Heilung durch elektromagnetische Strahlen
Die Bioresonanz-Therapie wird zur Diagnose als auch zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden genutzt. Mithilfe des Bioresonanz-Gerätes werden krankmachende Frequenzen in den Schwingungen der Patienten durch entgegengesetzte Muster ersetzt. Dabei ist das Wissen, dass jedes Lebewesen ein individuelles elektromagnetisches Feld besitzt, die Grundlage für die Bioresonanz. Bruno Fries, Inhaber der Dropa Drogerie Huttwil, wendet seit Jahren diese sanfte Heilmethode erfolgreich an.
Serie alternative Heilmethoden · Um das Prinzip der Bioresonanz-Therapie im Detail zu verstehen, müsste man eigentlich ein Physiker sein. Denn die mit elektromagnetischer Strahlung arbeitende Behandlungsmethode wurde von zwei Physikern entwickelt. Durch diese Strahlungen werden Strukturen im Körper angeregt und Blockaden gelöst. Der Körper wird ins Gleichgewicht gebracht, damit er sich wieder selbst regulieren kann.
Die Bioresonanz ist zwar kein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, kann jedoch wissenschaftlich erklärt werden und hat nichts mit Esoterik zu tun. «Man kann sich das Prinzip der Bioresonanz mithilfe der Sonne sehr gut vorstellen. Die Sonne strahlt, ebenfalls mit elektromagnetischer Strahlung, unseren Körper an, der daraufhin Vitamin D produziert. Ebenfalls von der Sonnenstrahlung abhängig ist die Hormonproduktion», erklärt Bruno Fries in einfachen Worten.
Vor vier Jahren hatte der eidgenössisch diplomierte Drogist und Inhaber der Dropa Drogerie in Huttwil nach der Ausbildung zum diplomierten Akupunkteur und dem Nachdiplomstudium als diplomierter Herbalist die Zusatzausbildung psychosomatischer Energetik abgeschlossen. Er betreibt zusammen mit seiner Frau Sibylle Moosberger die Praxis «Daoling» in Sursee. In Huttwil arbeitet er immer montags und mittwochs in einem Therapieraum bei der Dropa Drogerie.
Körpereigene Schwingungen
Die Bioresonanz-Therapie, auch MORA- oder Vitalfeld-Therapie genannt, ist eine sanfte Methode, welche wie die Akupunktur mit Energien arbeitet. Am bekanntesten seien allgemein die Erfolge bei Allergien. Doch die Bioresonanz könne noch viel mehr. Behandelbar seien grundsätzlich alle Erkrankungen, die Heilungschancen sind dabei jedoch unterschiedlich. «Rückenschmerzen kann man als Beispiel mit der Bioresonanz behandeln, eine bessere Heilung kann ich dabei aber beim Schröpfen erzielen. Je nach Beschwerden entscheide ich, welche Behandlungsmethode ich anwende», erklärt Bruno Fries.
Zu Beginn einer Bioresonanz-Behandlung steht ein ausführliches Gespräch (Anamnese), bei dem die Vorgeschichte des Patienten, die bisherigen medizinischen Behandlungen, aber auch das allgemeine Befinden und die Lebensumstände befragt werden. Anschliessend folgt die Körpermessung. Dabei wird der Patient oder die Patientin durch Elektroden an den Fussgelenken mit dem Bioresonanz-Gerät verbunden, welches die körpereigenen Schwingungen aufnimmt.
Die Auswertungen ergeben Aufschluss über die körperliche beziehungsweise gesundheitliche Situation. Ein gesunder Körper weist bestimmte elektromagnetische Felder, Rhythmen sowie Impulse und damit verbundene Informationen für den Therapeuten auf. Er ist ähnlich wie ein Fingerabdruck, keiner gleicht dem anderen. Ein kranker Körper kann die optimale Energieverteilung nicht mehr aufrechterhalten und weicht deshalb von seiner Ordnung ab.
Diese Abweichung kann durch die Bioresonanz sichtbar gemacht werden. Das heisst, das Bioresonanz-Gerät kann die harmonischen (gesunden) wie auch die disharmonischen (kranken) Schwingungen auffangen. So lassen sich auch im Laufe der Behandlung Veränderungen dokumentieren. Behandelt wird anschliessend mit sogenannten Biotroden, die einer biegsamen dünnen Platte nicht unähnlich sind. Sie werden meist auf die Bauchregion gelegt und an das BioresonanzGerät angeschlossen.
Ohne Nebenwirkungen
«Die Bioresonanz-Behandlung ist ungefährlich, vollkommen schmerzfrei, meist sehr entspannend und daher auch für sehr sensible Personen geeignet. Personen mit starker körperlicher Wahrnehmung können ein angenehmes Kribbeln empfinden. Unerwünschte Nebenwirkung sind während und nach der Bioresonanz-Behandlung keine zu erwarten», erklärt Bruno Fries. Es könne jedoch zu kurzfristigen «Heilreaktionen» wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen kommen. Diese Reaktionen würden als positive Zeichen gedeutet, da der Körper Prozesse in Gang setzt.
Doch nicht immer werden während der Bioresonanz-Behandlung Beschwerden direkt dort behandelt, wo sie zu spüren sind. «Wenn jemand mit Knieschmerzen zu mir kommt und ich erkenne bei den Auswertungen, dass die Verdauung nicht gut reguliert, kann es sein, dass die Knieschmerzen verschwinden, wenn ich die Verdauung behandle. Der Körper braucht in diesem Moment für die Verdauung so viel Energie, dass er andernorts keine mehr zur Verfügung stellen kann und so durchaus Schmerzen an anderen Körperstellen entstehen können», präzisiert der 53-jährige Therapeut.
Gute Erfolge beobachtet Bruno Fries auch bei bakteriellen und viralen Infekten. Dabei würden die Bakterien oder Viren mit der Bioresonanz-Therapie «ausgeleitet». Bakterien hätten als Beispiel eine bestimmte Schwingungsfrequenz, welche mittels der Bioresonanz erkennbar sind. «Ich gebe dann auf den Körper eine Störfrequenz, welche dafür sorgt, dass sich die Bakterien unwohl fühlen. Im Idealfall kann der Körper sie danach wieder erkennen und bekämpfen.» Einen weiteren zentralen Augenmerk lenkt der Bioresonanz-Therapeut auf die Entgiftung von Leber, Niere und Bindegewebe. «Wenn ich bei einer Behandlung sehe, dass der Körper nicht richtig entgiftet ist, gebe ich eine bestimmte Schwingung auf den Körper, welche ihn wieder zur Entgiftung anregen soll», erklärt der Familienvater. Er arbeitet während der Bioresonanz-Therapie jedoch nicht nur mit Störfrequenzen, sondern auch mit Schwingungsfrequenzen von fremden Substanzen. Hierbei ist die Tierhaarallergie besonders hervorzuheben. «Ich bitte den Patienten um Haare des eigenen Tieres, auf das er allergisch reagiert. Die Schwingungsfrequenz dieser Haare übertrage ich dann auf den Körper, der reagiert darauf und ich gebe danach eine Gegenschwingung. Die Reaktion auf die Haare wird dadurch verringert oder verschwindet ganz», erklärt Bruno Fries. Mit dem gleichen Prinzip können auch Naturheilmittel in der Bioresonanz eingesetzt werden. So kann der Therapeut beispielsweise die Schwingung von homöopathischer Arnika auf den Körper übertragen, die bekannterweise schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt.
Hohe Erfolgschancen bei Kindern
Die Erfolgsquote der Bioresonanz hängt stark davon ab, wie gut der Patient oder die Patientin mitarbeitet. «Ich liefere dem Körper nur Impulse, heilen muss er sich aber selbst. Das funktioniert natürlich nur, wenn man dies auch annehmen kann», weiss Bruno Fries aus Erfahrung.
Deshalb seien auch die Erfolgschancen bei Kindern, welche meist unvoreingenommen zu ihm kommen, umso grösser. Die Basis für ein gutes Gelingen sei zudem eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, genügend Bewegung, ausreichend Entspannung sowie Geduld. «Wenn man schon länger Beschwerden hat, bringe ich diese in nur zwei oder drei Sitzungen noch nicht weg», erklärt Bruno Fries.
Grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen die Behandlung der Bioresonanz. Es empfiehlt sich jedoch, vorgängig bei der Krankenkasse nachzufragen, welche Leistungen in der Zusatzversicherung abgedeckt sind.
Von Marion Heiniger