Martina Bärtschi ist «Miss Emmental»
Nun hat auch das Emmental eine gekrönte Miss. Letzten Samstag fand auf dem Bahnhofplatz Zollbrück vor einer stattlichen Besucherschar die Miss Emmental-Wahl statt. Aus insgesamt zwölf Teilnehmenden setzte sich Martina Bärtschi aus Sumiswald gegen fünf Finalistinnen durch. Organisiert wurde der Anlass durch die regional verankerte Bierbrauerei «Mein Emmental».
Zollbrück · «Wir suchen eine Frau die das Emmental repräsentiert. Natürlich, bodenständig, echt und ehrlich steht bei dieser Wahl zuoberst. Auch die Vielfältigkeit und die innere Schönheit sollten aus dieser Frau sprudeln», so die Aussage der Initiantin Romana Targise, Leiterin Eventmanagement Brauschüür bei «Mein Emmental».
Zur Miss Emmental-Wahl waren alle Damen des Emmentals eingeladen. Bei dieser Wahl ging es nicht um Model-Idealmasse. «Die Miss Emmental soll eine selbstsichere Persönlichkeit darstellen, die von Fröhlichkeit und Optimismus sprüht», wurde vorgängig kommuniziert. Im Emmental wohnend, soll sie sich mit der Heimat identifizieren und deren Botschafterin werden. Zwölf Kandidatinnen haben sich zum Event angemeldet. Ende Juni wurden in einer Vorausscheidung die sechs Finalistinnen, Anisha Bachmann, Cornelia Zaugg, Erika Fankhauser, Kerstin Hutmacher, Martina Bärt-schi und Monika Schär ausgewählt.
Grosse Vorarbeiten
Bereits im Vorfeld wurden die Damen chic eingekleidet. Am Krönungstag selbst wurde professionell frisiert und geschminkt. Alle wollten ja eine tolle Visitenkarte abgeben und sich optimal «verkaufen». Aber auch auf dem Bahnhofplatz zwischen Restaurant Rössli und Brauschüür wurde geschuftet. Ein Laufsteg mit Bühne wurde in kurzer Zeit aufgebaut, die Verpflegungsstände wurden platziert und die Bars installiert. Alles war rechtzeitig vorbereitet. Punkt 19 Uhr stellten sich die Kandidatinnen einzeln in hübscher Freizeitbekleidung vor.
Nicht um zuvor an einem kleinen Fotoshooting teilgenommen zu haben. In durchaus heiterer Stimmung gaben sie vor den Zuschauern und den sieben Jury-Mitgliedern in Einzelauftritten ihre Herkunft, ihre Tätigkeiten und ihre Ziele zum Besten. Grazil bewegten sich die Kandidatinnen auch bei den zwei weiteren Präsentationseinheiten, gekleidet in Sportdress, beziehungsweise in festlichen Abendroben, über den Laufsteg. Dazwischen hielt die Mundartrockband Freebe die Besucherinnen und Besucher in Laune. Auch der neu gekrönte Emmentaler-Schwinger-Eidgenosse, Christian Gerber gab, sichtlich erfreut ob der Damen und ob seines persönlichen Erfolgs in Zug, ein kurzes Stelldichein auf dem Steg.
Das krönende Finale
Gespannt war männiglich, als die sechs Damen kurz vor 23 Uhr den Laufsteg gemeinsam betraten. Die Jury hatte getagt. Sowohl die sieben Mitglieder in Front der Bühne als die anwesenden Zuschauer durften wählen. Die Stimmen waren ausgezählt. Die Moderatorin Romana Targise mit dem Kollegen Mimo Caci, die gemeinsam durch das Programm führten, lüfteten das Geheimnis.
Unter Kolleginnen
Ein festlicher Gewitterregen in Form von Konfetti und farbigen Bändern fiel über die sechs Damen, als Martina Bärtschi, Köchin, aus Sumiswald, als Miss Emmental gerufen und gekrönt wurde. «Ich kann es kaum fassen, es ist unfassbar, diesen Wettbewerb gewonnen zu haben» sagte die neue Miss, nachdem sie das Band übergezogen hatte. «Und ich möchte noch allen Kandidatinnen ein Kompliment machen, wir fühlten uns immer als Kolleginnen und nicht als Konkurrentinnen.» Am Ende des Tages waren die Organisatoren und die involvierten Personen überglücklich über den gelungenen Anlass. «Alles ist optimal gelaufen», sagte Koordinator Christian Baumgartner abschliessend.
Von Pedro Neuenschwander