Marktstände und Café für einen guten Zweck
Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Bastelarbeiten und Esswaren hat die Schule Rohrbach die Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» unterstützt. Die Spendenaktion von SRF 3, SRF zwei und der Glückskette findet 2016 bereits zum achten Mal statt. Gesammelt wird diesmal für «Kinder allein auf der Flucht».
Rohrbach · Der Duft von heissen Marroni steigt einem schon von weitem in die Nase und Kerzen sowie kichernde Kinder weisen den Weg zu den Marktständen vor und im Schulhaus. Diese sind allesamt wunderschön und mit viel Liebe zum Detail dekoriert und die von fleis-sigen Kinderhänden erarbeiteten Bastelwerke präsentieren sich in bunter Vielfalt. Weihnachtskarten, Lavendelkissen, Baumschmuck oder Girlanden aus den verschiedensten Materialien und sorgsam hergestellt. Aber auch Mailänderli und andere gebackene Leckereien locken an die Stände und ins Café.
Mit viel Vorfreude am Basteln
Das Lehrerkollegium hatte gemeinsam beschlossen, mit dem Erlös die Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» zu unterstützen. Und so waren die Kindergarten- und Schulkinder schnell begeistert vom Projekt und machten sich mit akribischem Engagement an die Herstellung der Bastelwaren. Mehrere Wochen bastelten und kreierten die Kinder ihre Werke, auf die sie mit Recht stolz sein konnten. Unterstützt durch die Lehrkräfte verkauften sie ihre Kreationen gleich selber und freuten sich über jeden interessierten Besucher an ihrem Stand.
Im Untergeschoss entstanden beim Kerzenziehen kleine Kunstwerke und die Darbietungen im Singsaal vermochten zu begeistern. Der Zwergentanz des Kindergarten II und das Singen und Tanzen des Kindergarten I wurden mit viel Applaus bedacht.
Ebenso die choreografisch aufwendigen Darbietungen der Tanzgruppe. Mit Spannung wurde das Theater der 3./4. Klasse von Ursula Wolf erwartet, mit einem Weihnachtsmann, der ins Zweifeln gerät.
Unterwegs in geheimer Mission
Kurz vor Weihnachten herrscht am Nordpol Hochbetrieb und die Wichtel arbeiten unermüdlich an den Geschenken. Nur der Weihnachtsmann liegt im Bett und will gar nicht mehr aufstehen, da er im Rentierkurier gelesen hat, dass die Kinder gar nicht mehr an ihn glauben. Zwei Engel überzeugen ihn davon, sich selber ein Bild von der Situation zu machen, bevor er seinen Job an den Nagel hängt und nehmen in mit auf die Reise zu den Menschen. Wieder zurück am Nordpol zieht ein Engel eine gemischte Bilanz, da wirklich einige Kinder nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben, andere dafür schon. Deshalb entscheidet sich der Weihnachtsmann dazu weiterzumachen, denn er will doch diese Kinder nicht enttäuschen. Mit dieser stimmigen Weihnachtsgeschichte erfreuten die Kinder ihr Publikum.
Die Schülerinnen und Schüler der 5./6. Klassen sangen «Was soll das bedeuten» und «Little Drummer Boy». Quasi als «Special Guest» nahm das Lehrer-Kollegium auf der Bühne platz und begleitete die zwei Stücke auf Ukulelen. Die Lehrkräfte und der Schulhauswart hatten vor Wochen unter Anleitung von Andreas Ingold damit begonnen, dieses gitarrenähnliche Zupfinstrument mit vier Saiten zu spielen. Der Spass an der Sache war ihnen deutlich anzusehen und Oberstufen-Lehrkraft Stefan Haus brillierte dazu auf seiner Trommel, eben ein richtiger «Drummer Boy». Das Lehrerkollegium hat diesen Abend gemeinsam auf die Beine gestellt und freute sich über den gelungenen Anlass.
Von Karin Rohrer