Fritzenfluh-Chilbi mit Wetterglück
Fröhliche Stimmung und beste Unterhaltung bot das Jodlerchörli Wyssachen den zahlreichen Gästen an der traditionellen Fritzenfluh-Chilbi. Das Blumen- und Lebkuchenzwirbeln fand wie gewohnt grossen Anklang. Musikalische Darbietungen und die feine Verpflegung erfreuten das Publikum.
Wyssachen · Petrus hatte für ideales Wetter auf der Fritzenfluh gesorgt und die Mitglieder sowie Helfer des Jodlerchörlis Wyss-achen hatten den Festplatz auf der Wiese vor dem Restaurant Fritzenfluh bestens eingerichtet. Alles war bereit für eine weitere unterhaltsame Chilbi am schönen Ort mit der grandiosen Aussicht.
Das Glück lässt sich nicht erzwingen
Sie waren begehrt und beliebt, die feinen weissen Lebkuchen, welche beim Zwirbelen zu gewinnen waren. Wer aber ganz sicher einen solchen bekommen wollte, der stellte sich gleich neben die Kasse. «Ich kaufe lieber einen Lebkuchen und mache nicht beim Zwirbelen mit, sonst habe ich plötzlich noch Blumen», sagte ein lachender Besucher. Dieser Meinung waren aber nicht alle und eine Frau meinte etwas betrübt «Ich konnte nur noch ein Brettchen kaufen in diesem Umgang, alle anderen waren schon weg.» Der «Glückskäfer» brachte aber Glück und schon beim ersten Drehen des Rädchens bekam sie einen prächtigen «Sonnenhut». Gross war der Andrang beim Blumen- und Lebkuchen-Zwirbeln. Die Holztäfelchen mit den schön gemalten Bildchen fanden reissenden Absatz. «Wir machen noch manchen Gang, alle können mitmachen und gewinnen», verkündete Roland Lanz. Der Präsident des Jodlerchörlis Wyssachen amtete gekonnt als «Zwirbelenchef». Alle Augen schauten gebannt auf das alte Holzrädchen, als sich darin die Glasmurmeln drehten. Es war jeweils das grosse Glück, und immer gab es strahlende Gesichter. Nebst dem beliebten Gebäck gab es von Gräsern bis zum prächtigen Rittersporn alles zu gewinnen. Das Spiel an der Fritzenfluh-Chilbi ist beliebt und bekannt, einige der Besucher kommen extra nur deswegen ans Fest.
Unterhaltung mit Musik und Gesang
Bereits am Samstagabend wurde das Publikum nebst «Speis und Trank» mit musikalischen Klängen verwöhnt. Mit rassigen Melodien wusste das «Fyrabe Trio» (Brenzikofen) die Gäste zu erfreuen. Am Sonntag trat der Jodlerklub Rohrbach im Festzelt auf. Obwohl der Lärmpegel zuweilen etwas hoch war, wussten die Jodler mit ihren klangvollen Stimmen die Zuhörenden zu begeistern. Die Alphornbläsergruppe Sumiswald sandte heimatliche musikalische Klänge über die Wiesen und in die Wälder der Fritzenfluh. Die vielen Besucher zeigten einmal mehr, wie beliebt die traditionelle Jodlerchilbi auf der Fritzenfluh ist. «Der grosse Erfolg und das schöne Fest ist für unseren Verein ein riesiges Dankeschön für die Arbeit», sagte Roland Lanz zufrieden. Viel Anklang fand die feine Verpflegung vom Grill. Unzählige Steaks und Bratwürste lagen am Samstagabend und Sonntag auf dem heissen Rost. Die Besucher genossen das gute Essen und das fröhliche Zusammensein an der Fritzenfluh-Jodlerchilbi.
Von Barbara Heiniger