• Ausdauersport-Allrounder Peter Gerber im «Rockgarden» der Bikestrecke von «Bike Village Huttwil».

01.09.2023
Sport

«Ich freue mich auf beide Rennen»

Der bald 40-jährige Peter Gerber aus Weier wird sowohl am neuen «Trailrun Huttwil» wie auch am «Bike Village Huttwil» an den Start gehen. In beiden Rennen zählt der erfolgreiche Ausdauersportler zu den Siegkandidaten.

Radsport · Interview: Stefan Leuenberger im Gespräch mit Peter Gerber, Ausdauersportler aus Weier

Sie starten sowohl bei der Premiere des Huttwiler Trailruns wie auch am Bikerennen von «Bike Village Huttwil». Wie kam es dazu?
Ich wollte schon bei der Premiere im letzten Jahr an den Start des Bikerennens gehen, musste wegen einer Knieverletzung aber passen. Der neue Trailrun hat mich angesprochen, weil ich dieses Jahr die zehnteilige Berglaufserie «Jura Top Tour» bestreite und diese Saison deutlich mehr den Laufsport- als den Bikesport ausübe. Mein Start im Bikerennen ist auf dem Mist meiner Frau gewachsen. Sie meinte, dass es als Biker doch eine Ehrensache sei, an einem Heimrennen anzutreten. Damit hat Sie natürlich vollkommen recht. Solch tolle regionale Sportanlässe müssen mit einer aktiven Teilnahme unterstützt werden. Und in der Fun-Kategorie musste ich nicht einmal eine Lizenz lösen, um an den Start gehen zu können.

Auf welches Rennen freuen Sie sich mehr?
Auf beide. Ein Trailrun auf einer Bike­strecke ist einmalig und neu. Auch ein Cross-Country-Rennen auf dem Bike ist für mich Neuland. Generell übe ich das Biken lieber aus. Ich fühle mich mehr als Biker, obwohl ich im Laufen noch nie so gut in Form war wie aktuell.

Sie waren bereits auf der abwechslungsreichen 4,3 km langen Huttwiler Rundstrecke. Berichten Sie, bitte.
Die getätigte Bodenbearbeitung in den Aufstiegen ermöglicht es, dass jetzt alle Streckenabschnitte gefahren und das Rad nicht mehr gestossen werden muss. Egal, ob Elite- oder Hobbyfahrer. Dies ist eine grosse Verbesserung. Der neue Flowtrail mit den Steilwandkurven finde ich super. Auch die steile Abfahrt im kleinen Bühl-Wäldchen ist toll. Mein persönliches Highlight ist allerdings der Abschnitt im Huttwilwald. Auf dem flachen Abschnitt können die technischen Passagen mit hohem Tempo gefahren werden.

Ist der Kurs zu Fuss oder mit dem Bike anspruchsvoller?
Ich denke mit dem Bike.

Sie gehören seit Jahren zu den besten Ausdauersportlern der Region. Auch gegen die reinen Bikespezialisten werden Sie im Fun-Rennen der Senioren (40 bis 49 Jahre) am Samstag, um 17.30 Uhr, den Sieg anstreben.
Ich möchte einen Podestplatz erzielen.

Es könnte allerdings durchaus sein, dass Peter Gerber sowohl beim Trailrun am Freitag wie auch beim Bikerennen am Samstag als Sieger ausgerufen wird.
Wenn es mir optimal läuft, hätte dies sein können. Bis ich am Montag auf die Trailrun-Startliste geschaut und gesehen habe, dass sich der Profiläufer Adrian Lehmann von der LV Langenthal angemeldet hat. Gegen ihn werde ich keine Chance haben.

Einer, der Ihnen den Sieg im Trailrun ebenfalls streitig machen könnte, ist ihr Wohnorts- und Trainingskollege Martin Zürcher aus Weier. Er fehlt aber auf der Startliste.
Er überlegt es sich noch.

Auch Ihre beiden Kinder sind sportbegeistert. Werden sie im Kids-Trail oder im Nachwuchs-Bikerennen an den Start gehen?
Melissa wird den Rockgarden-Trail absolvieren.

Werden Sie am Sonntag die Eliterennen im Biken vor Ort mitverfolgen?
Jawohl, sogar hautnah, da ich – wie bereits am Samstag auch – bei der Streckenpostensicherung als Helfer im Einsatz stehe.

Gibt es einen Biker, dem Sie speziell die Daumen drücken?
Natürlich Mathias Flückiger, das ist klar. Ich hoffe fest, dass er das Eliterennen gewinnt.