Kommandowechsel bei der Feuerwehr

Die Agathafeier der Luthertaler Feuerwehr im Gasthof Hirschen (Luthern Bad) stand im Zeichen des Kommandantenwechsels. Auf Anfang Jahr hatte Bruno Birrer, der zehn Jahre als Kommandant tätig war, das Amt an Nachfolger Ueli Portmann übergeben.

Luthern · Nach dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Luthern Bad, wo Pfarradministrator Heinz Hofstetter auch der verstorbenen Feuerwehrkameraden gedachte, trafen sich alle Eingeteilten der Luthertaler Feuerwehr im Gasthaus Hirschen zur traditionellen Agathafeier. Nach einem feinen Nachtessen trug der scheidende Kommandant Bruno Birrer seinen Tätigkeitsbericht des vergangenen, eher ruhigen Jahres vor. Zweimal musste wegen eines Autounfalls ausgerückt werden. Ende Mai mussten nach einem starken Regen Keller ausgepumpt und wegen eines Murgangs eine Strasse geräumt werden. Zweimal wurden Mitglieder aufgeboten um den Rega-Helikopter einzuweisen. Bei einem zum Glück glimpflich abgelaufenen Brandfall wurde der Feuerwehr Hergiswil Nachbarschaftshilfe geleistet. Die Atemschutzabteilung erhielt bei der Inspektion sehr gute Noten.
Erfreulich war, dass im Dezember von der Feuerwehr der Stadt Luzern zu sehr günstigen Konditionen ein voll ausgerüstetes und nur wenig gebrauchtes Toyota Geländefahrzeug übernommen werden konnte, das nun in Luthern als Zugfahrzeug sehr gute Dienste leisten wird. Bruno Birrer lobte auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hergiswil, die sich nun schon seit Jahren bewährt.

Grosse Verdienste für die Feuerwehr
Vizekommandant Kaspar Birrer dankte Bruno Birrer, der im ganzen 32 Jahre Feuerwehrdienst leistete, im Namen der Feuerwehr für dessen Einsatz während der zehnjährigen Tätigkeit als Kommandant. Mit viel Engagement sei es ihm gelungen, neben der guten Ausbildung der Wehr auch dafür zu sorgen, dass die Ausrüstung erneuert wurde, sodass sich heute die Feuerwehr Luthern sehen lassen darf. So setzte er sich auch unter anderem dafür ein, dass die Wehr neu eingekleidet werden konnte und das alterschwache Tanklöschfahrzeug ersetzt wurde. Auch die alten Zivilschutzmotorspritzen werden nun durch neue Spritzen ausgetauscht. Im vergangenen Herbst wurde dann noch das neue zweckmäs-sige Feuerwehrmagazin im Hof bezogen. Während seiner Feuerwehrzeit erlebte Bruno Birrer 32 Brandfälle in der Gemeinde. Kaspar Birrer dankte ihm auch für die gute Zusammenarbeit.
Mit bewegten Worten dankte der scheidende Kommandat für das Lob und erklärte, dass er immer gerne Feuerwehrdienst geleistet habe. Er hätte auch stets Freude nicht nur am engagierten Mitmachen und grossen Einsatz der Eingeteilten, sondern auch an der erlebten Kameradschaft gehabt.

Abschied und Ehrungen
Der neue Kommandant Ueli Portmann verabschiedete zuerst seinen Vorgänger Bruno Birrer und die drei Feuerwehrkameraden Gerhard Wechsler, Markus Wechsler und Franz Zettel, die alle altershalber zurücktraten. Sie erhielten als Zeichen des Dankes eine Pfeffermühle in Hydrantenform. Geehrt wurden für 30 Jahre Feuerwehrdienst Armin Lustenberger und Gerhard Wechsler, für 20 Jahre Dienst Daniel Christen und Markus Wechsler, für 15 Jahre Christian Baumgartner, Beat Huber, Martin Roos, Jakob Stöckli und Bruno Zemp und für 10 Jahre Simon Eggimann, Victor Kopp, Pirmin Peter und Michi Zwyer. Zu Wachtmeistern befördert wurden Karin Schwegler und Matthias Bernet. Dominik Buob, Daniel Lustenberger, Elija Peter und Toni Walthert werden als neu Eingeteilte die Feuerwehr verstärken.
Weil in diesem Jahr der Schweizerische Feuerwehrverband sein 150-Jahr-Jubiläum feiern kann, werden im ganzen Land diverse Aktionen bei den Feuerwehrabteilungen durchgeführt wie zum Beispiel ein Tag der offenen Tore. Die Feuerwehr Luthern plant, sich im kommenden Sommer daran zu beteiligen. Auch in diesem Jahr werden neben den gewohnten Übungen in der Gemeinde wieder verschiedene Kameraden sich an Kursen weiterbilden. Einige werden sogar auf Einladung der Zürcher Feuerwehr im Kanton Zürich ihr Wissen und Können verbessern können, zusammen mit Kameraden aus weiteren Luzerner Wehren.
Im Namen der Gemeinde dankte Gemeinderat Lukas Lustenberger der Wehr für die Bereitschaft im Ernstfall sich für die Bevölkerung einzusetzen, zu helfen und Schaden abzuwenden. Er stellte in Aussicht, dass bald noch eine zweite Motorspritze angeschafft werde. Er dankte auch dem scheidenden Kommandanten Bruno Birrer für dessen Verdienste und überreichte ihm ein Feuerwehrauto im Kleinformat, damit er sich stets an die Zeit bei der Feuerwehr erinnere. Im Anschluss an den geschäftlichen Teil folgte dann noch ein zünftiger Jass, bei dem es schöne Preise zu gewinnen gab.

Von Heini Erbini