Frauenverein sucht Vorstandsmitglieder
Gleich drei Rücktritte aus dem Vorstand muss der Frauenverein Rohrbach zur Kenntnis nehmen. Neben Präsidentin Marianne Stalder gaben auch Anita Tritten und Uschi Grünig den Austritt auf Ende des Vereinsjahres. Neu ist Manuela Schürch im Leitungsgremium aktiv und die Arbeit wird in den Ressorts neu verteilt. Das Vereinsleben fand wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohntem Rahmen statt. Die Hauptversammlung wurde schriftlich durchgeführt.
Rohrbach · Der Frauenverein Rohrbach engagiert sich sozial und gemeinnützig zu Gunsten der ganzen Gesellschaft und zählt über 250 Mitglieder. Es wird aber, wie in allen Frauenvereinen, zunehmend schwieriger, motivierte Vereinsleiterinnen zu finden. Dabei sind verschiedene Tätigkeitsfelder und fehlende Zeit oftmals ein grosses Kriterium.«Ich wünsche dem Frauenverein Rohrbach und den Vorstandsfrauen für die Zukunft nur das Beste, alles Gute und stets viel Erfolg», sagte Marianne Stalder bei ihrer Verabschiedung im kleinen Rahmen, wo sie grossen Dank für ihre Arbeit erhielt. Wegen der geltenden Corona-Massnahmen musste sich der Vorstand sogar in Gruppen treffen, um die erlaubten Personenzahlen nicht zu übersteigen.
Rücktritte seit längerem bekannt
Bereits seit einiger Zeit waren die drei Demissionen auf Ende des Vereins-jahres 2020/2021 angekündigt worden. Nach acht Jahren als Präsidentin und insgesamt 13 Jahren Vorstandsarbeit legte Marianne Stalder ihr Amt nieder. Sie will Platz für jüngere Frauen machen und auch wieder etwas mehr Zeit für ihre Familie haben. Ebenfalls treten die beiden Vorstandsfrauen Anita Tritten (vier Jahre) und Uschi Grünig (zwei Jahre) zurück. Als Rechnungsrevisorin gibt Greti Jost ihr Amt ab, dieses übernimmt neu Hans Appenzeller. Bereits seit Anfang des Vereinsjahres hat Manuela Schürch als «Schnupperli» an den Sitzungen teilgenommen und wird nun aktiv im Vorstand mitarbeiten.
Aktuell sind das Präsidium und Vizepräsidium im Frauenverein Rohrbach vakant. Der Verein möchte aber gerne weiterbestehen und darum diese Vakanzen dringend besetzen. Gesucht werden darum Leute, die sich gerne in einem Verein engagieren und aktiv im Vorstand betätigen. Vorübergehend verteilt der Vorstand mit Erika Beutler, Marianne Meer, Bettina Zwygart, Renate Zaugg, Rosmarie Rickli, Manuela Schürch, Kassierin Susanne Giuliani sowie Sekretärin Sandra Aebi die Aufgaben unter sich auf.
Einige der Vorstandsfrauen haben zudem einen Vereinsleitungskurs besucht. Dies als Weiterbildung und um die Vorstandsarbeit aus heutiger Sicht besser kennen zu lernen. Ebenso werden im Vorstand die Ressorts neu aufgeteilt. «Gesucht werden nun Vorstandsfrauen, die gerne und motiviert am dankbaren, schönen Vereinsleben mitarbeiten», sagte Marianne Stalder.
Vieles fiel aus
Da die Hauptversammlung 2021 des Frauenverein Rohrbach aufgrund der aktuell geltenden Corona-Massnahmen in schriftlicher Form durchgeführt wurde, erhielten die Mitglieder die Jahresberichte 2019 und 2020 sowie die Jahresrechnung 2020 schriftlich zugestellt. In den Jahresberichten liess Marianne Stalder nochmals die Anlässe im Verein aufleben. Dabei wurde sehr deutlich, wie eingeschränkt das Vereinsleben durch die Pandemie wurde. Gab es im 2019 noch einen Oster- und einen Herbstmärit als wichtige Einnahmenquellen sowie die Seniorenreise, war dies ein Jahr später alles nicht durchführbar. Mit einem feinen Gebäck wurden aber die Seniorinnen und Senioren über die Absage getröstet. An einer Farbschachtel zum Schulbeginn durften sich zudem 2019 und 2020 die Erstklässler freuen. An einigen Vorstandssitzungen setzten sich die engagierten Frauen ein, den Verein weiterhin aktiv zu erhalten.
Das Tätigkeitsprogramm für 2021 wurde unter Vorbehalt der Entwicklung der Corona-Pandemie gemacht. Die Seniorenreise ist im September geplant. Am Wochenende vom 30. und 31. Oktober soll der Herbstmärit im Kirchgemeindehaus stattfinden. Im November sind die Altersheimbesuche geplant und Mitte Dezember werden einmal mehr die beliebten Weihnachtsringe verteilt.
Von Barbara Heiniger