• Die Schülerinnen und Schüler von Beatrice von Siebenthal (von links): Olivia Schori, Piriyanga Kirupananthan, Lukas Meyer, Daniel Kämpfer, Elena Hirschi, Danielle Wittwer, Aline Lüthi und die Klassenlehrerin Béatrice von Siebenthal. · Bild: Samuel Schmid, Klassenlehrer 8d

31.01.2018
Huttwil

Intensive Berufswahlwoche der 8. Klassen

Während einer intensiven Woche setzten sich die vier 8. Klassen der Oberstufenschule Huttwil intensiv mit dem Thema «Berufswahl» auseinander. Das Wochenprogramm war sehr abwechslungsreich und umfasste verschiedene Themen, die auf dem Weg zur Lehrstelle von den Jugendlichen angegangen werden müssen.

Am Montag führten die vier Klassenlehrpersonen mit zum Teil amüsanten Szenen aus dem Lehrlingsalltag in die Berufswahlwoche ein. Anschliessend verfassten die Jugendlichen Bewerbungen für Berufe, die in den Betrieben «Motorex» in Langenthal und «Daetwyler» in Bleienbach ausgebildet werden. Dabei war es wichtig, dass im Internet intensiv über die Berufe und die Betriebe nachgeforscht wurde.
Am Montagnachmittag erzählten sieben Lehrlinge, wie sie den Übergang von der Schule in die Berufswelt gemeistert hatten.
Dabei wurde offensichtlich, dass der Weg zur Lehrstelle oft steinig ist und man immer dranbleiben sollte, vor allem, wenn einem nach einigen Absagen die Motivation fehlt.

Besuch der «Lehrmeister»
Am Dienstag erhielten die Jugendlichen anhand verschiedener Filme einen Einblick, wie Vorstellungsgespräche in unterschiedlichen Berufen ablaufen können. Alle im Film befragten Lehrmeisterinnen und Lehrmeister betonten, wie wichtig es ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber motiviert und neugierig auftreten und dass sie dabei auch besonders auf ihr Auftreten achtgeben sollten.
Am Mittwoch besuchten sechs Lehrmeister/innen die Klassen und erzählten, wie sie bei der Auswahl der Lehrlinge vorgehen und worauf sie besonders achten. Im Anschluss führten sie mit zwei Schüler/innen ein Vorstellungsgespräch durch und besprachen es mit der Klasse.

Kleinigkeiten entscheiden …
Am Donnerstag konnten die Jugendlichen die Betriebe «Motorex» in Langenthal und «Daetwyler» in Bleienbach besichtigen. Nebst einem Rundgang im Betrieb wurden auch die Bewerbungen analysiert, die die Schülerinnen am Montag verfasst hatten. Dabei wurde allen klar, dass oft vermeintliche Kleinigkeiten (Rechtschreibefehler, unsaubere Blätter, alte Mäppli) entscheiden, ob eine Bewerbung im Rennen bleibt oder gleich im Papierkorb landet. Einige hatten Mühe, die direkte Kritik der Fachperson zu akzeptieren, aber sie wissen jetzt: Es braucht eine saubere, fehlerfreie Bewerbung, die sich möglichst von den andern abhebt und das Interesse am Beruf und am Betrieb deutlich aufzeigt. Am Freitag schlussendlich verarbeiteten die Jugendlichen die Inhalte der Woche in kreativer Form: Sie produzierten Filmchen, studierten Szenen ein und gestalteten Plakate, Texte und Comics. 

Von Samuel Schmid