Landfrauen tagen erstmals unter Therese Frey
Der Landfrauenverein Leimiswil war Gastgeber der Delegiertenversammlung des Oberaargauischen Landfrauenvereins (OLV).
Diese stand erstmals unter dem Vorsitz von Therese Frey. Im Tätigkeitsprogramm 2017 sind ein Landfrauentreffen in Roggwil
und eine Landfrauen-Adventsfeier am Waldhof geplant.
Leimiswil · Im geschmückten Saal des Schulhauses Leimiswil begrüsste Präsidentin Therese Frey die Delegierten aus den Vereinen und die Gäste. Speziell willkommen hiess sie Therese Wüthrich (Standortleiterin Inforama Waldhof), Katharina Schafroth und Barbara Kunz ( Vorstandsfrauen VBL) sowie die beiden Ehrenmitglieder Erika Schneeberger und Elisabeth Kurth. Über 90 Frauen fanden sich ein, um die Vereinsgeschäfte zu beraten.
«Flammen für Energie und Freude»
Mit herzlichen Worten begrüsste Gemeinderat Roland Binz die Landfrauen in Leimiswil, einem Dorfteil der Gemeinde Madiswil. «Ich danke euch für den Einsatz, den ihr leistet, es ist nicht selbstverständlich, dass man sich für das Gemeinwohl einsetzt. Tragt Sorge zu euch und bewahrt immer ein Flämmchen für Energie und Freude. Es muss nämlich nicht immer eine grosse Flamme sein», sagte Binz.
Für eine weitere Amtsdauer wurde die Rechnungsrevisorin Ruth Zurflüh bestätigt. Als neue Einzelmitglieder konnten Ramona Hirschi und Barbara Heiniger aufgenommen werden.
Rechnung mit kleinem Defizit
Die Jahresrechnung 2016, erläutert von Kassierin Regula Schürch, schloss mit einer kleinen Kapitalverminderung. Die Mitgliederbeiträge sind mit zwei Franken für den OLV, sieben für den VBL und zehn für den SBLV gleich belassen. Das Budget 2017 sieht ebenfalls einen Ausgabenüberschuss vor. Jedoch sind darin Ausgaben für Brandfälle vorgesehen, die hoffentlich nicht eintreffen werden.
Im Jahresbericht 2016, erstmals verfasst von Präsidentin Therese Frey, wurden die vielen Aktivitäten und das feste Netzwerk der Oberaargauer Landfrauen sichtbar. An sechs Sitzungen verteilten die Vorstandsfrauen Aufgaben und Arbeiten und lernten sich dabei auch besser kennen. Die OLV-Vorstandsfrauen waren an Versammlungen des VBL vertreten und besuchten diverse Jubiläen, Ausstellungen sowie Anlässe in den 27 Vereinen. Eine besonders grosse Aufgabe wartete im Salzhaus in Wangen a.A. mit der Mithilfe an der Diplomfeier für Meisterlandwirte. Dabei wurde viel für die Image-Pflege des Vereins und der Landfrauen geleistet.
Katharina Schafroth (Oberönz), Vorstandsfrau des Verbands bernischer Landfrauenvereine (VBL), überbrachte Grüsse und Dank der kantonalen Organisation. Sie orientierte, dass die DV des VBL am 11. April in Krauchthal stattfinden wird. Am 18. April findet der «Landfroue-Filmabend» mit dem Film «Birnenkuchen mit Lavendel» im Kino Worb statt. Der Landfrauentag ist im Oktober in der Stadt Bern geplant. Die VBL-Reisen 2017 werden für sechs Tage im April, Mai und September nach Holland führen.
Partner am Unspunnen-Fest
Elisabeth Kurth orientierte über die Aktualitäten im Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV. Als besonderes Projekt ist der Verband Partner am Unspunnen 2017 in Interlaken. Er wird sich unter anderem an der «Auftischete» mit dem Besten aus Berg und Tal, am 28. August, am «Tag der Alphirten und Landfrauen», beteiligen.
Landfrauen verbinden Generationen
Im Tätigkeitsprogramm orientierte Therese Frey, dass am kommenden März im Rahmen der «Perlenkette» am Inforama Waldhof das Thema «Lebensmittel – Gestern und Heute» im Zentrum stehen wird. Am 15. Juni findet das Oberaargauische Landfrauentreffen in Roggwil statt. Die Adventsfeier findet am Waldhof statt.
Susanne Meyer und Rosmarie Minder orientierten über die Einsätze der Familien- und Betriebshelfer 2016. Von der Organisation im Oberaargau wurde an 229 Tagen Familienhilfen geleistet, und während 964 Tagen standen die Betriebshelfer im Einsatz. Über den Verein Identität Oberaargau berichtete Ramona Hirschi, das Projekt «Oberaargauer Tracht» wird weiterverfolgt.
«Bildung Bäuerin» boomt
Therese Wüthrich (Standortleiterin am Waldhof) gab über die regen Tätigkeiten am Inforama Auskunft. Am Kompetenzzentrum für Bildung im Waldhof ist eine optimale Nutzung. Die Bildung Bäuerin boomt nach wie vor und der «Offene Kurs 2017 - 19» ist ausgebucht. Freie Plätze hat es noch im Bildungsjahr Hauswirtschaft (BJHW) für 2017/18. Zurzeit läuft das 10. BJHW mit 23 jungen Frauen, welche das Jubiläum an der VBL-DV feiern werden. Mit Blumen, als Zeichen für die aktive und gute Zusammenarbeit, dankte Therese Frey der Standortleiterin. Irene Minder orientierte über die OLV-Ideenbörse, wo Vereine ihre Tätigkeiten aufzeigen. Käthi Graber hielt einen Rückblick auf die OLV-Reise, an welcher 44 Frauen auf der Wispile und in Gstaad waren.
Elisabeth Käser stellte als dessen Präsidentin den aktiven Landfrauenverein Leimiswil vor. Das jüngste Mitglied ist 22-jährig, das älteste zählt 85 Lenze, so verbinden sich bei den Landfrauen Generationen.
Nach dem Mittagessen stand der Dokumentarfilm um die «Die Anbauschlacht 1940 bis 1945» des damaligen Bundesrates Friedrich Traugott Wahlen auf dem Programm.
Infos
www.landfrauen-be.ch
www.landfrauen.ch
Von Barbara Heiniger