Grossandrang im Spital stressfrei bewältigt
Grossandrang herrschte am Wochenende im Spital Langenthal. Rund 6000 Besucher nutzten den Tag der offenen Tür bei der SRO AG, um einen Blick auf den Spitalalltag zu werfen. «Das Interesse der Bevölkerung an unseren Angeboten und Tätigkeiten war gross und das Feedback auf unseren Anlass durchwegs positiv», zog eine sichtlich zufriedene Carol Schmid, Leiterin Marketing bei der SRO AG, ein erfreuliches Fazit.
Normalerweise verursacht ein Grossandrang in einem Spital Hektik und Stress. Obwohl die SRO AG beim Spital Langenthal am letzten Wochenende von Besuchern geradezu überschwemmt wurde, bewältigten die rund 210 im Einsatz stehenden SRO-Mitarbeitenden den Andrang stressfrei und ohne jede Hektik.
Der Grund lag darin, dass es sich bei den Besuchern nicht um Patienten handelte, sondern um Personen, die einen Blick auf den Spitalalltag werfen wollten. Mit einem Tag der offenen Tür gewährte das Spital die Möglichkeit, einmal einen Blick hinter die Kulissen der SRO AG zu werfen, die in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert, umgebaut und erneuert wurde und mittlerweile in einem vielschichtigen Gebäudekomplex umfassende Dienstleistungen und Angebote zur Verfügung stellt.
Patientenzimmer und Operationszentrum im Fokus
Auf einem gekennzeichneten Rundgang führte der Weg nicht bloss durch den gesamten Gebäudekomplex, sondern auch entlang zahlreicher Abteilungen und Institutionen, die im Spital untergebracht sind. Das Interesse an den Angeboten und Dienstleistungen der SRO AG sei riesig gewesen, bestätigte Carol Schmid. «Aber auch bei unseren Mitarbeitenden war die Motivation und Freude gross, einmal einen solchen Anlass organisieren und durchführen zu können», gab Schmid weiter zu verstehen. Von den rund 6000 Personen, die an diesem Tag das Spital besuchten, habe man zudem durchwegs positive Feedbacks erhalten.
Im Fokus der Besucher standen vorab die neue Pflegeabteilung mit den komfortablen, hellen und modernen Patientenzimmern im Bettenhochhaus sowie das Operationszentrum im Erdgeschoss, wo sich die Besucher als Chirurgen an einer Puppe versuchen konnten. Andere wiederum setzten sich eine Virtual-Reality-Brille auf und erkundeten den menschlichen Körper von innen. Am Empfang wurden die Besucher von Spitaldirektor Andreas Kohli höchstpersönlich begrüsst. Hier konnte man sich anhand einer Präsentation über die Entwicklung des Spitals Langenthal informieren sowie über die verschiedenen Bauphasen. Dabei erfuhren die Besucher beispielsweise, dass die Sanierung des Bettenhochhauses voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein wird. Bereits sind drei Stockwerke saniert und in Betrieb. Ein Highlight stellte für die jüngsten Besucher die Bärenrettung von Bruno der Bär dar, der mit dem Rettungsdienst ins Bärenspital gebracht wurde. Aber auch das Basteln eines Rettungsfahrzeugs stand bei den kleinen Besuchern hoch im Kurs.
Umfassendes Angebot
Bei den Erwachsenen standen dagegen die Angebote und Dienstleistungen im Vordergrund. Für beinahe sämtliche gesundheitlichen Probleme, Rehabilitations- oder Präventionsmassnahmen verfügt die SRO AG über entsprechende Abteilungen, ausgestattet mit Fachpersonen, die Betroffene versorgen, pflegen und betreuen. So begegnete man auf dem Rundgang beispielsweise der Diabetesberatung, die Patienten und Angehörige mit Informationen über die Zuckerkrankheit versorgen. Hier konnten sich die Besucher beispielsweise den Blutzucker messen lassen. Mit der Durchführung einer Aromapflege kann man sich im SRO gegen Schlafstörungen behandeln lassen. Die ambulante Herz-Rehabilitation im Oberaargau ermöglicht Patienten, nach einer Erkrankung des Herzens den Gesundheitszustand in vertrauter Umgebung wiederher-zustellen.
Ein breites Angebot bietet die SRO AG auch im Bereich der psychischen Erkrankungen. Hier stehen Betroffenen die Psychiatrische Akuttagesklinik, die stationäre Psychiatrie oder die Psychiatrische Rehabilitationsklinik zur Verfügung. Aber auch angesichts des Todes ist man im Spital Langenthal gut aufgehoben, bietet doch die Spital Region Oberaargau die Palliative Betreuung an, eine umfassende Form der Begleitung, Betreuung, Behandlung und Pflege von Menschen, welche an einer schweren oder chronisch fortschreitenden Krankheit leiden, die nicht geheilt werden kann. Auch die Spitalseelsorge steht interessierten Patienten und Angehörigen im SRO zur Verfügung. «Viele Besucher waren überrascht, was bei uns alles geboten wird. Zugleich schätzten sie, dass an allen Stationen Fachpersonal für Auskünfte zur Verfügung stand», bilanzierte Carol Schmid.
Von Walter Ryser