller und der Vize-Weltmeister Lukas Flückiger vom Team des früheren Weltmeisters Ralph Näf fahren die Saison 2018 auf Thömus Bikes. Velo-Pionier Thomas Binggeli springt in die Bresche und steigt als Bike-Sponsor ein. Geplant ist, falls weitere Partner dazu kommen, ein langfristiges Engagement bis zu den Olympischen Spielen 2020. Das Team bestreitet die Rennen unter dem Namen «Thömus/RN-Racing Team».
Hightech vom Bauernhof
Ralph Näf ist auf der Suche nach einem Partner für sein RN Racing Team fündig geworden. Lukas und Mathias Flückiger, Alessandra Keller und Kathrin Stirnemann fahren in der Saison 2018 auf Mountainbikes des Schweizer Veloherstellers Thömus. Die im bernischen Oberried ansässige Velo-Manufaktur produziert seit 1991 Hightech-Fahrräder für Gelände und Strasse, unter dem Leitmotiv «Hightech vom Bauernhof». Eingefädelt wurde die Zusammenarbeit von René Walker. Walker sitzt einerseits als Marketingleiter in der Geschäftsleitung der Thömus AG und betreute andererseits Ralph Näf während seiner aktiven Karriere in Bezug auf die Organisation des Teams sowie PR- und Marketingthemen.
Eine Herzensangelegenheit
Für den Velo-Pionier Thomas Binggeli ist die Unterstützung des Rennsports eine Herzensangelegenheit. Darum war für ihn klar, dass Thömus bei Ralph Näfs Sponsorensuche einspringt und das Rennteam als Schweizer Unternehmen unterstützt. Seit der Firmengründung vor 27 Jahren war Thömus immer eng mit dem Rennsport verbunden. «Wir sehen im sympathischen Rennteam ein grosses Potenzial und sind darum überzeugt, hinsichtlich der Olympischen Spiele 2020 weitere Sponsoren zu finden.» Ausserdem erachtet Binggeli den Zeitpunkt für eine Kooperation mit einem Weltcup- Team als ideal angesichts der im September 2018 in der Schweiz stattfindenden Mountainbike Weltmeisterschaften. «Mit dem Racing-Team gewinnen wir einen wichtigen Multiplikator für unsere Idee, den Radsport schweizweit in die Tiefe und in die Breite weiter zu entwickeln», erklärt er das Engagement von Thömus. «Dadurch verstärken wir im Bereich der Produkteentwicklung auch die gute Zusammenarbeit mit Zulieferanten und Industriepartnern wie Shimano und Fox.»
Motiviert an die Heim-WM
Teambesitzer Ralph Näf sieht in der Schweizer Lösung viele Vorteile: «Thömus verfügt über enorm viel Velo-Know-how und ist als KMU in der Lage, im persönlichen Dialog Entscheidungen zu fällen und rasch umzusetzen. Dadurch sind die Wege extrem kurz.»
Besiegelt ist die Partnerschaft für 2018. Werden weitere Partner gefunden, planen Thomas Binggeli und Ralph Näf eine Verlängerung bis ins Olympiajahr 2020 in Tokio. Für die Fahrer gilt es nun, auf die Saison 2018 zu fokussieren. Höhepunkt: die WM im eigenen Land im September auf der Lenzerheide. Die Rennfahrer freuen sich auf die neue Partnerschaft. Für die regionalen Radsport-Aushängeschilder Lukas und Mathias Flückiger ist Bike-Produzent Thömus kein Unbekannter. «Über den Kanton Bern hinaus ist die Marke Thömus bekannt und steht für innovative Lösungen rund ums Velofahren», freut sich Mathias Flückiger. Lukas Flückiger ist auf die Saison 2018 hin neu zum Team gestossen. Wieder mit seinem Bruder fahren zu können, sieht der ältere der beiden Flückiger Brüder als Vorteil.
«Ich freue mich sehr auf die neue Saison. Der Wechsel in ein mir bekanntes Umfeld tut gut und motiviert enorm.» Die Flückiger werden die Rennen auf den Thömus-Modellen Lightrider (Fullsuspension) und Tomcat (Hardtail) bestreiten. Das erste Mountainbike-Rennen bestreitet das neue Team bereits Mitte März beim Weltcup im südafrikanischen Stellenbosch, bevor es am 8. April 2018 in Tamaro beim Swiss Bike Cup zum ersten Einsatz auf heimischem Boden kommt. Lukas Flückiger startet am 14. Januar bei der Radquer-Schweizermeisterschaft in Steinmaur zum ersten Mal in den neuen Farben.
Von Manfred Dysli/Eing.