• Die Überbauung Eichmatt ist als kleines, verkehrsfreies Dörfchen mit zehn Ein- und drei Mehrfamilienhäusern und unterschiedlichen Gebäudetypen geplant.

  • Das Bauernhaus (Bildmitte) wird zurückgebaut; auf der Matte am Fuss des Rohrbachbergs entsteht die neue Überbauung Eichmattweg. · Bild: Liselotte Jost-Zürcher

12.07.2017
Oberaargau

Harmonische Überbauung mit Dorfcharakter

Am Eichmattweg in Rohrbach entstehen in den nächsten drei Jahren 13 grosszügige, preiswerte Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die verkehrsfreie Überbauung wird von der WV Rohrbach AG realisiert. Das Baubewilligungsverfahren ist abgeschlossen; der Baubeginn ist im August vorgesehen. Die Realisierung erfolgt in drei Etappen. Vier Einfamilienhäuser und ein Dreifamilienhaus sind bereits verkauft.

Rohrbach · «Mit der Überbauung Eichmatt wollen wir ein nachhaltiges Projekt schaffen und den Bau- und Mietwilligen grosszügige Häuser und Wohneinheiten in lebenswerter Umgebung zur Verfügung stellen», sagt Peter Hirschi, Unternehmer und Verwaltungsratspräsident der WV Rohrbach AG, im Gespräch mit dem «Unter-Emmentaler».
Es entsteht ein kleines einzigartiges Dörfchen am Rande der Gemeinde Rohrbach; verkehrsfrei, kinderfreundlich, mit einer grossen unterirdischen Einstellhalle und mit viel Grünflächen zwischen den Häusern.

Naturnahe Umgebungsgestaltung
Mit der naturnahen Umgebungsgestaltung soll der bisherigen Nutzung als Landwirtschaftsbetrieb Rechnung getragen werden. Sie sorgt zudem für angenehme Privatsphäre in den einzelnen Wohneinheiten.
Der Dorfcharakter, das harmonische Farbkonzept, die sinnvoll angeordnete, leicht abgewinkelte Platzierung der Häuser mit Süd-, Südwest- und Südostsicht ist für die Bauherrschaft genauso ein Credo wie die Nachhaltigkeit in Bezug auf Ökologie und Baumaterialien.

Unterschiedliche Gebäudetypen
Die 13 Bauobjekte sind als unterschiedliche Gebäudetypen mit individueller Ausgestaltung geplant, die aber schlussendlich ein freundliches, farblich aufeinander abgestimmtes Dorfbild vermitteln. Die Häuser sind in Massivbauweise gebaut. Für die
Aussenwandkonstruktion wird ein qualitativ hochwertiges und bezüglich Raumklima optimales Dämmsteinmauerwerk verwendet. Auch der Innenausbau wird gut isolierend, mit besten Materialien, ausgeführt.
Die asymmetrischen Satteldächer in Holzkonstruktion werden mit thermischen Kollektoren ausgerüstet. Durch den Anschluss an den Fernwärmeverbund und die Kollektoren können die Gebäude effizient und sparsam betrieben werden. «Die Überbauung Eichmattweg wird auch in energetischer Hinsicht ein Vorzeigeprojekt sein», stellt Peter Hirschi fest.
Das neue Wohnquartier soll grosszügige, aber dennoch erschwingliche Einfamilienhäuser und Wohnungen in kleinen Mehrfamilienhäusern bieten. Entlang des Eichmattwegs (nordwestlich der neuen Siedlung) entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit jeweils zwei 4½-Zimmer-Wohnungen und einer 3½-Zimmer-Dachwohnung. Auf dem übrigen Bereich der insgesamt gut 7000 m² grossen Überbauungsfläche sind zehn Einfamilienhäuser von unterschiedlicher Grösse geplant. Jede Parzelle verfügt zusätzlich über einen Anteil von 80 m² (EFH) und 95 m² (MFH) an der Allgemeinparzelle.
In der unterirdischen Einstellhalle können 62 Parkplätze zur Verfügung gestellt werden – auch dies eine Einzigartigkeit, die allerdings im Bewilligungsverfahren eine «Knacknuss» darstellte; für die Bauherrschaft ebenso wie für die Bewilligungsbehörden. Weil aber in der Nachbarschaft Interesse für die Miete von Parkplätzen angemeldet wurde, konnte die Einstellhalle in dieser Grösse bewilligt werden. Die Bauparzellen sind abparzelliert, die Parkplätze in der Einstellhalle werden vermietet oder im Stockwerkeigentum abgegeben.

Kaum Quartiersverkehr
Dank der Einstellhalle mit Zufahrt von der Hauptstrasse her wird die Lärm-emission durch den Quartiersverkehr für die Überbauung und auch für die Nachbargebäude minimal bleiben.
Für die Besucher werden neben der Einstellhallenzufahrt und beim Eichmattweg oberirdische Parkplätze erstellt. Das Quartier bleibt damit verkehrsfrei und deshalb sehr kinderfreundlich; nur in Ausnahmefällen
wie Notfalldienste oder Umzug dürfen die Wege im Schritttempo befahren werden. Weitere Synergien werden die Überbauung Eichmatt für alle Generationen lebenswert machen. So können die Bewohner bei Bedarf und in Absprache auch von den diversen Dienstleistungen des nahe gelegenen Seniorenzentrums Sunnehof Gebrauch machen (www.senro.ch).
Die Bauphase wird in drei Etappen erfolgen. Die erste Etappe umfasst die sechs südlich gelegenen Einfamilienhäuser. Baustart ist der 14. August. In der zweiten Etappe entstehen zwei weitere Einfamilien- und zwei Mehrfamilienhäuser, in der dritten Etappe ein Mehrfamilienhaus und zwei Einfamilienhäuser. «Unser Ziel ist es, dass das ganze Quartier in drei Jahren erstellt ist», hält Peter Hirschi fest.
Schon lange vor Baubeginn hat sich der Bedarf nach gut gelegenem Wohneigentum und Mietwohnungen in Rohrbach abgezeichnet: Bereits sind vier Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus verkauft.

Von Liselotte Jost-Zürcher