• Für eine Zeit der fröhlichen Besinnung sorgte Marianne Dubach mit dem offenen Adventssingen in der Kirche Huttwil. · Bild: Rolf Bleisch

09.12.2016
Huttwil

Gemeinsamer Gesang sorgt für Freude

Marianne Dubach, ihre Kirchenchorsängerinnen und -sänger sowie ein elfköpfiges ad-hoc-Orchester sorgten zusammen mit dem singfreudigen Publikum für gemütliche und besinnliche Adventsstimmung in der katholischen Kirche Huttwil. Diese Stimmung mit Gesang und kleiner Verpflegung wird nochmal nächsten Dienstag, 13. Dezember, 20 Uhr in der Kirche Eriswil angeboten.

Singend sich treffen war einmal mehr das einfache Losungswort für die Kirchenchorleiterin Marianne Dubach, als sie sich daran machte, das Liedprogramm mit Noten und Texten aufs Papier zu bringen. Die Adventszeit als freudige Zeit zu erleben, dies illustrierte schon das Scherenschnittbild auf dem Titelblatt des Programms mit den Ereignissen, welche die Geschichte rund um die Geburt Jesu zeitlos machen. Die Bedeutung dieses Geschehens fasste Marianne Dubach in den ebenso klassischen Worten zusammen: «Ehre sei Gott in der Höh und Frieden auf Erden.» Der Wunsch nach Frieden auf Erden fand sich dann auch in den Liedern wieder, die sie zusammen mit den Instrumentalisten und der grossen singenden Familie anstimmte. So konnte die Dirigentin schon nach den ersten Liedern feststellen, dass die vorweihnächtliche Freude den Kirchenraum erfasst hat.
Weil die Weihnachtsgeschichte in unzähligen Sprachen erzählt wird, illustrierten dies zu Beginn des Gesangsfestes Männerstimmen beider Chöre mit dem slowakischen Lied «Dobry Pastier sa anarodil». Von der slowakischen Geschichtsschreibung ging es dann zurück in die deutsche Sprache mit «Macht hoch die Tür …» und in das ebenso beglückende «Tochter Zion». Der grosse Familienchor glänzte stehend dann auch mit dem Kanon «Dona nobis pacem» wie mit dem zum Volkslied gewordenen «Chum mir wei es Licht azünde». Dass auch die alten Weinachtslieder immer wieder gerne gesungen werden, zeigte sich nicht zuletzt mit dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden «Es ist ein Ros entsprungen».
Für kleine sängerische Erholungspausen sorgten Instrumentaleinsätze mit der Quer- und Blockflöte in Begleitung der Orgel sowie das Duo mit Zither und Gitarre. Berührend war letztlich auch das herzerfüllte Singen von «Oh du Fröhliche».
All das Singen schaffte in der Kirche eine schöne, gemeinschaftliche Stimmung, die ihre Fortsetzung bei Punsch und Züpfe fand.

Von Rolf Bleisch