Gemeindehaus erstrahlt im neuen Kleid
Im Gemeindehaus Lützelflüh sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Der Tag der offenen Tür ermöglichte der Bevölkerung, sich vom gelungenen Projekt ein Bild zu machen. Hell wurden die Räume, und die Fassade erstrahlt ebenso in neuem Glanz.
«Es ist schön geworden und sehr gut fürs Dorf», meinte eine Besucherin überzeugt. Sie nutze gerne die offenen Türen in der Gemeindeverwaltung und schätzte die Gelegenheit, um mit dem Gemeinderat und Projektausschuss sowie dem Verwaltungspersonal ins Gespräch zu kommen.
Gemeindepräsident Andreas Meister erinnerte in einem kurzen Rückblick daran, dass bereits nach Abschluss der Renovationen am Schulhaus klar wurde, welcher Handlungsbedarf ebenso beim Gemeindehaus bestand, welches einst als Schulhaus bei der Kirche erstellt wurde. «Im Jahre 1848 gebaut, ist es immer noch ein altes Haus, aber durch die Sanierung ist es nun sichtbar und deutlich aufgewertet», stellte der Gemeindepräsident bei der Begrüssung am Tag der offenen Tür fest.
Grosse Herausforderungen
Der Kredit von 1,25 Millionen Franken wurde im Jahre 2017 von den Stimmberechtigen deutlich angenommen, und nach Abschluss der Arbeiten zeigt sich, dass dieser eingehalten werden kann. 2018 erfolgten die Ausschreibungen und im Januar 2019 begannen die Bauarbeiten. Der 2016 eingesetzte Projektausschuss wurde von Franz Held, Gemeinderat Ressort Hochbau, geleitet. Ihm gehörten im weiteren Martin Flückiger, Hochbaukommission, Ruedi Berger, Gemeindeverwalter, Florian Mathys, Bauverwalter (bei Bedarf), sowie Thomas Lehmann Projektleiter GLB (Bauführer) an.
Franz Held betonte, dass es grosse Herausforderungen zu bewältigen gab. So waren schon die denkmalpflegerischen Auflagen eine spezielle Knacknuss, welche ein Optimum an energetischen Einsparungen verunmöglichten. Daneben waren ebenfalls die Handwerker, das Verwaltungs- und Hauswartpersonal sowie nicht zuletzt die Besucher der Gemeindeverwaltung während den Bauarbeiten enorm gefordert. Das Nebeneinander funktionierte aber gut, deshalb bekamen alle Beteiligten einen grossen Dank.
Helle, grosse Räume und ansprechende Fassade
Neun Monate dauerte der Umbau unter der Bauleitung von Thomas Lehmann (GLB). Begonnen wurde mit der Aufräumaktion im Estrich. Unter anderem wich dort die bisherige Schlackenisolation einem Riemenboden, wo darunter zwischen den Balken nun die Isolation liegt.
Im zweiten Stock konnte viel zusätzlicher heller Raum, auch mit speziell die Wärme abschirmenden Dachfenstern, geschaffen werden. Davon profitiert nun die Bauverwaltung, ein zusätzliches Sitzungszimmer dient allen.
Das frühere Gefängnis gehört nun aber definitiv der Geschichte an. Im komplett sanierten und isolierten Anbau kann die Schulleitung sowie das Schulsekretariat von mehr Platz und optimalen Büroräumen profitieren. Einen Stock höher wurde der Personalaufenthaltsraum mit praktischer Cafeteria zweckmässig, den nötigen Anforderungen entsprechend, gestaltet.
120 Fenster ersetzt
Ersetzt wurden beim Gemeindehaus auch etwa 120 Fenster. Eine komplett sanierte Terrasse und ein neues Dach am Anbau konnten ebenfalls realisiert werden. Diverse Deckenanstriche und neue WC-Anlagen wurden durch die Sanierung ebenso verwirklicht.
Sehr ansprechend ist nun auch die neu gestrichene Hauptfassade in einem dezenten Grau mit den grünen Festläden dazu. Damit fügt sich das grosse Haus perfekt zu der nachbarlichen Kirche und ins schöne Dorfbild ein. Sehr viele Interessierte nutzten die Gelegenheit am Tag der offenen Tür, die sanierte Gemeindeverwaltung in Lützelflüh zu besichtigen. Dankbar zeigten sich die Verantwortlichen des Umbaus für das gute Gelingen der Sanierung.
Von Barbara Heiniger